Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S1
S1
Bis 8. Mai, Betriebsschluss
Zwischen Frohnau und Oranienburg fahren ersatzweise Busse.
S 3
S 3
8. Mai ab 16 Uhr durchgehend bis 12. Mai Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
Längere Fahrzeiten im Regionalverkehr bis 9. Mai
Längere Fahrzeiten im Regionalverkehr bis 9. Mai
Die Deutsche Bahn installiert digitale Bahntechnik zwischen Berlin und Halle/Leipzig
Vor allem rund um Jüterbog finden verschiedene Modernisierungen an den Infrastrukturanlagen statt. Einzelne Signale werden versetzt oder neu errichtet, neue elektronische Weichenantriebe eingebaut und Softwarewechsel durchgeführt. Dafür ist eine vorübergehende Vollsperrung unvermeidbar.
Für rund eine Woche führt dies zu längeren Fahrtzeiten.
Im Regionalverkehr fallen bis 9. Mai ganztägig Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle Hbf. aus. Als Ersatz fahren Busse. Die Fahrzeiten weichen vom regulären Zugverkehr ab. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs liegen auch nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen.
RE 1
RE 1
11. Mai bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es entfallen einzelne Züge zwischen Pillgram und Frankfurt (Oder). Ein Ersatzverkehr zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
...
12. Mai bis 22. Mai, Betriebsschluss
einzelne Züge werden zwischen Erkner und Berlin-Charlottenburg von/ nach/ über Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Es entfallen die Halte Berlin Ostkreuz, Berlin Ostbahnhof, Berlin Alexanderplatz, Berlin Friedrichstraße, Berlin Hauptbahnhof, Berlin Zoologischer Garten und Berlin-Charlottenburg.
Blitzer Meldungen
- auf der B 167 zwischen Zerpenschleuse und Marienwerder
- auf der B 167 zwischen Zerpenschleuse und Marienwerder
- auf der B 2 in Neu Fahrland
- auf der B 2 in Neu Fahrland
- in Potsdam auf der Dortustraße in Höhe Rechenzentrum
- in Potsdam auf der Dortustraße in Höhe Rechenzentrum
Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
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Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S1
S1
Bis 8. Mai, Betriebsschluss
Zwischen Frohnau und Oranienburg fahren ersatzweise Busse.
S 3
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8. Mai ab 16 Uhr durchgehend bis 12. Mai Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
Längere Fahrzeiten im Regionalverkehr bis 9. Mai
Längere Fahrzeiten im Regionalverkehr bis 9. Mai
Die Deutsche Bahn installiert digitale Bahntechnik zwischen Berlin und Halle/Leipzig
Vor allem rund um Jüterbog finden verschiedene Modernisierungen an den Infrastrukturanlagen statt. Einzelne Signale werden versetzt oder neu errichtet, neue elektronische Weichenantriebe eingebaut und Softwarewechsel durchgeführt. Dafür ist eine vorübergehende Vollsperrung unvermeidbar.
Für rund eine Woche führt dies zu längeren Fahrtzeiten.
Im Regionalverkehr fallen bis 9. Mai ganztägig Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle Hbf. aus. Als Ersatz fahren Busse. Die Fahrzeiten weichen vom regulären Zugverkehr ab. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs liegen auch nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen.
RE 1
RE 1
11. Mai bis 12. Mai, Betriebsschluss
Es entfallen einzelne Züge zwischen Pillgram und Frankfurt (Oder). Ein Ersatzverkehr zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
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12. Mai bis 22. Mai, Betriebsschluss
einzelne Züge werden zwischen Erkner und Berlin-Charlottenburg von/ nach/ über Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Es entfallen die Halte Berlin Ostkreuz, Berlin Ostbahnhof, Berlin Alexanderplatz, Berlin Friedrichstraße, Berlin Hauptbahnhof, Berlin Zoologischer Garten und Berlin-Charlottenburg.
Blitzer Meldungen
- auf der B 167 zwischen Zerpenschleuse und Marienwerder
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- auf der B 2 in Neu Fahrland
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- in Potsdam auf der Dortustraße in Höhe Rechenzentrum
- in Potsdam auf der Dortustraße in Höhe Rechenzentrum
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
Werke von Ralph Vaughan Williams, Benjamin Britten, William Walton, Mark-Anthony Turnage, Jean Françaix und Gabriel Fauré in einer Konzertaufnahme vom 31.07.2005
Die CDU verabschiedet heute auf ihrem Bundesparteitag in Berlin ihr neues Grundsatzprogramm - das vierte in der Geschichte der Partei. Es umfasst rund 70 Seiten und soll die Christdemokraten wieder als konservative Kraft positionieren, in klarer Abgrenzung zu rechten Parteien wie der AfD. Gelingen soll das unter anderem mit einem Bekenntnis zur deutschen Leitkultur, einem verschärften Asylrecht und der Abschaffung des Bürgergeldes. Außerdem hat die CDU eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht beschlossen. Beendet die Partei damit ihre Identitätskrise der Merkeljahre? Darüber sprechen wir mit Thomas Biebricher, Polittologe an der Universität Frankfurt.
radio3
- Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Ozean?
Seit letztem Jahr sind die Oberflächentemperaturen in den Ozeanen außergewöhnlich hoch. Bis zu 3 Grad mehr sind gemessen worden. Und das hält tatsächlich bis heute an. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Ozean? Und das wiederum auf die ganze Welt? Forscher versuchen genau das auf den Kapverdischen Inseln, vor der Küste Westafrikas, herauszufinden. Und haben aus den Tiefen des Meeres bereits Erstaunliches und Beunruhigendes zutage gefördert. Hilfe bekommen sie dabei aus Deutschland, vom Geomar-Forschungszentrum in Kiel. Dazu sprechen wir jetzt in unserem radio3-Klimagespräch mit Björn Fiedler, dem wissenschaftlichen Koordinator für das “Ocean Science Centre Mindelo”.
radio3
- Wie geht es weiter am Checkpoint Charlie?
Der Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte ist der bekannteste Grenzübergang des Kalten Krieges. Seit 2018 steht er unter Denkmalschutz und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Derzeit ist eine städtebauliche Neuordnung geplant. Wie kann und sollte die Gedenkstätte künftig aussehen? In der Urania in Berlin befasst sich heute Abend eine Podiumsdiskussion mit der Zukunft des Checkpoint Charlie. Und bei uns auf radio3 spricht Frank Schmid mit rbb-Reporterin Antje Bonhage und mit Axel Klausmeier, dem Direktor der Stiftung Berliner Mauer, über dieses Thema.
Miina Jung || Christin Nahapetian
- Kaan Bulak & Simon Höfele zu ihrem Album "No Clouds in Haraz"
Für das neue Album "No Clouds in Haraz" fand sich Simon Höfele, einer der derzeit erfolgreichsten Trompeter, mit dem Elektronikkünstler und Pianisten Kaan Bulak zusammen. Kaan Bulak - in Istanbul wie in Berlin zu Hause - lässt in seinen Kompositionen die Stile verschmelzen und verbindet Einflüsse aus dem Nahen Osten mit zeitgenössischer Musik und elektronischen Klängen. Morgen Abend stellen Simon Höfele und Kaan Bulak ihr neues Album in Berlin vor.
Ch. Links
- "Rebellion hinter der Mauer" - Comic über Widerstand in der DDR
Wer in der DDR unangepasst war, bekam schnell Ärger mit dem Staat. Zu spüren bekamen das auch Jugendliche, die sich für Subkulturen begeisterten. Der autobiographische Comic "Rebellion hinter der Mauer" erzählt das Leben von vier jungen Heavy Metal Fans, die für die Staatssicherheit pure Provokation waren und raus wollten aus der DDR. Morgen wird der Comic im Museum in der Kulturbrauerei vorgestellt. Zuvor sprechen wir mit Raik Adam, einem der Autoren.
Rebecca Rütten
- Was bedeutet Solidarität in der Theaterszene?
"Burning Issues" heißt eine Initiative junger Theatermacherinnen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit engagiert. 2018 haben sie die erste Konferenz zu dem Thema organisiert und so viel Resonanz gefunden, dass weitere Konferenzen geplant wurden - in Kooperation mit großen Institutionen - u.a. dem Theatertreffen. Nun findet beim Theatertreffen von Freitag bis Sonntag die nächste "Burning Issues"-Konferenz statt, diesmal zum Thema Solidarität in den darstellenden Künsten. Wir sprechen mit Luca Sonnen vom Organisationsteam.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Einige Paralipomena zum Thema Interview +++ Go for it, Christian Thielemann: Richard Strauss' "Schweigsame Frau" +++ Zweifach kleine Belehrung von Angela Gheorghiu +++ "Figaro"? Nervt. +++ Und so weiter
Bridgeman Images / Stefano Bianchetti / IMAGO
- Oper trifft Neue Medien: Puccini-Ausstellung in der Bertelsmann Repräsentanz
Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini zeigt Bertelsmann in seiner Berliner Repräsentanz eine multimediale Ausstellung über das Wechselspiel von Oper und Medien im frühen 20. Jahrhundert. Der Erfolg von Puccinis Opern geht nicht nur auf die emotionalen Stoffe und die berührende Musik zurück. Wesentlich für den bis heute anhaltenden Erfolg waren neue Medien - Film- und Tonaufnahmen. Wie Puccini zu einem internationalen Star geworden ist, das zeichnet diese Ausstellung multimedial nach. Helen Müller von der Bertelsmann-Stiftung berichtet auf radio3 über die Ausstellung, die viele Originaldokumente in ersten Mal in Deutschland zeigt.
Pacific Quintet
- Pacific Quintet: "United"
Kommunizieren durch Musik, das ist das Ziel des Pacific Quintet. Fünf Bläser, ausgebildet in Berlin und Zürich, haben sich 2017 für das Pacific Music Festival im japanischen Sapporo gegründet. Den Geist der Verständigung seines Gründers, Leonard Bernstein, feiern die Musikerinnen und Musiker aus Honduras, Japan, Russia, South Korea und Deutschland immer, wenn sie gemeinsam proben und konzertieren. Jetzt erscheint das Debüt-Album des international ausgezeichneten Quintetts: "United". Musik von Bernstein, Fazil Say und anderen. Am Freitag, 10. Mai, spielt das Pacific Quintet daraus auch im Konzerthaus Berlin. Heute erzählen zwei Musikerinnen auf radio3 vom Musizieren als Verständigung über drei Kontinente hinweg.
Hendrik Schmidt/dpa
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Vater und Sohn" von E.O. Plauen
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort „zu Hause sind“ - die wollen wir regelmäßig im Programm von radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute stellt uns der Pianist Itay Dvory den Comic "Vater und Sohn" vor, der vor gut 90 Jahren entstanden ist und noch heute Fans hat. Andrea Heinze berichtet.
Jean-Baptiste Millot
- François Leleux übernimmt die künstlerische Leitung der Kammerakademie Potsdam
Der französische Oboist und Dirigent François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Im Sommer 2025 tritt er die Nachfolge von Antonello Manacorda an, der dieses Amt seit 2010 innehatte. Sowohl als Oboist als auch als Dirigent arbeitet Leleux seit vielen Jahren mit Spitzenorchestern in der ganzen Welt zusammen. Auch bei der Kammerakademie war er schon oft als Dirigent und Solist zu Gast. Wir sprechen auf radio3 mit François Leleux darüber, was ihn mit der Kammerakademie Potsdam schon jetzt verbindet, worauf er sich in Potsdam ganz besonders freut – und was Orchester und Publikum in den kommenden Jahren erwartet.
Suhrkamp
- Volker Braun: "Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben"
In der DDR gehörte Volker Braun zu den skeptischen Begleitern und Beobachtern des Sozialismus. Seit der Wende richtet sich sein Skeptizismus gegen die globale kapitalistische Ökonomie. Vor allem aber ist der Büchnerpreisträger des Jahres 2000 einer der großen deutschen Lyriker und Dramatiker. Heute feiert er seinen 85. Geburtstag mit - wie könnte es anders sein - einem neuen Buch. "Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben" heißt dieses Werk und Jörg Magenau stellt es vor.
picture alliance/TT News Agency/Jessica Gow
- Der ESC und die Sicherheitslage
Schon im Vorfeld des in Schweden stattfindenen ESC - des Eurovision Song Contests gab es Aufregung um die Teilnahme Israels am Wetttbewerb. Der Sängerin Eden Golan wurde geraten - ihr Hotel nur für Proben, Pressetermine und Auftritte zu verlassen. Ihr genauer Aufenthaltsort ist geheim. Ist die Veranstaltung in Malmö eigentlich sicher? Der kommende Donnerstag nun wird es zeigen: Die israelische Sängerin tritt auf - und gleichen am Tag sind mehrere Groß- Demonstrationen angemeldet – es werden 40.000 Menschen erwartet. Dazu hat die schwedische Polizei auch Verstärkung aus Dänemark und Norwegen angefordert. Wie steht es um die Sicherheitslage ? Wir sprechen mit dem Terrorismus-Experten Hans- Jakob Schindler.
radio3/dpa/Sophia Kembowski
- Ist die Forderung nach einem unpolitischen ESC zeitgemäß?
In Malmö beginnt heute unter großen Sicherheitsvorkehrungen der Eurovision Song Contest (ESC). Der Gesangswettbewerb wird in diesem Jahr vom Nahostkonflikt überschattet. Der israelische Beitrag musste im Vorfeld geändert werden, weil der Text sich auf die Terroranschläge des 7. Oktober bezog und von der Europäischen Rundfunk Union als zu politisch abgelehnt wurde. Denn der ESC will ein unpolitischer Wettbewerb sein. In der Praxis war er das aber selten. Unsere Frage an den Historiker Götz Aly lautet deshalb: Ist die Forderung nach einem unpolitischen Europäischem Songwettbewerb noch zeitgemäß?
Nachtlicht Film, 2023 / Alpenrepublik
- Filmkritik: "Bad Director" von Oskar Roehler
Oskar Roehlers Helden sind Antihelden und das Extreme und Skandalträchtige war ihm immer lieber als der Mainstream. Diese Woche startet "Bad Director" in den Kinos. Damit hat Oskar Roehler seinen autofiktionalen Roman "Selbstverfickung" verfilmt. Darin rechnet er auf abenteuerliche Weise mit der Filmwelt und dem Leben als Regisseur ab. Wir fragen unsere Filmkritikerin Christine Deggau, ob sich der Film lohnt.
Michael Kappeler/dpa
- Wohin steuert die CDU?
Wir sind wieder da: Diese Botschaft will die CDU von ihrem Parteitag aussenden, der gestern in Berlin begonnen hat. Heute soll das neue Grundsatzprogramm verabschiedet werden. Die CDU-Führung will eine konservativere Ausrichtung. Das Bürgergeld soll abgeschafft, die Asylpolitik verschärft werden. Wohin steuert die CDU? Darüber sprechen wir mit Albrecht von Lucke. Der Politikwissenschaftler ist Redakteur der Monatsschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik".
Thomas Uhlemann / ZB / dpa
- 35. Jahrestag: Kommunalwahlen in der DDR mit anschließendem Protest wegen Wahlbetrugs
Am 7. Mai 1989, heute vor 35 Jahren, wurden in der DDR Kommunalwahlen abgehalten. Die von der Opposition aufgedeckten offenkundigen Wahlfälschungen lösten eine Protestwelle aus. Martin Busch berichtet.
picture-alliance / akg-images / Erich Lessing
- Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie
Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.
Eine Uni-Professur UND eine Familie – diese Ziele hat Anna im Eiltempo erreicht. Sie hat ihr Leben nach dem Zeitdruck im Wissenschaftssystem ausgerichtet. Konkret hieß das: Anna war wenige Wochen nach der Geburt zurück am Schreibtisch, hat in Sitzungen gestillt und Verhandlungen mit dem Partner geführt, der im Job zurückgesteckt hat.
Inzwischen merkt Anna, dass diese intensiven Jahre Spuren hinterlassen haben: Überlastung, Konflikte... Irgendwann entwickelt sich aus dem Glas Wein zum Entspannen ein riskanter Alkoholkonsum. Jetzt will Anna umsteuern - zu mehr Balance statt höher schneller weiter.
Die Alltagsfeministinnen hinterfragen heute den Mythos von „Lean In“: Können und müssen wir alles gleichzeitig schaffen um „gute“ Feministinnen zu sein? Wie behält man seine Ziele im Blick, ohne die eigenen Grenzen zu verletzen? Und warum haben immer mehr Frauen ein Risiko für Alkoholabhängigkeit?
Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse? alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp)
Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata
Buchtipp:
Eva Biringer: Unabhängig. Vom Trinken und Loslassen. Abstinenz als feministisches Empowerment – Ein autobiografisches Plädoyer für die Klarheit. Harper Collins. 18,00 Euro.
- Martin Fischer-Dieskau dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Deutsche Sinfonieorchester Berlin trat am 29. November 1994 mit dem Akademischen Chor Riga "Latviia" unter der Leitung von Martin Fischer-Dieskau im Großen Sendesaal des rbb auf. In "Ihr habt nun Traurigkeit" aus dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms sang die Sopranistin Christine Schäfer das Solo. Zu ihr gesellten sich Gabriele Schreckenbach (Mezzosopran), Frieder Lang (Tenor) und Michael Kraus (Bariton) für Wilhelm Furtwänglers "Te Deum". Zwischen dem unkonventionellen Requiem und dem Te Deum stand die Sinfonie "Mathis der Maler" von Paul Hindemith.
Oliver Ziebe
- Auftakt - Die andere Konzerteinführung
Die andere Konzerteinführung: Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Wer spielt heute Abend eine wichtige Rolle? Claus Fischer stellt vor: Ein Gedenkkonzert für Wilhelm Furtwängler mit Martin Fischer-Dieskau und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Funke Foto Services / IMAGO
- Inklusives Theater: Was macht eine Access Dramaturgin?
Das Thema Inklusion betrifft auch die Kunst und Kultur - und hier insbesondere das Theater. Kaum jemand weiß das besser als die Tanzkünstlerin Sophia Neises. Dass sie sehbehindert ist, hat sie nicht davon abgehalten, Tänzerin und Performerin zu werden. Doch Sophia Neises steht nicht nur für eine neue Praxis der Kunst, sondern auch für inklusives Theater. Sie kämpft als Aktivistin für Inklusion in der Theaterwelt und begleitet einzelne Produktionen als Access Dramaturgin. Wir sprechen mit Sophia Neises auf radio3.
Annette Riedl/dpa
- Wie gestaltet man Politik inklusiv?
In Berlin leben rund 600.000 Menschen mit Behinderungen. Das entspricht etwa jeder sechster oder siebter Person. Doch in der Politik sind diese Menschen nicht repräsentativ vertreten. Wie kann politische Teilhabe und Inklusion in der Politik dennoch gelingen? Für die Berliner Politik startet morgen das Berliner Behindertenparlament inzwischen bereits ins vierte Jahr, ins Leben gerufen von dem umtriebigen Christian Specht und seit Beginn unterstützt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband des Landes Berlin. Mit dessen Vorsitzendem, Dominik Peter, sprechen wir auf radio3.
NordSüd Verlag
- Wie lernt man das Hingucken, Anne-Christin Plate?
Gestern war ein Tag zum Hingucken: der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Über die Kunst des Hinguckens sprechen wir mit einer visuellen Künstlerin, die das Hingucken gut beherrscht: Anne-Christin Plate leitet mit drei weiteren Personen das Kunstatelier der Thikwa-Werkstatt in Berlin. Dort arbeiten Künstler*innen mit Behinderung 35 Stunden die Woche ausschließlich an ihrer Kunst. Und sie hat ein Kinderbuch über das Hingucken geschrieben und illustriert, das diesen Monat den Luchs-Buchpreis erhält.
Julian Baumann
- Sina Martens spielt in dem Stück "Spielerfrauen" am BE
Der überraschende Tod von Kasia Lenhardt, Ex-Freundin des Profi-Fußballers Jérôme Boateng, löste eine Debatte über Cybermobbing und Gewalt gegen Spieler-Frauen aus. Mit "Spielerfrauen" nähert sich das Berliner Ensemble diesem Thema. Auf der Bühne ist Schauspielerin Sina Martens zu sehen, die den Abend zusammen mit der Regisseurin Lena Brasch entwickelt hat. Heute ist Sina Martens auf radio3 zu Gast.
Bruna Prado / Associated Press / dpa
- Entschlüsselt: das Madonna-Mega-Konzert
1,6 Millionen Menschen auf einem Popkonzert, das ist nicht Weltrekord, aber trotzdem unglaublich. Und natürlich sind bei Madonna auf der Copacabana beeindruckende Bilder entstanden: die Queen of Pop mit Gloriole in der Stadt mit der berühmten Jesus-Statue. Welche Symbolik in diesem Auftritt steckt, erklärt Julia Meyer-Brehm.
Silvia Izquierdo/ASSOCIATED PRESS / dpa
- Madonna an der Copacabana
Madonna gilt als Queen of Pop. Ihr Einfluss auf andere Musiker und die gesamte Kulturindustrie ist riesig und nun hat sie einen neuen Superlativ geliefert: Ihr größtes Live-Konzert aller Zeiten. Sie ist am Wochenende an der Copacabana in Rio de Janeiro aufgetreten - vor 1,6 Millionen Menschen. Anne Herrberg vom ARD-Studio Rio de Janeiro war dabei.
Hannelore Förster/IMAGO
- Unsere seltsamen Reaktionen auf Gewalt
Der Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden hat eine Welle der Solidarität losgetreten. Vor allem herrscht Entsetzen über das Ausmaß der Gewalt. Gemessen an der bestürzten Reaktion scheint es, als komme sie für viele aus dem Nichts. Dabei klagen Politiker:innen schon lange über Beleidigungen und körperliche Attacken. Haben wir uns schon an alltägliche Gewalt gewöhnt? Darüber sprechen wir mit der Autorin Anne Rabe. Sie hat in vielen ihrer Texte über Gewalt in Familie und Gesellschaft geschrieben.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Frühlingsmusik mit Madrigalen und Songs von Thomas Morley, Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi, Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach +++ Magnificat-Serie, Teil 4: Antonio Cifra +++ Musik zum Himmelfahrtstag von Johann Sebastian Bach, Johann Rosenmüller u.a.
Audite
- Album der Woche: ARUNDOSquintett - "Saga"
2013 gründeten fünf Bläser-Studierende ein Quintett für ihre Kammermusikpflichtstunden an der Kölner Musikhochschule. Nach dem Studium starteten sie alle ihre Karrieren, fanden zum Beispiel ihren Platz in verschiedenen Orchestern. Und doch konnten sie alle nicht von der Kammermusik lassen. Und so blieben sie zusammen: das ARUNDOSquintett ist bis heute fast in der ursprünglichen Besetzung zusammen. Erfolgreich bei Festivals und in Konzerten, legten sie eine erste, vielbeachtete CD vor. Ihre zweite CD "SAGA" präsentiert vier unterschiedliche Werke. Cornelia de Reese stellt unser "Album der Woche" vor.
Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE / dpa
- Europawahl für Anfänger? Der Wahl-O-Mat
Seit über 20 Jahren orientiert der Wahl-O-Mat Bürgerinnen und Bürger kurz vor den Wahlen. Welche Partei steht für was und wie überzeugend sind die Parteiprogramme: Mit verschiedenen Thesen nähern sich die Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und -Nutzer der Partei an, die ihnen am nächsten steht. Doch wie entsteht so ein Auswahlverfahren? Wir sprechen mit der Wahl-O-Mat-Macherin Pamela Brandt.
Nikolaj Lund/Sony Classical
- Antonello Manacorda über "Beethovens 9."
Keine Sinfonie hat die Musikgeschichte so nachhaltig beeinflusst wie die 9. Sinfonie Beethovens. „Freude schöner Götterfunken“ aus dem Finalsatz der Symphonie ist als Europahymne zum Leitmotiv für Frieden und Völkerverständigung geworden. Weltweit spielen Orchester die 9. Sinfonie zu verschiedenen Anlässen, wie etwa zum Neujahrstag. Morgen feiert Beethovens 9. ihren 200. Geburtstag. Und wir sprechen dazu mit einem absoluten Experten: Antonello Manacorda hat mit "seiner" Kammerakademie alle neun Beethoven-Sinfonien eingespielt. Die Kassette mit fünf CDs ist just erschienen.
picture-alliance / akg-images / Erich Lessing
- Klassiksplits: Beethovens 9. Sinfonie
Mit dem 4. Satz seiner 9. Symphonie versetzte Beethoven die nachfolgende Komponistengeneration in Schockstarre - was kann da noch folgen? In den 4. Satz baute er einen Text von Friedrich Schiller ein - die Ode an die Freude. Dieser 4. Satz wurde zur Europahymne. Carolin Pirich erzählt die Geschichte der Symphonie in ihrem Klassiksplit.
btb
- Natasha Trethewey: "Memorial Drive"
Natasha Trethewey ist neunzehn Jahre alt, als sich ihr Leben für immer verändert: ihr ehemaliger Stiefvater erschießt ihre Mutter. Heute stellt sich die Dichterin die Frage, wie diese Erfahrung sie zu der Künstlerin geformt hat, die sie geworden ist. Katharina Döbler stellt das Buch vor.
radio3
- Europawahlkampf: Wie beeinflussbar sind wir in unserem Wahlverhalten?
Europa wählt. Anfang Juni gehen im besten Fall viele Menschen von Portugal, über Estland bis nach Griechenland an die Wahlurnen, wählen ihre Abgeordneten für das Europäsiche Parlament. In Deutschland sind das 96 Abgeordnete. In den Prognosen liegt die CDU mit gut 29 Prozent noch vorn. Gefolgt von der AfD mit fast 15 Prozent und dann den Grünen und der SPD mit genau 15 Prozent. Aber festgelegt sind die meisten Wähler eigentlich in ihrer Wahlentscheidung. Oder lassen Sie sich von Wahlveranstaltungen, Wahlkampfspots und vielleicht auch dem digitalen Wahl-O-Maten beeinflussen. Das fragen wir auf radio3 den Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder vom Wissenschaftszentrum Berlin.
radio3/C-A Langer
- Eskaliert die Gewalt gegenüber politisch Engagierten?
Gewalt gegen Politiker:innen nimmt zu. Am Freitagabend wurde ein SPD-Politiker in Dresden so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus operiert werden musste. Eskaliert die Gewalt gegenüber politisch Engagierten in Deutschland? Das fragen wir den Journalisten und Kommentatoren Mohamed Amjahid.
Bernd Schönberger
- Staatstheater Cottbus: "Pension Schöller"
"Pension Schöller" ist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung noch ein Paradebeispiel für das Verschwimmen von Normalität und Irrsinn und zeigt mit Humor und grandiosem Tempo, wie fließend die Grenzen zwischen den Verrückten und den Vernünftigen sein können. Regisseur Max Simonischek bringt die Komödie in seiner ersten Arbeit für das Staatstheater Cottbus auf die Große Bühne. Frank Dietschreit berichtet von der Premiere.
dpa
- Verleihung des Preises Frauen Europas 2024 an Hanna Veiler
In diesem Jahr wird Hanna Veiler als "Frau Europas" ausgezeichnet, von dem Verein "Europäische Bewegung Deutschland". Sie engagiere sich für das Zusammenwachsen Europas, heißt es in der Begründung. Hanna Veiler ist Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands und spricht auf radio3 darüber, was ihr dieser Preis bedeutet.
Sunstroem
- Theater des Westens: "Ku'Damm 59 - Das Musical"
Dieses Bühnen-Musical im Theater des Westens ist die Fortsetzung von "Ku'damm 56" und erzählt die Geschichte von vier Frauen, die in Berlin Ende der 1950er Jahre um Emanzipation und für ihre Selbstfindung kämpfen. Im Mittelpunkt der Geschichte: die Schöllack-Schwestern Monika, Eva, Helga und deren Mutter Caterina. Sie brechen aus dem gesellschaftlichen Korsett aus und widersetzen sich jeglichen Anstandsregeln. Kai Luehrs-Kaiser berichtet von der Premiere gestern Abend.
Matthias Leitzke/dpa
- Zum Tod des US-Malers Frank Stella
Der US-Künstler Frank Stella ist tot. Er hat fast alle Phasen der US-Nachkriegskunst mitgemacht - und das mit viel Erfolg. In den 50er Jahren schockte er die Kunstwelt mit komplett schwarzen Gemälden, seinen minimalistischen "Black Paintings", denen er auch keine Bedeutung zuschrieb: "What you see is what you see". "Was Sie sehen, ist, was Sie sehen". Jetzt ist die Künstler-Ikone Frank Stella im Alter von 87 Jahren in Manhattan gestorben. Sebastian Hesse würdigt ihn mit einem Nachruf.
Goldmann/dpa
- 25 Jahre "Hamburger Ehe"
6. Mai 1999: Heute vor 25 Jahren ermöglichte die sogenannte Hamburger Ehe die erste Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare. Ralf Gödde berichtet.
autorenfotos.com/Heike Bogenberger
- Doris Anselm: Ich sollte was zur Sonne sagen
Gelesen von Doris Anselm.
Mariana Meraz
- Jazzahead: Tobias Meinhart
Wir senden heute ein Konzert von der jazzahead! 2022: Der Deutsche Saxofonist Tobias Meinhart & seine New Yorker Band präsentieren "The Painter". Seit fast 15 Jahren lebt der Saxophonist Tobias Meinhart in der US-Metropole. Hier tritt er regelmäßig in renommierten Clubs wie dem Blue Note, Smalls und Birdland auf. Das US-Fachblatt Downbeat hat Tobias Meinhart in seinem Critics Poll zum Rising Star auf dem Saxofon gewählt. Die Jazzthetik setzt noch eins drauf und nennt ihn "eines der größten Talente am Tenorsaxofon der jüngeren Generation". Wir senden sein Konzert vom 30.04.2022.
- Kazuki Yamada dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Für sein Debüt bei dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin stellte der japanische Dirigent Kazuki Yamada das Violinkonzert von Johannes Brahms in den Mittelpunkt seines Programms, für das Frank Peter Zimmermann gastierte. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eröffnete das Konzert mit dem Nocturne in Des-Dur der walisischen Komponistin Morfydd Llwyn Owen – und schloss mit Sergej Rachmaninows Symphonie Nr. 2.
Neda Navaee
- Michael Barenboim - Nicht nach feiern zumute
Die Musik wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater, Daniel Barenboim, ist ein weltbekannter Dirigent, seine Mutter, Elena Bashkirova, eine angesehene Pianistin. Und auch Michael Barenboim hat als Kind zunächst Klavier gespielt, bevor er mit sieben Jahren zur Geige wechselte. Mit 18 war er als Violinist so gut, dass er Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra wurde.
Das von seinem Vater und dem palästinensisch-amerikanischen Literaturkritiker Edward Said vor 25 Jahren gegründete Symphonieorchester hat sich zum Ziel gesetzt, für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Juden und Arabern im Nahen Osten zu werben. Bei den Konzerten treten israelische und arabische Musiker gemeinsam auf. Doch nach dem Überfall der Hamas und den Vergeltungsaktionen Israels hat sich manches verändert.
rbb/Gregor Baron
- Piano Lounge
Klaviermusik von George Bizet, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy
rbbKultur | dpa-Bildfunk
- Kunst und Küche ‒ Frauen um Bach (18)
Von Bachs Familienleben würde man gern mehr wissen als das, was eine fiktive Autobiografie oder ein spröder Film über Anna Magdalena Bach vermitteln. Während von Bachs erster Frau, der Kusine Maria Barbara, nicht einmal die Ursache ihres plötzlichen Todes bekannt ist, weiß man immerhin, dass Anna Magdalena Köthener Kammersängerin war, eine „Liebhaberin der Gärtnerey“ und nach Bachs Tod noch zehn Jahre als „Almosenfrau“ in Leipzig lebte. Welche Rolle Musikerfrauen des frühen 18. Jahrhunderts einnahmen und wie sie das Leben der vielköpfigen Familie im Hause Bach organisierten, darüber soll hier nachgesonnen werden.
picture alliance / akg-images
- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten. Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008 Regie: der Autor
dpa/Monika Skolimowska
- Schalom Ukrainzi - wie jüdische Gemeinde Flüchtlinge integrieren
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch für die jüdischen Gemeinden in Deutschland eine große Herausforderung. Rund 30.000 ukrainische Flüchtlinge haben sie seit Kriegsbeginn beraten, versorgt oder aufgenommen. Der engagierte Einsatz hat einen besonderen Grund: Fast jeder zweite Jude in Deutschland ist selbst ukrainischer Herkunft und als Kontingentflüchtling eingewandert.
rbbKultur
- Klassik für Kinder
Mit Stephan Holzapfel
picture alliance/ ZUMAPRESS.com/ Lev Radin
- Das XJAZZ! Festival startet
Trotz widriger Finanzierung und einigen Rückschlägen: Das XJAZZ!-Festival findet auch 2024 statt: vom 06.05.2024 bis 12.05.2024 in Berlin-Kreuzberg. Top-Acts sind u.a. das Portico Quartet und Shabaka. Wer noch so dabei ist und was dieses Jahr besonders macht, erfahren wir von Festivalgründer Sebastian Studnitzky und Sebastian Hecht vom Festival-Team.
picture alliance / POOL AFP/ AP/ dpa/ Alexander Nemenov
- Die russisch-orthodoxe Kirche und der "Heilige Krieg"
+++ Was russisch-orthodoxe Geistliche in Berlin über den "Heiligen Krieg" denken +++ Gespräch mit dem Ostkirchenkundler Reinhard Flogaus von der HU Berlin über die Kriegsrhetorik der russisch-orthodoxen Kirche und ihres Patriarchen Kyrill +++ Wie die ökumenische Gemeinschaft den "Heiligen Krieg" bewertet +++
radio3
- Königin der Tiefe
Ein Blick auf das Instrument des Jahres 2024, die Tuba. Welche Möglichkeiten bieten sich jungen Nachwuchs Tubisten? Was sind die Herausforderungen beim Tuba-Spielen? Und welches Repertoire gibt es neben den Orchesterwerken? Kamilla Kaiser hat Sebastian Wagemann (Lehrbeauftragter für Tuba an den beiden Berliner Musikhochschulen), seine Studenten Philipp Uta und Donath Rehm und die freiberufliche Tubistin Jutta Keeß (u. a. Jazzrausch Bigband; dicht & ergreifend) getroffen.
Gregor Baron
- Holzapfel live - 04.05.2024
Michael Reinicke
- Skrjalatti - Julius Asal verschränkt zwei Klaviermeister
Der Pianist Julius Asal hat in Berlin studiert an der Musikhochschule Hanns Eisler und an der Kronberg Academy, unter anderem bei András Schiff. Mit erst 27 Jahren hat ihn die Deutsche Grammophon unter Vertrag genommen. Nach einigen digitalen Tracks ist gestern nun sein erstes Album dort erschienen: "Scriabin – Scarlatti" heisst es und verbindet Klavierwerke aus Barock und Spätromantik mit zwei eigenen Improvisationen des Pianisten. Heute ist Julius Asal zu Gast bei "Klassik bis Zwei" und wird über seine Pläne erzählen und natürlich auch davon, was ihn künstlerisch bewegt.
La Dolce Volta
- Album der Woche: Florian Noack - "I Wanna Be Like You"
Der belgische Pianist Florian Noack verwandelt sein Klavier leidenschaftlich gern in ein Orchester, indem er große und nicht ganz so große Orchesterwerke für Klavier bearbeitet, also Transkriptionen für sein Instrument schreibt. Für sein neues Album "I wanna be like you" hat Florian Noack eine ganze Reihe seiner Transkriptionen eingespielt. Henrike Leißner hat Florian Noack getroffen und stellt das Album vor.
Domstift Brandenburg | rbb | picture alliance/ AP /Czarek Sokolowski
- Kulturtipps zum Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden fällt die Auswahl nicht leicht. Hier sind Empfehlungen aus unserer rbb-Kulturredaktion für dieses Wochenende, vorgestellt von Paul Sonderegger.
BeBra Verlag
- Wandern rund um Berlin mit Gregor Münch
Gregor Münch ist ein Wegesammler. Er sammelt Wanderwege in Brandenburg und hat dazu auch den passenden Blog. Drei Bücher hat er schon zum Wandern veröffentlicht. Das aktuelle heißt "Rund um Berlin. Einmal um die Stadt in 19 Etappen". Es geht um Wanderungen im Übergang zwischen Stadt und Land - 19 Touren an den Randgebieten von Berlin. Was daran reizvoll ist, erzählt er uns höchstselbst auf radio3.
Privatsammlung
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: Porträt von Julie Wolfthorn
Julie Wolfthorn war eine berühmte Malerin und Grafikerin der 1920er Jahre in Berlin, stand dem Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 vor - bis zu ihrem Ausschluss 1933. Der Kunst-Liebhaber Peter Kühn sammelt seit einigen Jahren Arbeiten von Julie Wolfthorn. Ein Meisterwerk, das Michaela Gericke hier vorstellt, ist gerade in der Ausstellung des Vereins der Berliner Künstlerinnen in der Eisenacher Straße zu sehen: Es heißt schlicht "Porträt Sophie Marcus".
Privat
- Satirischer Wochenrückblick
Wie jeden Samstag wirft André Bochow seinen ganz eigenen satirischen Blick auf die wichtigsten politischen und auch anderen Ereignisse der Woche. Hier auf radio3.
ZUMAPRESS.com/Sven Beyrich / dpa
- Pussy Riot spielt in Luckenwalde
Die russische und regierungskritische Punkband "Pussy Riot" spielt heute zum ersten Mal in Brandenburg, in Luckenwalde. Das Konzert "Riot Days" schildert Maria Aljochinas Erfahrungen mit Pussy Riot, von ihren ikonischen Protesten bis hin zu ihren Gerichtsverfahren und Gefängnisstrafen. Antje Bonhage hat ein Bandmitglied vor dem Konzert getroffen und berichtet auf radio3.
Acryl oder Öl, Ton oder Holz, auf Leinwand oder doch lieber mit der Spraydose auf der grauen Hauswand – Kunst kann ja bekanntlich alles sein. Und wer sich dafür interessiert, kommt heute und Morgen besonders auf seine Kosten. Dann nämlich öffnen Brandenburgs Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeitsräume. Die Tage der offenen Ateliers in Brandenburg gibt es seit 25 Jahren und zum ersten Mal mit dabei, die neu eröffnete "Magistrale Kunsthalle" in Frankfurt an der Oder. Zu DDR-Zeiten ein Lampengeschäft, jetzt saniert und ein visionärer Kunstort. Eva Kirchner hat ihn sich angeschaut.
Clemens Porikys
- Deutscher Filmpreis: Goldene Lola für "Sterben"
Das Drama "Sterben" von Regisseur Matthias Glasner hat die begehrte goldene Lola für den besten Film beim Deutschen Filmpreis 2024 erhalten. Im Theater am Potsdamer Platz in Berlin wurden gestern die Preise vergeben - in insgesamt 17 Kategorien. Die silberne Lola erhielt das Historiendrama "Der Fuchs", als drittbester Film wurde der Thriller "Im Toten Winkel" ausgezeichnet. Die Preise für den besten Hauptdarsteller und die beste Hauptdarstellerin gingen an Simon Morzé ("Der Fuchs") und Corinna Harfouch ("Sterben"). Silke Mehring war für uns bei der Gala dabei.
picture alliance / ZB | Sascha Steinach
- Mitgliederschwund in der evangelischen Kirche
Schon lange beklagen die Kirchen den Mitgliederschwund. Doch vergangenes Jahr verließen so viele Mitglieder die evangelische Kirche wie noch nie: 593 Tausend Menschen verließen die Institution. Weniger Mitglieder bedeutet weniger Geld für die Kirchen. Welche Auswirkungen hat das auf die Gesellschaft? Unsere Religionsexpertin Ulrike Bieritz ordnet ein.
radio3
- Klassiksplits: Mozarts "Bella Mia Fiamma Addio"
Was bringt Menschen dazu, Dinge fertig zu machen, einen Roman, eine Steuererklärung, die Wäsche falten? Manchmal ist es schlicht die Tatsache, dass man für ein paar Stunden das Handy ausmacht und sich selbst auferlegt, im Zimmer zu bleiben, so lange eben, bis die Aufgabe erledigt ist. Bei Mozart hat das funktioniert, wenn auch nicht ganz freiwillig. Er hatte damals kein Handy, aber auch im 18. Jahrhundert gab es Türen, die abgeschlossen werden konnten. Dem Umstand haben wir es heute zu verdanken, dass wir uns an seiner Konzertarie Bella mia fiamma addio erfreuen dürfen (frei übersetzt: Meine schöne Flamme, Adieu!). Wie es dazu kam, davon erzählt Carolin Pirich heute in unserem Klassiksplit.
Volker Dornberger/dpa
- Monica Bleibtreu wurde vor 80 Jahren geboren
Heute vor 80 Jahren kam Monica Bleibtreu zur Welt. Ariane Hoffmann erinnnert in unserem Stichtag an die bekannte Schauspielerin und auch Drehbuchautorin, die 2009 gestorben ist.
rbb/Karo Krämer
- Weltmusik Aktuell
mit Peter Rixen
radio3
- Richard Wagner: 5 Gedichte, WWV 91 "Wesendonck-Lieder"
Die Geschichte um diesen Liederzyklus hat alles, was man zu einem Liebesdrama braucht: Eine Muse, Verliebtheit, zwei Ehepartner, künstlerische Nähe und ein Brief, der für Unruhe sorgt. Richard Wagners Muse hieß Mathilde Wesendonck. Es sind ihre Gedichte, die er vertont hat. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
picture alliance / ZUMAPRESS.com | Sven Beyrich
- "The Drop Out: Tell Them I Said No" - Veranstaltung in Luckenwalde
Pandemien, soziale Ungleichheit und das Gefühl, in einer Welt voller Krisen zu leben - die globalen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen der Klimakrise belasten viele. Ab heute Abend geht es im E-Werk in Luckenwalde um die Frage, wie sich Künstler*innen angesichts solcher Herausforderungen verhalten können. Wir sprechen auf radio3 mit der Co-Kuratorin Katharina Worf über die Veranstaltung, zu der zahlreiche internationale Künstler*innen erwartet werden, darunter das russische Performance-Kollektiv "Pussy Riot".
Jakub Bejnarowicz, Port au Prince, Schwarzweiss, Senator 2024
- Wie steht es um den deutschen Film?
Im vergangenen Jahr gab es Kritik am Deutschen Filmpreis, weil wichtige Filme, die zum Teil bei der Berlinale ausgezeichnet wurden, beim Deutschen Filmpreis nicht mal in die Vorauswahl gekommen sind. Nun wurde das Auswahlverfahren verändert. Ist nun alles gut beim Deutschen Filmpreis? Und wie steht es überhaupt um den deutschen Film? Darüber sprechen wir mit dem Kinoexperten Rüdiger Suchsland.
Clemens Porikys
- Heute wird der Deutsche Filmpreis verliehen
Als Favorit in die Preisverleihung geht Matthias Glasners Familiendrama "Sterben", das in neun Kategorien nominiert ist. Der Ehrenpreis geht an Hanna Schygulla. Die Schauspielerin war Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und wurde in der Vergangenheit mehrfach mit dem Filmpreis ausgezeichnet. Alexander Soyez fasst das Wichtigste zum Filmpreis zusammen.
avant-verlag
- "Am Hügel" - Comic von Constantin Satüpo
Sechs Monate lang hat der Berliner Comickünstler Constantin Satüpo für seinen neuen Comic "Am Hügel" in Paris recherchiert. Möglich wurde das durch das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats im landeseigenen Wohnateliers in Paris. Herausgekommen ist eine Reportage über ein Drogenviertel am Pariser Stadtring. Wie es dazu kam, erzählt Satüpo auf radio3.
EPA/Radek Pietruszka / picture alliance
- Admiralspalast: "Irena - Die Geschichte von I. Sendler"
Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war Irena Sendler 29 Jahre alt, Sozialarbeiterin in Warschau und nutzte ihre Position, um zahlreiche jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto zu befreien. Sie war eine polnische Widerstandskämpferin, die für ihren Einsatz im Oktober 1965 von Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt wurde und 2003 den "Weißen Adler" erhielt, die höchste Auszeichnung Polens. Nun kommt am Sonntag im Admiralspalast ihre unglaubliche Geschichte als Musical auf die Bühne: "Irena - Die Geschichte von I. Sendler". Wir sprechen mit dem Direktor des Musikalischen Theaters in Poznan Przemyslaw Kieliszewski.
Reporter ohne Grenzen e.V.
- 30 Jahre Reporter ohne Grenzen
Heute, am 3. Mai, ist der "Internationale Tag der Pressefreiheit". Und am Abend stellt "Reporter ohne Grenzen" den Bildband "Fotos für die Pressefreiheit 2024" vor. Wir sprechen mit der Journalistin Gemma Pörzgen, die das Buch-Projekt schon seit etwa 12 Jahren inhaltlich begleitet.
rbb
- B.L.O. Ateliers in Lichtenberg in Gefahr
Und wieder droht in Berlin der Verlust einer kulturellen Nische. Die B.L.O. Ateliers auf einem großen Bahngelände in Berlin-Lichtenberg müssen offenbar schließen. Der Vermieter, die Deutsche Bahn, will den Mietvertrag mit den Künstlern nicht verlängern und hat bereits ein Betretungsverbot erlassen. Aus Sicherheitsbedenken, heißt es. Der ansässige Trägerverein Lockkunst e.V. wehrt sich dagegen. Markus Streim berichtet.
radio3
- Das Wort zum Schabbat
+++ Ansprache: Rabbiner Joel Berger, Stuttgart +++ Gesang: Kantor Isaac Sheffer mit "Hashkiveinu" +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
"Traum und Trauma": Violinsonaten zwischen 1913 und 1923 und weitere Stücke zu diesem vielgestaltigen Begriffspaar.
Alpha
- Neue Aufnahmen: Maurice Yvain - "Yes!"
Französische Operette: Woran denken Sie da? Vermutlich nur an einen Mann: Jacques Offenbach. Aber natürlich hat es neben ihm noch viele andere gegeben, auch nach seinem Tod florierte die von ihm erfundene Gattung in Frankreich. Beim Label Alpha ist nun eine Operette der 20er Jahre erschienen: "Yes!" heißt sie, und komponiert wurde diese von Maurice Yvain. Matthias Käther stellt sie vor.
Wang Changyu/XinHua / dpa
- Esskultur: Der Siegeszug der Sojasauce
Die asiatische Küche ist nicht nur ein Genuss, sie übt auch einen beachtlichen Einfluss auf unseren kulinarischen Alltag aus. Ein halbes Dutzend einschlägiger Zutaten kann sich mittlerweile als eingemeindet betrachten: Ingwer, Kokosmilch, Koriandergrün, Wasabi (der Meerrettich des 21. Jahrhunderts), die klirrend süße Chicken-Sauce und vor allem: die Sojasauce. Unser Gastro-Kritiker Thomas Platt über den Siegeszug der Umami-Universalie.
WDR/picture alliance/dpa/Kristen Nijhof
- Philharmonie und radio3 Kinderkonzert: Oliver Kalkofe als Erzähler
Mit der preisgekrönten TV-Satire "Kalkofes Mattscheibe" wurde Oliver Kalkofe zu einem der bekanntesten deutschen Comedians. In den Sendungen "SchleFaz" und "KulFaZ" präsentiert er zusammen mit Peter Rütten die schlechtesten und die kultigsten Filme aller Zeiten. An diesem Wochenende steht Oliver Kalkofe zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf der Bühne. In drei Konzerten, bei denen "Don Quixote" von Richard Strauss im Mittelpunkt steht, wird er seine satirischen Texte präsentieren. Heute ist Oliver Kalkofe bei uns zu Gast und spricht darüber, was das Publikum beim radio3-Kinderkonzert "Verrückter Ritter" und in der Berliner Philharmonie erwartet.
Luchterhand
- Louise Glück: "Marigold und Rose"
Als die 1943 in New York geborene Autorin Louise Glück 2020 den Literaturnobelpreis erhielt, war die Verwunderung hierzulande ziemlich groß. Kaum jemand kannte die zurück gezogen lebende Dichterin, die in den USA mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award ausgezeichnet worden war. Ihre Gedichtbände waren in Deutschland längst vergriffen oder noch gar nicht übersetzt. Eine literarische Lücke, die Luchterhand Verlag schließen will: Nach den Lyriksammlungen "Winterrezepte aus dem Kollektiv" sowie "Treue und edle Nacht" ist nun die Erzählung "Marigold und Rose" erschienen. Für radio3 hat Frank Dietschreit das nur 64 Seiten schmale Büchlein gelesen.
radio3/Andreas Hornoff
- Die Frage des Tages: Haben wir es verlernt, verschiedene Meinungen auszuhalten?
Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und sie ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Aber kann man wirklich noch seine Meinung sagen? Es gibt Menschen, die das verneinen würden - die sich rassistisch, frauenfeindlich oder antisemitisch äußern, was heute in der Regel Widerstand provoziert. Andere fühlen sich eingeschüchtert, weil sie aufgrund ihrer Meinung angepöbelt werden, im Netz und auch in der Realität. Haben wir es verlernt, andere Meinungen auszuhalten? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die Journalistin und Filmemacherin Julia Friedrichs.
SF / Monika Ritterhaus
- Theatertreffen: "Nathan der Weise" von Lessing
Wer darf sich an der Debatte über fundamentale Werte beteiligen? Mit starken formalen Setzungen und einem besonderen Lichtkonzept bringen Ulrich Rasche und sein Ensemble Lessings Klassiker "Nathan der Weise" auf die Bühne. Barbara Behrendt hat die Premiere im Haus der Berliner Festspiele besucht.
dpa/Jörg Carstensen
- Tag der Pressefreiheit: Wo arbeiten Journalisten besonders gefährlich?
Heute ist der internationale Tag der Pressefreiheit, den die UNO festgelegt hat. Wie immer am 3. Mai und brisant wie nie: In Zeiten weltweiter Konflikte und schon vergangen geglaubter Lagerbildungen. Wer nicht interessiert ist an demokratischer Machtausübung, wer Angst um seine Macht hat, schränkt gern die Pressefreiheit ein. Reporter ohne Grenzen beobachtet das genau und führt eine Rangliste der Pressefreiheit. Darüber sprechen wir mit Birger Schütz, der sich bei Reporter ohne Grenezn um den Raum Osteuropa und Zentralasien kümmert.
picture alliance / Ikon Images / Gary Waters
- Start der "Woche der Meinungsfreiheit"
"Die Meinungsfreiheit ist ein universelles Menschenrecht und nicht verhandelbar. Jeder Mensch hat das Recht, die Meinungsfreiheit für sich in Anspruch zu nehmen." - Das ist der Anfang der CHARTA DER MEINUNGSFREIHEIT. Am heutigen "Tag der Pressefreiheit" beginnt auch die bundesweite "Woche der Meinungsfreiheit", die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert wird. Eine Woche voller Lesungen, Debatten, Aktionen, unter anderem in Kirchen, Bibliotheken und Schulen. Was die Idee dahinter ist, und wie jeder sich daran beteiligen kann, erfahren wir nun von Peter Kraus vom Cleff, dem Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Soeren Stache/dpa
- Gestern ging's beim Theatertreffen los!
Das Berliner Theatertreffen ist das Spitzenfestival der deutschsprachigen Theaterszene. Sieben Theaterkritikerinnen aus dem deutschsprachigen Raum haben aus 600 Theater-Inszenierungen die zehn bemerkenswertesten Aufführungen ausgewählt. Los ging es gestern mit "Nathan der Weise" von den Salzburger Festspielen und dem Stück "The Silence", das Falk Richter an der Berliner Schaubühne inszeniert hat. Oliver Kranz vom Eröffnungsabend und einen Blick auf die Höhepunkte des Festivals.
AKG / picture alliance
- 555. Geburtstag von Niccolò Machiavelli
Am 3. Mai 1469 vor 555 Jahren wurde der italienische Philosoph und Diplomat Niccolò Machiavelli geboren. Ein Beitrag von Jens Schellhass.
radio3
- BERLIN VOICES
Ein Streifzug durch die Berliner Stimmenlandschaft mit Songs von u.a. Erik Leuthäuser, Kitty Hoff, Joy Denalane oder Alice-Phoebe-Lou
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 02.05.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
radio3
- "Keine Frau. Nirgends" - Jahresausstellung im Dommuseum in Brandenburg an der H
Wo heute der Brandenburger Dom Sankt Peter und Paul in der Havelstadt steht, befand sich einst die slawische "Brennaburg". Ihr verdanken Stadt, Mark und schließlich das heutige Bundesland ihren Namen. Auf den ersten Blick wirkten hier nur Männer. Die Ausstellung "Keine Frau. Nirgends" im Domstift möchte nun das Gegenteil beweisen. Corinne Orlowski berichtet.
radio3
- Zum Filmstart von "The Fall Guy"
In der amerikanischen Serie "Ein Colt für alle Fälle", die im Original "The Fall Guy" hieß, spielte Lee Majors den Stuntman Colt Seavers, und weil der von diesem Job nicht leben konnte, arbeitete er nebenbei als Kopfgeldjäger. Diese Woche läuft bei uns nun der Kinofilm "The Fall Guy" an, prominent besetzt mit Ryan Gosling und Emily Blunt. Anke Sterneborg stellt den Film vor.
radio3
- Das 104. radio3-Kinderkonzert: "Don Quixote"
Das 104. radio3 Kinderkonzert am Sonntag wird besonders. Denn außer dem bekannten Personal - Deutsches Symphonie-Orchester Berlin und Moderator Christian Schruff - sind noch zwei Solisten dabei: die Cellistin Hayoung Choi aus Südkorea und der Bratscher Igor Budinstein. Auf dem Programm steht „Don Quixote" von Richard Strauss. Neu in diesem Kinderkonzert: Der Satiriker Oliver Kalkofe als Erzähler. Musikredakteur und Moderator der Kinderkonzerte Christian Schruff erzählt mehr.
radio3
- Emma Enderby ist neue Leiterin der KW Institute of Contemporary Art
Emma Enderby ist die neue Frau an der Spitze der Kunst-Werke in Berlin-Mitte. Die Britin tritt die Nachfolge von Krist Gruijthuijsen an. Zuvor hat sie die Abteilung Programm und Forschung am Haus der Kunst in München geleitet und war in New York als leitende Kuratorin von "The Shed" an der Gründung des Kulturzentrums beteiligt. Heute ist Emma Enderby auf radio3 zu Gast und spricht über ihre Visionen für die KW Institute of Contemporary Art.
EOOS
- Experimentelle Designausstellung im Kunstgewerbemuseum
Das Kunstgewerbemuseum zeigt ab 03.05. mit "Imagine: Coral Reef. Regeneratives Design" eine recht ungewöhnliche Ausstellung. Stellen Sie sich ein Korallenriff vor! Sofort haben Sie wahrscheinlich tolle, bunte Unterwasserwelten vor Augen. Aber in Wirklichkeit steht es sehr schlecht um die Korallen, denn wir erleben gerade jetzt die schwerste, jemals festgestellte Korallenbleiche. Statt bunter Farben gespenstische weiße Korallen. Tomas Fitzel hat sich die Ausstellung angesehen.
Zurab Tsertsvadze/AP / dpa
- Demonstrationen gegen georgische Regierung
Die Berliner Philharmoniker haben gestern in Tiflis ihr 33. Europakonzert gegeben, mit der Geigerin Lisa Batiashvili als Solistin. Gestern Nacht, nach dem Europakonzert, eskalierten die Proteste gegen ein Gesetz, über das gestern im Parlament abgestimmt wurde und das Nicht-Regierungsorganisationen schärfer kontrollieren soll. In der Hauptstadt Tiflis gingen anschließend zehntausende Demonstranten auf die Straßen. Björn Blaschke berichtet.
ASSOCIATED PRESS/Kelly Presnell / dpa
- Proteste an US-Unis: Ist diese Stimmung auch hier zu befürchten?
Seit Wochen gibt es an US-amerikanischen Universitäten teils gewalttätige Proteste, bei denen das Vorgehen Israels im Gazakrieg kritisiert und Solidarität mit den Palästinensern gefordert wird. Mittlerweile hat es etwa 800 Festnahmen und auch Verletzte gegeben. Jetzt hat das US-Repräsentantenhaus für eine erweiterte Antisemitismus-Definition gestimmt, um den Hass an US-Universitäten in den Griff zu bekommen. Ob dieser Vorstoß erfolgversprechend ist, darüber sprechen wir mit Markus Kienscherf. Er ist Juniorprofessor für Soziologie am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien an der FU Berlin.
radio3
- Mit Kamilla Kaiser
(168) All These Lighted Things. Fußabdrücke von John Williams in Gershwins 'Rhapsody in blue', ein Hundespaziergang auf einem Luxusliner, verborgene Musik und ein Lichttunnel. Werke von Elizabeth Ogonek, Benjamin Britteni, Amy Beach u.a.
gwk Records
- Marsyas Baroque: "Dieupart & Bach - A Suite Connection"
Gerade einmal vor fünf Jahren fanden sich vier Musikerinnen zusammen, um gemeinsam beim Deutschen Musikwettbewerb als Ensemble für Alte Musik anzutreten. Sie hatten Erfolg, wurden mit einem Stipendium ausgezeichnet und sind inzwischen unter dem Namen Marsyas Baroque bei vielen Konzertreihen und Festivals zu hören. Jetzt ist die Debüt-CD des Ensembles erschienen, darauf sind Suiten von Johann Sebastian Bach und seinem französischen Zeitgenossen Charles François Dieupart eingespielt worden. Eine gute Kombination? Eine Einschätzung von Bernhard Schrammek.
radio3
- Deutscher Erdüberlastungstag: Was kann Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen?
Mit dem heutigen Tag, dem sogenannten deutschen Erdüberlastungstag, hat Deutschland bereits Anfang Mai alle Ressourcen verbraucht, die uns von Natur aus zur Verfügung stehen. Unser Lebensstil muss also nachhaltiger werden, aber wie? Was kann die Kultur dazu beitragen, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und Ressourcen zu schonen? Darüber sprechen wir auf radio3 mit dem Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Ralf Weiß. Er ist Vorstand des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur.
Gianmarco Bresadola
- Schauspieler Dimitrij Schaad zum Ein-Mann Stück "The Silence" von Falk Richter
Er spielte in Kino-Filmen wie "Sophia, der Tod und Ich" und "Die Känguru-Verschwörung" und war festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Seit November letzten Jahres ist Dimitrij Schaad in Falk Richters Solo-Stück "The Silence" an der Berliner Schaubühne zu sehen. Die autofiktionale Geschichte über transgenerationale Traumata zählt zu den zehn ausgewählten Stücken beim diesjährigen Theatertreffen. Heute ist Dimitrij Schaad auf radio3 zu Gast und spricht über seine Bühnenrolle sowie Erwartungen an das Berliner Gipfeltreffen der deutschsprachigen Bühnen.
Soeren Stache/dpa
- Schicksal vs. Zufall - Zum Tod des Schriftstellers Paul Auster
Es kommt selten vor, dass ein Autor von Kritik und Lese-Publikum verehrt wird. Für Paul Auster galt das ganz sicher. Seine Bücher erreichten weltweit Millionen von Leser:innen. Und Verrisse seiner Romane muss man lange suchen. Auch unsere Literatur-Redakteurin Anne-Dore Krohn bekennt sich als Auster-Fan. Was ihn für sie zu einem großen Schriftsteller macht, erklärt sie jetzt bei uns auf radio3.
Reprodukt
- Comic des Monats: "Der große Reset" von Ilka Sperling
Verschwörungstheorien und ihre Anhänger sind eine Herausforderung für die Gesellschaft – und für ihre Familien. Das zeigt Ika Sperling in ihrem autobiografisch inspirierten Comic "Der große Reset". Darin erzählt sie, wie ein Familienvater sich immer mehr von der Familie entfernt und schließlich auseinander brechen lässt. "Der große Reset" ist unser radio3 Comic des Monats. Andrea Heinze stellt ihn vor.
ZUMAPRESS.com/Andrea Renault / picture alliance
- Proteste an US-Unis - was steckt dahinter?
Die Stimmung an den Amerikanischen Universitäten ist sehr gespannt. Seit Wochen schon protestieren Studentinnen und Studenten auf dem Gelände verschiedener Unis, u.a. Standford und Columbia. Sie protestieren gegen den Krieg in Gaza und fordern u.a., dass die Unis sich von Firmen mit Verbindungen zu Israel trennen. Dabei hatten sie Protestcamps eingerichtet und am Dienstagmorgen auch ein Gebäude besetzt. Bei Räumungen in den letzten Tagen kam es dabei zu Verletzten und im ganzen Land zu etwa 800 Festnahmen. Und jüdische Studierende fühlten sich zunehmend an den Unis bedroht. Der Lehrbetrieb wurde zum Teil auf online umgestellt. Was steckt hinter diesen Protesten, wer demonstriert - und warum? Wir sprechen nun mit Russell Berman, er ist "Professor of German Studies" an der Universität Stanford.
radio3
- Die Frage des Tages: Wird Arbeit überbewertet?
Zum Tag der Arbeit gab es gestern bei den Demonstrationen zum 1.Mai die üblichen Forderungen der Gewerkschaften: mehr Tarifbindung, bessere Löhne, Jobsicherheit. Kanzler Scholz verteidigte Deutschland gegen den Vorwurf, ein Freizeitpark zu sein. Noch nie hätten die Arbeitnehmer so viel gearbeitet wie im vorigen Jahr. Arbeit heiße, Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren. Doch eine Meldung lässt aufhorchen. Eine Studie des arbeitgebernahen Instituts für Wirtschaft besagt: ArbeitnehmerInnen wünschen sich eine kürzere Wochenarbeitszeit. Quer durch alle Altersgruppen. Unsere Frage des Tages an die Journalistin Nicole Diekmann lautet: Wird Arbeit überbewertet?
Alamode Filmverleih
- Filmkritik: "Zwischen uns das Leben"
Der französische Filmregisseur Stéphane Brizé hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Er hat erstmal Elektrotechnik studiert, um dann als Bild - und Tontechniker zu arbeiten, danach Schauspielschule und schließlich, mit Mitte 30, hat Brizé das erste Mal auf dem Regiestuhl Platz genommen. Und dabei ist er geblieben. In dieser Woche kommt sein 10. Film ins Kino: "Hors-Saison" heißt er im französischen Original und "Zwischen uns das Leben" in der deutschen Fassung. Carsten Beyer stellt ihn vor.
Gianmarco Bresadola
- Start des Theatertreffens: Interview mit Janis El-Bira - Jurymitglied
Jedes Jahr wählt eine Kritiker:innenjury aus bis zu 600 Produktionen aus dem deutschsprachigen Raum 10 bemerkenswerte Inszenierungen aus, die im Mai in Berlin gezeigt werden. Wir sprechen mit Janis El-Bira, Mitglied der Theatertreffen-Jury in diesem Jahr, darüber, welche Produktionen besonders sehenswert sind.
Sören Stache/dpa
- Berliner Theatertreffen: Ausblick auf das Festival
Das Haus der Berliner Festspiele, die Schaubühne am Lehniner Platz, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und das Hans Otto Theater in Potsdam werden für die kommenden 18 Tage zum Treffpunkt von Deutschlands bedeutendsten Theaterfestival: dem Theatertreffen der Berliner Festspiele.
Bereits zum 61. Mal werden hier alle Sprachformen des Theaters präsentiert: von Tanz über Puppenspiel, Musiktheater bis hin zu theatralen Installationen. Eine Neuerung gibt es aber trotzdem, denn in diesem Jahr übernimmt erstmals die österreichische Theater- und Festivalkuratorin Nora Hertlein-Hull die Leitung dieses renommierten Festivals. Sie freut sich schon ganz besonders auf die ausgewählten Stücke.
picture alliance/KEYSTONE/Jean-Christophe Bott
- US-Schriftsteller Paul Auster gestorben
New York war - neben seiner zweiten Frau Siri Hustvedt - die große Liebe in Paul Austers Leben. Der Schriftsteller hat ihr in seinen (Dreh-)Büchern mehr als einmal ein literarisches Denkmal gesetzt. "Mond über Manhattan" und "Stadt aus Glas" sind nur zwei Beispiele. Schon länger war der US-amerikanische Autor an Krebs erkrankt. Nun ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Antje Passenheim.
rbb
- Mit Barbi Markovic in der Geisterbahn
Seit sie den Preis der Leipziger Buchmesse für "Mini-Horror" gewonnen hat, nennt sich Barbi Markovic eine "Olympiaschriftstellerin". Die Belgrader Autorin stolpert von Interview zu Interview, arbeitet gleichzeitig an mehreren Projekten, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. In "Mini-Horror" nimmt sie die Comics mit Mini und Miki als Blaupause und entführt Leser/innen in die gruseligen Untiefen des Alltags - voin Verwandtenbesuch bis Ikeabestellung. Am Ende sind Zeichungen und Tipps für weitere Horrorgeschichten - die Tipps trägt sie auch vor. Die Bombardierungen der Nato auf Belgrad hat sie erlebt und als "weird" empfunden, dass sie als Milosevic-Gegnerin als "Kollateralschaden" mit bombardiert wird. In ihrem nächsten Buch geht es um Fußball und den Zerfall Jugoslawiens. Stephan Ozsváth ist mit der Autorin im Wiener Prater Geisterbahn gefahren.
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 01.05.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
www.imago-images.de
- Falk Richter - Theaterautor und Regisseur
Mit seinem autofiktionalen Stück "The Silence" eröffnet Falk Richter das diesjährige Theatertreffen – eine Produktion der Berliner Schaubühne. Es ist eine der 10 bemerkenswerten Inszenierungen des vergangenen Jahres, die bis zum 20. Mai zu erleben sind.
Direkter und schonungsloser als in früheren Stücken, erzählt Falk Richter in "The Silence" von Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend – von Gewalt und Verleugnung, Homophobie und Angst. Er vertraut den Text dem Schauspieler Dimitrij Schaad an. Falk Richter selbst zeigt sich in dokumentarischen Videosequenzen bei Gesprächen mit seiner Mutter. Er befragt, interviewt, konfrontiert sie und kommt den Gespenstern der Vergangenheit dabei sehr nah.
radio3
- Piano Lounge zum Ersten Mai
Klaviermusik von Ludwig van Beethoven, Dora Pejacevic, Franz Xaver Scharwenka, Johann Strauß / Adolf Schulz-Evler, Maurice Ravel und Wolfgang Amadeus Mozart.
Stefan Höderath
- Europakonzert der Berliner Philharmoniker in Georgien
Seit über 30 Jahren erinnern die Berliner Philharmoniker mit ihrem traditionellen Europakonzert an kulturhistorischen Orten in ganz Europa an ihr Gründungsdatum, den 1. Mai 1882. Das diesjährige Konzert findet unter freiem Himmel auf dem Landgut Tsinandali in Georgien statt. Daniel Harding dirigiert die 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven und Lisa Batiashvili wird mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms zu erleben sein. Die Georgierin ist in dieser Spielzeit „Artist in Residence“ bei den Philharmonikern und ist begeistert: „Dieses Konzert wird das Highlight meines Lebens“.
- Podcast-Tipp: Zeitzeichen - Der Geschichts-Podcast
Der tägliche Podcast über Geschichte von der Antike bis heute, über Europa und die Welt, über die Geschichte der Menschheit: 15 Minuten zu historischen Persönlichkeiten und Erfindungen. Von George Washington bis Rosa Luxemburg, vom Büstenhalter bis "Breaking Bad".
Das LUX:NM contemporary music ensemble berlin verbindet Kammermusik mit Elektronik und szenischen Ideen. Die ungewöhnliche Besetzung mit u. a. Akkordeon, Saxophon, Posaune, Klavier und zwei Celli ist dabei Herausforderung für Komponistinnen und Komponisten für neue klangliche Kombinationen. // Am Mikrophon: Andreas Göbel
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 30.04.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
radio3
- François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam
Der französische Oboist und Dirigent François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Im Sommer 2025 tritt er die Nachfolge von Antonello Manacorda an, der dieses Amt seit 2010 innehatte. Sowohl als Oboist als auch als Dirigent arbeitet Leleux seit vielen Jahren mit Spitzenorchestern in der ganzen Welt zusammen. Auch bei der Kammerakademie war er schon oft als Dirigent und Solist zu Gast.
Wir fragen François Leleux, was ihn mit der Kammerakademie Potsdam schon jetzt verbindet, worauf er sich in Potsdam ganz besonders freut – und was Orchester und Publikum in den kommenden Jahren erwartet.
radio3
- Satire-Partei macht Wahlkampf im Berliner Ensemble
Schriftstellerin Sibylle Berg und Europa-Politiker Martin Sonneborn kandidieren für "Die Partei" bei der Europawahl - für eine Satirepartei. Gestern hat ihnen das Berliner Ensemble die große Bühne zur Verfügung gestellt, laut Ankündigung, um über "Hochliteratur, Nobelpreisscheiß, Spitzenvideos und Liebe für alle (die zahlen können)" zu sprechen. Wie viel Kunst und wie viel Wahlkampf in diesem Abend steckte, hat Kulturreporterin Barbara Behrendt eruiert.
radio3
- Heute ist der "Tag des Wolfes"
System.Xml.XmlElement
radio3
- Carolin Emcke zu ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" (Teil 2)
Die Philosophin und Publizistin Carolin Emcke findet für ihre Texte eine präzise Sprache und weitet bewusst den Raum für Hintergründe und unterschiedliche Perspektiven. Sie fragt dabei auch immer wieder sich selbst: Was ist wahr? Was ist notwendig für einen ethischen Erzählstil, wenn es um Schilderungen von Gewalt und Tod geht? Wie sind wir alle verwoben in Gewaltformationen und Klimakrise? Ihre Reflexionen sind in ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" veröffentlicht.
radio3
- Carolin Emcke zu ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" (Teil 1)
Die Philosophin und Publizistin Carolin Emcke findet für ihre Texte eine präzise Sprache und weitet bewusst den Raum für Hintergründe und unterschiedliche Perspektiven. Sie fragt dabei auch immer wieder sich selbst: Was ist wahr? Was ist notwendig für einen ethischen Erzählstil, wenn es um Schilderungen von Gewalt und Tod geht? Wie sind wir alle verwoben in Gewaltformationen und Klimakrise? Ihre Reflexionen sind in ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" veröffentlicht.
radio3
- Berliner Literaturkonferenz im Literaturhaus Lettrétage
Wie kann die Berliner Literaturszene noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken? Welche Bedeutung hat sie für Tourismus und Wirtschaft? Fragen, die heute ab 18 Uhr bei der Berliner Literaturkonferenz im Literaturhaus Lettrétage in der Veteranenstraße beantwortet werden sollen. Auf dem Podium sitzen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung. Anne-Dore Krohn aus der radio3-Literaturredaktion moderiert und verrät uns vorab, was bei der Diskussion wichtig ist.
radio3
- "Jazz for Europe" im Club Quasimodo
Der 20. Jahrestag der EU-Osterweiterung wird heute auch im Quasimodo gefeiert: "Jazz for Europe" heute Abend um 21:30 im Club Quasimodo in Berlin. Musiker aus den zehn Beitrittsländern stehen auf der Bühne - Stars wie Mirna Bogdanović, die gerade erst den Deutschen Jazzpreis erhalten hat, aber auch Musiker, die hierzulande noch nicht so bekannt sind. Welche Botschaft vom heutigen Abend ausgehen soll, darüber sprechen wir mit Saša Šavel Burkart und Merit Kopli, die das Konzert organisiert haben.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Kleiner Nachruf auf den Dirigenten Andrew Davies +++ Kleine Nachträge zu Frida Leider und Joan Sutherland (zur Interview-Sendung von letzter Woche) +++ Kleiner, unvollständiger Verriss von Nikolai Lugansky +++ Kurzbesuch in China +++ und so weiter
Residenz Verlag
- Norbert Trawöger: "Bruckner! Journal einer Leidenschaft"
In diesem Jahr begehen wir den 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner. Entsprechend umfangreich ist die Fachliteratur, die aus diesem Anlass neu erscheint. Norbert Trawöger, Künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz und Künstlerischer Leiter der ersten oberösterreichischen KulturEXPO "Anton Bruckner" 2024, wählt in seinem neuen Buch einen eigenwilligen Weg der Darstellung. Andreas Göbel stellt es vor.
radio3
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: Portrait Sophie Marcus von Julie Wolft
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von Radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute hat sich Michaela Gericke einem ganz besonderen Portrait gewidmet: Julie Wolfthorn war eine berühmte Malerin und Grafikerin der 1920er Jahre in Berlin, Mitgründerin der gegen akademisches Malen aufbegehrenden Berliner Secession um die Jahrhundertwende, später Vorstand vom Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, dessen Mitglied sie war - bis zu ihrem Ausschluss 1933. Der Kunst-Liebhaber Peter Kühn sammelt seit einigen Jahren Arbeiten von Julie Wolfthorn. Ein Meisterwerk, das wir hier vorstellen, ist gerade in der Ausstellung des Vereins der Berliner Künstlerinnen in der Eisenacher Straße zu sehen: Es heißt schlicht Porträt Sophie Marcus. Eine Toncollage von Michaela Gericke.
picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt
- Tag der Arbeit: Abschied vom Arbeitermilieu
In Berlin fliegen immer noch Steine, in anderen Teilen Deutschlands feiert man am 1. Mai lieber friedlich den Tag der Arbeit. Traditionell gilt er als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, in den USA hatten Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiter für die Einführung des 8-Stunden-Tags gestreikt. Heute diskutieren wir die 4-Tage-Woche und erleben streikende Arbeitnehmer, die ihre Forderungen leichter durchsetzen können. Das typische Arbeitermilieu jedoch verschwindet, klassische Arbeiterparteien wie die SPD verlieren vor allem in diesem Milieu Stimmen an rechte Parteien. Wie hat sich unser Verhältnis zur Arbeit verändert? Und wie hat sich der Typus des Arbeiters gewandelt? Darüber sprechen wir mit Lutz Raphael, Senior-Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Trier.
Roland Holschneider/dpa
- Arbeiterlieder: Was ist aus der musikalischen Tradition geworden?
Morgen ist der erste Mai, also der Tag der Arbeit. Auf vielen Demonstrationen wird dann auch Musik gespielt, die eine klare politische Botschaft hat. Bis heute kann man bei den diversen Kundgebungen auch immer wieder Arbeiterlieder hören. Wo diese Musikgattung ihren Ursprung hat, warum sie entstanden ist und wie aktuelle Musikerinnen und Musiker auf politische Debatten reagieren, erfahren wir im Gespräch von unserem Musikredakteur Florian Rumberg.
Rowohlt Berlin
- Ron Leshem: "Feuer. Israel und der 7. Oktober"
Der Angriff der islamistischen Terrorgruppe Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 "war dazu gedacht, die Monster in uns allen zu wecken und ein ganzes Volk dazu zu bringen, Tod und Rache zu wollen." Schreibt der in Tel Aviv geborene, in Boston lebende Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist Ron Leshem in einem Buch, das die Entwicklungen Israels vor und seit dem Schwarzen Schabbat festzuhalten versucht. "Feuer. Israel und der 7. Oktober" erscheint heute bei Rowohlt Berlin als Originalausgabe in der Übersetzung von Ulrike Harnisch und Markus Lemke. Keine leichte, aber wichtige Lektüre, vorgestellt von Natascha Freundel.
Gregor Baron
- 20 Jahre Tschechien in der EU: Was hat sich für die Tschechen geändert?
Vor über 20 Jahren, im Juni 2003, waren 77 % der Bürger der Tschechischen Republik dafür, in die EU einzutreten. Auch wenn es bei den offiziellen Feiern am 1. Mai 2004 keine große Euphorie gab - denn die kleine Nation ist durch ihre Geschichte durchaus skeptisch, von großen Mächten mit- regiert zu werden. Doch die EU hat für die Tschechen an Attraktivität verloren. Nur weniger als ein Drittel der Tschechen sehen Europa noch positiv. Wir sprechen darüber mit dem Autor und Musiker Jaroslav Rudiš. Er pendelt zwischen Berlin und Prag und ist auch beim Staatsbesuch von Bundespräsident Steinmeier in Prag mit dabei.
radio3/Georg Lukas
- Die Frage des Tages: Soll die EU noch mehr Länder aus Osteuropa aufnehmen?
Vor 20 Jahren sind zehn osteuropäische Länder der Europäischen Union beigetreten: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern gehören seit 1. Mai 2004 zur EU. Bis heute halten viele diese Erweiterung für falsch, ein Kritikpunkt lautet: Die EU sei bereits jetzt überfordert. Zudem habe der Beitritt nicht zu mehr Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Justiz oder Korruptionsbekämpfung geführt. In vielen Staaten ist tatsächlich eine autoritäre Entwicklung zu beobachten. Dessen ungeachtet hat die EU im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, nun auch Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau aufzunehmen. Mit Ländern des westlichen Balkans laufen bereits Verhandlungen. Unsere Frage des Tages an den Politikwissenschaftler Claus Leggewie lautet: Soll die EU noch mehr Länder aus Osteuropa aufnehmen?
Oscar Tursunov
- Philharmonie: Grigory Sokolov spielt Bach, Chopin und Schumann
Der russische Pianist Grigory Sokolov ist ein Phänomen: Er gilt als scheu, mag keine Interviews, macht keine Studioaufnahmen und erarbeitet in der Regel pro Jahr nur ein Konzertprogramm, mit dem er dann auf Tour geht und das meistens Stücke enthält, die man nur selten im Konzert erlebt. Galt er vor Jahren noch als Geheimtipp, sind seine Konzerte inzwischen immer schon weit im Voraus ausverkauft. So war das auch diesmal bei seinem Konzert gestern in der Berliner Philharmonie. Andreas Göbel war für uns dabei.
rbb/Andrea Handels
- Kultur im Zug von Berlin nach Wrocław
Seit 2016 fährt ein Zug von Berlin nach Wrocław, der viel mehr bietet als reinen Transport. Im Kulturzug wird Mitreisenden in viereinhalb Stunden allerhand Programm geboten: Von Lesungen über Konzerte bis hin zu Karaoke. Wir sprechen mit Natalie Wasserman und Ewa Stróżczyńska-Wille, die die Programmredaktion des Kulturzugs verantworten.
Soeren Stache/dpa
- Tanz in den Mai: Brandenburger Kulturministerin legt als DJane auf
Manja Schüle ist seit November 2019 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und als solche eher mit dem politischen Teil von Kultur beschäftigt. Heute Abend allerdings wird sie sich direkt in die Kulturszene hineinbegeben und anlässlich des "Tanz in den Mai" als DJane im Waschhaus Potsdam auflegen - beim Promi-DJ-Battle gemeinsam mit Axel Schulz und der Illustratorin Florentine Joop.
Matthias Graben / IMAGO
- Der Stichtag: 30. Todestag Rosemarie Veltins
30. April 1994 - heute vor 30 Jahren starb Rosemarie Veltins. Unter ihrer Leitung wurde aus der nur regional bekannten Brauerei C. & A. Veltins eine der führenden Braustätten Deutschlands. Christian Schwalb über Rosemarie Veltins und ihre Veltins Brauerei.
Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)
Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)
Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)
Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)
Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)
Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)
Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)
Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)
Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)
Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)
Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)
Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (13/27)
Tambu konnte aus der Psychiatrie entlassen werden - und bei ihrer Cousine Nyasha und deren Familie unterkommen. Nyasha hat einen weißen Mann, zwei Kinder und schwarze Hausangestellte. Aber sie müssen mit Lebensmitteln sehr haushalten. Tambu versteht die Welt nicht.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (14/27)
Tambu ist ihrer Cousine Nyasha und deren Familie gegenüber sehr skeptisch. Sie lebt bei ihnen, aber sie findet sie idealistisch, weltfremd und kaum karrierebewusst. Und sie möchte nicht auf ihre Vergangenheit und das von ihr geschlagene Mädchen angesprochen werden! Nyasha redet ihr ins Gewissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (15/27)
Nyashas Haushaltshilfe wollte mit verletztem Bein arbeiten, wird aber von ihr nach Hause geschickt. Sie holt Lucia und Kiri zu Hilfe. So trifft Tambu ihre Tante und deren Tochter wieder. Jetzt übernimmt Lucia resolut das Kommando in der Küche.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (16/27)
Mai Taka, die Haushaltshilfe von Nyasha, sollte mit ins Kino kommen - als klar wurde, dass deren Bein verletzt war, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Nun wollte er den Kinobesuch seiner Frau verhindern. Gewalt lag in der Luft, als er an der Toreinfahrt auftauchte. Aber er gibt vorerst nach.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (17/27)
Tracy hat Tambu in eine Bar eingeladen und von gemeinsamen Zukunftsplänen gesprochen und Tambu hat neue Hofffnung geschöpft. Zu Hause allerdings sehen die Dinge nicht rosig aus: Mai Takas Ehemann nimmt seiner Frau aus Rache das gemeinsame Kind weg und bringt es zu seiner Mutter - und auch der Sohn von Tambus Cousine hat Sorgen. In seiner Schule wird geprügelt.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (18/27)
Tambu hat ihre ehemalige Mitschülerin Tracey wiedergesehen und einen Job angeboten bekommen. Dazu noch ein Haus, in dem sie wohnen kann. Tambu ist sehr glücklich. Und sie ist erleichtert, dem Haushalt ihrer Cousine zu entkommen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (19/27)
Tambu wohnt in einem schönen kleinen Haus und hat durch Tracey eine eigene Hausangestellte. Tracey hat schicke Büroräume in der Innenstadt der Hauptstadt Harare - und Tambu scheint es wirklich herausgeschafft zu haben. Aber findet sie auch innere Ruhe und Sicherheit?
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (20/27)
Tambu ist froh über ihren neuen Job, ihren sozialen Aufstieg, ihr Prestige. Unterschwellig aber hat sie Angst zu versagen, von ihrer Kollegin Pedzi ausgestochen zu werden, wieder abzustürzen. Die böse Hyäne lacht wieder häßlich in ihr. Wie kann sie sich nur sichern?
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (21/27)
Tambu hatte als Lehrerin eine Schülerin schwer verletzt und war dann in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Sie hatte sich dem Vorfall, dem Mädchen, der Familie lange nicht gestellt. Das hat sie zwar nachgeholt, aber es half nicht wirklich, sie bleibt innerlich zerrissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (22/27)
Tambu wird als Reiseleiterin von den Touristen sehr gemocht. Allerdings hat ihre Konkurrentin Pedzi auch großen Erfolg mit den von ihr erfundenen Touren durch das Ghetto - und Tambu kann sich ihrer Sache nie sicher sein. Umso mehr, als neue Unruhen im Land entstehen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (23/27)
Tambu ist - ausgerüstet mit Geschenken und in einem schicken SUV - zum ersten Mal seit vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf gefahren. Ihre Mutter ist sehr alt geworden und zeigt ihrer Tochter die kalte Schulter. Dann sind die zwei kleinen Töchter ihrer Schwester Netsai aufgetaucht. Sie heißen “Concept” und “Freedom”.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (24/27)
Tambus Heimatdorf könnte das neue “authentische Musterdorf” für die Touristen werden, die Tambus Chefin Tracey ins Land holt. Dazu müssten Ferienhäuser gebaut werden und das Dorf müsste mitspielen. Dafür winken Dollars. Ihre Mutter willigt ein - doch dann taucht der betrunkene Vater auf.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (25/27)
Tambu ist als erwachsene Frau in ihr Heimatdorf zurückgekehrt - mit einem lukrativen Angebot. Das Dorf soll Reiseziel für Touristen werden, viel Geld winkt. Tambus Mutter ist einverstanden und bindet auch andere wichtige Personen des Dorfes in das Projekt ein. Voller Stolz fährt Tambu zurück nach Harare zu ihrer Chefin.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (26/27)
Tambu erfährt, was ihre Chefin vom Dorf erwartet: die Bewohner sollen für die Touristen tanzen, und zwar traditionell. Die Frauen oben nackt. Tambu bestätigt, verschweigt es aber im Dorf. Dann bekommt sie plötzlich Besuch von ihrer Tante Lucia und von Kiri, die beide unangenehme Fragen stellen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (27/27)
Die Touristen sind in Harare angekommen, Tambu empfängt sie und ist in ihrem Element. All ihre Versuche, Erfolg zu haben zahlen sich aus, die Touristen lieben sie. Dann geht es ins Dorf, zu den frisch gebauten Ferienhäusern, zum großen Empfang für die Gäste. Alle ihre Verwandten, Nachbarn und Bekannten sind da - und erwarten ein Fest.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis zum 15.06.2024.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (1/26)
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)
Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)
Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
Neda Navaee
- Michael Barenboim - Nicht nach feiern zumute
Die Musik wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater, Daniel Barenboim, ist ein weltbekannter Dirigent, seine Mutter, Elena Bashkirova, eine angesehene Pianistin. Und auch Michael Barenboim hat als Kind zunächst Klavier gespielt, bevor er mit sieben Jahren zur Geige wechselte. Mit 18 war er als Violinist so gut, dass er Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra wurde.
Das von seinem Vater und dem palästinensisch-amerikanischen Literaturkritiker Edward Said vor 25 Jahren gegründete Symphonieorchester hat sich zum Ziel gesetzt, für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Juden und Arabern im Nahen Osten zu werben. Bei den Konzerten treten israelische und arabische Musiker gemeinsam auf. Doch nach dem Überfall der Hamas und den Vergeltungsaktionen Israels hat sich manches verändert.
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- Falk Richter - Theaterautor und Regisseur
Mit seinem autofiktionalen Stück "The Silence" eröffnet Falk Richter das diesjährige Theatertreffen – eine Produktion der Berliner Schaubühne. Es ist eine der 10 bemerkenswerten Inszenierungen des vergangenen Jahres, die bis zum 20. Mai zu erleben sind.
Direkter und schonungsloser als in früheren Stücken, erzählt Falk Richter in "The Silence" von Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend – von Gewalt und Verleugnung, Homophobie und Angst. Er vertraut den Text dem Schauspieler Dimitrij Schaad an. Falk Richter selbst zeigt sich in dokumentarischen Videosequenzen bei Gesprächen mit seiner Mutter. Er befragt, interviewt, konfrontiert sie und kommt den Gespenstern der Vergangenheit dabei sehr nah.
Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de
- Jonas Karpa – Medienwissenschaftler und Sozialheld
"Wir wollen Vielfalt, aber ... " - diesem Satz begegnet Medienwissenschaftler Jonas Karpa immer wieder: Und dann kommen unzählige Gründe, warum ein Film, eine Ausstellung oder ein Konzert doch nicht für Menschen mit Behinderung zu genießen ist. Jonas Karpa gibt sich mit dem "Aber" nicht zufrieden, sondern bietet Beratung für barrierefreie Veranstaltungsplanung.
Als Redakteur und Podcaster beim Verein Sozialhelden e.V. und als Vorstandsvorsitzender der Initiative "Vielfalt im Film" weist Jonas Karpa unermüdlich auf Missstände hin. Und er schult unser aller Blick, was Klischees betrifft: In Workshops für Journalist:innen, aber auch in Fußballvereinen geht es um diskriminierungsfreie Sprache.
Ev. Kirchenkreis Neukölln
- Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben
Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Börres Weiffenbach
- Grit Lemke - Spielfilme drehen kann ja jeder
Grit Lemke ist eine Frau mit Leidenschaft für das Echte. Sie dreht Dokumentarfilme und hat ein dokumentarisches Buch über ihre Kindheit und Jugend in Hoyerswerda geschrieben. Ihr Buch “Kinder von Hoy“ wurde gerade mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet. In Ihrem jüngsten Dokumentarfilm „Bei uns heißt sie Hanka“ geht es um das Leben der Sorben und um die Frage, warum in selbstbewussten sorbischen Dörfern die AfD nicht zum Zuge kommt. Über ihre Leidenschaft für das echte Leben und den Dokumentarfilm sagt Grit Lemke selbstironisch: „Spielfilme drehen kann ja jeder!“
John Pollak
- Sabrina Hölzer - Fülle und Vergänglichkeit
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen „Fülle und Vergänglichkeit“ durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit. Ihr Traum: Ein Haus in Berlin oder Potsdam, in dem man solche experimentellen Formate etabliert.
Michael Klug
- Heino Falcke - Der Himmel in all seinen Dimensionen
Himmel - die deutsche Sprache verwendet ein Wort, wo zum Beispiel das Englische zwei hat. Eines – sky – für den Himmel als astronomisches Phänomen, als Ort für die physikalische Erforschung fremder Welten und Planeten. Und dann heaven für den Himmel als Symbol für spirituelle Sehnsüchte und religiöse Sinnsuche, als Heimat für Gott und das Jenseits. Im Deutschen ist beides einfach nur Himmel. Heino Falcke kennt sich mit beiden Dimensionen des Himmels aus und tut alles, um sie besser zu verstehen. Falcke ist Astrophysiker. 2019 leitete er das Team, das das erste Foto eines Schwarzen Lochs machte und damit die Existenz dieses mysteriösesten Phänomens im Universum sichtbar machte. Vorher waren Schwarze Löcher nur theoretische Postulate. Heino Falcke arbeitet aber auch als Prädikant, als ordinierter Laienprediger in der evangelischen Kirche, verheiratet und beerdigt Menschen. Das ist kein Widerspruch, sagt er, sondern ergänzt sich aufs Wunderbarste.
Rowohlt Verlag | Alena Schmick
- Matthias Nawrat - Ich arroganter Westeuropäer
Matthias Nawrat ist schon durch seine Kindheit ins Dazwischen geraten, zwischen Polen und Deutschland vor allem. Er wurde im polnischen Opole geboren, mit zehn Jahren ist er mit seiner Familie nach Bamberg umgesiedelt. Als Schriftsteller interessiert sich Matthias Nawrat besonders dafür, wie Orte und ihre Geschichte Menschen prägen. Das kann Israel sein oder die USA, von der erzählt er im Roman „Reise nach Maine“. Besonders oft aber geht es in seinen Büchern um den Osten Europas. Im August 2023 wurde der Autor dafür mit dem Fontane-Literaturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. In seinem neuen Buch „Über allem ein weiter Himmel“ erzählt Matthias Nawrat von vielen Reisen in Richtung Osten. Dort erlebt sich der leise skeptische Autor auch als arroganten Westeuropäer.
Privat
- Knut Kucznik - Schäfer mit Leidenschaft
Knut Kucznik ist Schäfer in Brandenburg und auch in Berlin sind seine Tiere unterwegs. Seine 800 Schafe leisten einen aktiven Beitrag zum Naturschutz, weil sie keine Insekten oder Vögel vernichten, sondern nur Gras fressen und den Boden dabei düngen. Zu seinem Beruf gekommen ist Kucznik, weil er sich in der DDR nicht anpassen wollte. Statt die Parolen von Partei und Funktionären nachzureden, fand er Freiheit und Frieden bei seinen Schafen. Die Verantwortung für seine Herden hat bei ihm noch heute höchste Priorität. Wiederholung vom 5.11.2023
shoot-my-wedding.de
- Katrin Noack, Sprembergerin: Sich nicht runterziehen lassen!
In den letzten Jahren hat sich die Stimmung in Spremberg verändert: die Leute sprechen immer weniger miteinander. Stattdessen schimpfen sie heftiger, immer sind andere Schuld, meistens "die da oben". So nimmt die Krankenschwester Katrin Noack ihre Heimat wahr. Doch sie will sich vom allgemeinen Pessimismus nicht runterziehen lassen. Gemeinsam mit ihrer Kirchengemeinde setzt die Krankenschwester ein Zeichen für das Leben in Vielfalt und demonstriert für die Demokratie.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
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- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten. Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008 Regie: der Autor
picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Zanzibar oder die Suche nach dem Glück, das sich Leben nennt
Eine Familiengeschichte, an der die DDR mitgeschrieben hat: In Leipzig verliebt sich Mitte der 1960er Jahre eine junge Lehrerin in einen Medizinstudenten aus Zanzibar. Sie bekommen einen Sohn und dem Familienglück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch alles kommt anders.
Weil er politisch aktiv ist, muss der junge Vater die DDR verlassen. Die alleinstehende Mutter bleibt mit ihrem Sohn Sven zurück. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe wird er später diskriminiert. Als junger Mann schließt er sich einer kirchlichen Friedensbewegung an und kommt dafür in Haft. Sobald er wieder entlassen wird, zieht Sven seine persönlichen Konsequenzen.
Von Leslie Rosin
Mit Gudrun und Sven Wetzig, Barbara Castillo, Yussuf Mohammed Said und Joachim Schönfeld
Regie: die Autorin
Produktion: SFB/MDR 1997
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
- 10. Todestag Peter Liechti: LIECHTIS HASEN
"Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!", schrieb der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti. Ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert hat. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis.
In seinem letzten Projekt "Vaters Garten" reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast 90-jährigen Eltern.
Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen – ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte. Das Interview mit Peter Liechti hat Grace Yoon im November 2013 geführt.
Regie: Grace Yoon
Produktion: rbb/ORF 2014
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- Shodo - Schreiben ist der Weg
Die Kunst der Kalligraphie ist uralt und doch hoch aktuell. Kalligraphie veredelt japanische TV-Spots und Etiketten in Supermärkten. Junge Leute haben mit der traditionellen Welt des Schreibens gebrochen und sind ihren eigenen Weg gegangen. Heute sind sie auf internationalen Ausstellungen in Asien und Europa vertreten. Malte Jaspersen, Feature-Autor und Lehrer, der in Japan lebt, hat sich in Kyoto in die Geheimnisse der Kalligraphie einweihen lassen.
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- Lucia Joyce - Eine Geschichte, die eigentlich nicht erzählt werden sollte
Sie war das begabte Kind eines der größten Schriftsteller der literarischen Moderne, und sie endete in der Psychiatrie: Lucia Joyce. Ihre Geschichte ist das Drama, das Kind eines Genies zu sein. In ihrer Familie war kein Platz für eine zweite Künstlerin. Es gibt wenig Dokumente von ihr, denn der Enkelsohn von James Joyce hat alle ihre Briefe verbrannt. Feature-Autorin Grace Yoon erzählt in ihrem Feature die Geschichte einer ungewöhnlich und beinahe vergessenen Frau.
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- Schnee – Geschichten einer Leidenschaft
Schnee wird rar. Zum Ende des Jahrhunderts wird in den Schweizer Alpen für mittlere Höhenlagen ein Schneefallrückgang bis zu 80 % prognostiziert. Zeit, über Schnee zu sprechen. Vom Schnee und von der Leidenschaft für Schnee erzählt eine Familiengeschichte, die im Schnee beginnt und im Eis endet. Ins Persönliche weben sich kulturgeschichtliche, wissenschaftliche und literarische Schneegeschichten.
Auch jene von Robert Walser, der Schnee liebte und Schnee in viele seiner Geschichten hineinspielen lässt. Schnee, in den er schließlich sinkt, nach 23 Jahren Anstaltsleben, auf einem Winterspaziergang in den Hügeln von Herisau. Dort, im Schnee liegend, den Arm ausgestreckt wie in entspanntem Wohlbehagen, wird der tote Walser von einem Hund entdeckt.
Mit Corinna Kirchhoff, Thomas Vogt und Max Urlacher
Regie: Beatrix Ackers
DLF Kultur / NDR/ rbb 2011
dpa/Westend61/Guntmar Fritz
- Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Philosophen und Religionswissenschaftlerinnen, Hirnforscher und Psychologinnen, Heiler, Hellseherinnen und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Nachdem der Autor Jean-Claude Kuner auf der Suche nach der Glücksformel enttäuscht alle Ratgeber zur Seite gelegt hat, versucht er auf andere Weise die Antwort auf die Frage, was unser Glücklichsein ausmacht, zu finden.
Regie: der Autor
Produktion: NDR/RBB 2005
radio3
- Der Arm des Dirigenten Oder: Die Magie des Taktstocks
Sie sind die großen Zampanos der klassischen Musik, divenhafte Taktstockdespoten, weltentrückte Einzelgänger oder eben jene, die charismatisch zum gefeierten Genius emporsteigen. Ohne sie läuft nichts auf den Opernbühnen der Welt, im Orchestergraben und auf den Konzertpodien. Wie aber kommt der individuelle, interpretatorische Klang des Dirigenten zustande? Wie vereint er einzelne Musiker zum Klangkörper? Und wie kann man den Klang mit den Händen "formen"? Der Feature-Autor Andreas M. Simon hat die Dirigenten Kent Nagano, Kurt Masur und andere getroffen, um diesen Fragen nachzugehen. Mit: Bibiana Beglau, Ulrich Noethen und anderen Regie: Martin Heindl Produktion: rbb 2006
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- Alle meine Weihnachten
"In meiner Kindheit gab es in unserer Familie kein Weihnachtsfest, weil wir Kommunisten waren. Später war ich zur Weihnachtszeit oft auf Reisen. Meistens verbringe ich den Heiligen Abend auf der Autobahn, ich fahre nach Ljubljana, wo ein Teil meiner Familie immer noch wohnt. Wir wechseln die Sender, hören „Stille Nacht“ in allen Sprachen. 1993 habe ich Weihnachten in Sarajewo verbracht. Es fielen so viele Granaten und die Scharfschützen waren so unermüdlich, dass man den Krieg vergaß und sich in eine Silvesternacht versetzt fühlte.“ In ihrem Feature erzählt dei Autorin Marus Krese über die Schwierigkeit Weihnachten zu feiern und über die Unmöglichkeit Weihnachten zu ignorieren. Regie: Grace Yoon Produktion: SFB-ORB/SWR 2001
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
imago-images.de/Zoonar.com/Bartomeu Balaguer
- Berlin 1930 - Hörspiel von Mogens Knudsen
"Berlin 1930" ist ein literarisch-musikalisches Mosaik: Aus Ausschnitten von Werken von Alfred Döblin, Kurt Kersten, Christopher Isherwood und Irmgard Keun entwickelt sich ein akustisches Bild der pulsierenden Hauptstadt.
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die "Rote Kapelle" nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
picture alliance/ dpa/ Jörg Carstensen
- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
picture-alliance / Mary Evans Picture Library
- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
picture alliance / blickwinkel/AGAMI/M. Guyt
- Das blaue, blaue Meer
Wohnsiedlung, Plattenbau, irgendwo am Rande Berlins. Ein Ort der Perversionen und Verzweiflung - auch für den hoffnungslosen Darko. Doch plötzlich ist da auch Motte und die Sehnsucht nach etwas, jenseits der Grenze der Wohnsiedlung. Hörspiel von und mit Nis-Momme Stockmann, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Chris Pichler, Hüseyin Ekici, Carl Heinz Choynski, Johannes Richard Völkel, Anja Scheffer, Stephan Wolf-Schönburg, Christian Gaul// Regie Regine Ahrem// Produktion rbb 2010
rbb/Thomas Ernst
- Epitaph für Sally Epstein
Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Der Prozess gegen den jüdischen Kommunisten Sally Epstein, der beim Totschlag an Horst Wessel im Januar 1930 Schmiere gestanden haben soll, wird 1934 zu einem ersten großen Schauprozess der Nazis. Hörspiel von Lothar Trolle. Mit Uwe Bohm, Peter Jordan, Udo Kroschwald, Katrin Knappe, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Antonio Wannek, Axel Werner, Ursula Werner// Regie Wolfgang Rindfleisch// Produktion rbb & Dlf 2017
Jan Lehmann/rbb
- Öl und Bienen
1920 soll es im Havelland Erdöl gegeben haben. Oder war das nur ein Fiebertraum? 1979 gibt es Lothar, Krücke und Edwin, die mit Hilfe eines Invalidenpasses Schallplatten aus dem Westen schmuggeln. Und die Bienenkönigin. Schräg-poetische Hörspielkomödie nach dem Roman von Torsten Schulz mit Axel Ranisch, Benjamin Radjaipour, Johannes Benecke, Henning Peker, Winnie Böwe, Ursula Werner, Carmen Maja Antoni &Eos Habermann// Musik Peta Devlin/ Thomas Wenzel// Regie Dunja Arnaszus// Produktion rbb 2023
Frédéric Brenner/ Jüdisches Museum Berlin
- Zerheilt
Wie fühlt es sich für Jüdinnen und Juden an, heute in Berlin zu leben, von wo aus ab 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager geplant wurden? Wie lebt es sich zwischen Holocaustmahnmal, Israelfeindlichkeit, Philosemitismus und Antisemitismus? Hörspiel zur Ausstellung „Zerheilt“ von Frédéric Brenner. Mit Lea Draeger, Aysima Ergün, Antonio Herrera, Anika Mauer, Axel Sichrovsky, Paul Zichner// Regie & Musik Tobias Purfürst// Produktion rbb in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin 2022
dpa/Patrick Pleul
- Vor dem Fest
Es ist die Nacht vor dem Fest im brandenburgischen Fürstenfelde. Alte Geschichten und Erinnerungen sind ausgebrochen und ziehen mit den Menschen um die Häuser. So mancher Dorfbewohner hat noch eine Mission zu erfüllen, bevor das Dämmern der Nacht vorbei ist. Begleitet von einer Füchsin – genaue Beobachterin und stumme Zeugin. Nach dem Roman von Saša Stanišić. Mit Effi Rabsilber, Jaeckie Schwarz, Matti Krause u.v.a. // Regie Judith Lorentz// Komposition Lutz Glandien// Produktion rbb 2015
Lebenswelten | So 09:00
dpa/Monika Skolimowska
- Schalom Ukrainzi - wie jüdische Gemeinde Flüchtlinge integrieren
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch für die jüdischen Gemeinden in Deutschland eine große Herausforderung. Rund 30.000 ukrainische Flüchtlinge haben sie seit Kriegsbeginn beraten, versorgt oder aufgenommen. Der engagierte Einsatz hat einen besonderen Grund: Fast jeder zweite Jude in Deutschland ist selbst ukrainischer Herkunft und als Kontingentflüchtling eingewandert.
picture alliance/dpa/David Ebener
- Liebe barrierefrei - Sexuelle Selbstbestimmung
Liebe, Sex und Zärtlichkeit sind urmenschliche Bedürfnisse. Doch für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, ihre Sexualität leben zu können und Nähe zu sich selbst und anderen zu spüren. Manche brauchen Unterstützung bei der Partnersuche. Für andere ist Sexualbegleitung der richtige Weg, um der Lust nachzugehen.
picture alliance/akg-images
- Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant
Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.
SOPA Images/ZUMA Press Wire/Mykola Tys
- Ukrainische Männer in der Zwickmühle
Rund eine Million ukrainische Geflüchtete leben in Deutschland, ein Fünftel davon sind Männer. Nach zwei Jahren Krieg fragen sich viele, wie es weitergehen soll. Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung für die Armee. Für ukrainische Männer ist das ein moralisches Dilemma: Für die Heimat kämpfen und das Leben riskieren? Oder lieber im sicheren Deutschland für Frau und Kinder sorgen?
picture alliance/AP/Amber Bracken
- Pränataler Völkermord - Indigene Frauen in Kanada klagen gegen Zwangssterilisie
Als der weiße Arzt sie zur Abtreibung drängte, wagte die 17-jährige Liz es nicht, zu widersprechen. Doch die Kanadierin vom indigenen Volk der Anishiwabe begriff erst Jahre später, warum sie keine Kinder bekam. Ein Senatsbericht belegt: Tausende indigene Frauen sind in Kanada nach der Eugenik Gesetzgebung über Jahrzehnte hinweg gegen ihren Willen sterilisiert worden. Und auch wenn es die Gesetze nicht mehr gibt – es passiert bis heute.
rbb
- Wo der Pfarrer zwischen 6 Gemeinden pendelt
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verzeichnet jedes Jahr weniger Mitglieder. Die Gemeinden sind überaltert, viele müssen fusionieren. Auf dem Land ist dieser Wandel besonders deutlich: Pfarrstellen werden gestrichen, es gibt weniger Gottesdienste, die Wege zur Kirche werden länger für die Gläubigen. Im Lausitzer Braunkohlerevier ist Pfarrer Benjamin Liedtke für sechs Gemeinden zuständig – bald werden es noch mehr sein.
picture alliance/dpa/Bernd Thissen
- Wenn Christus auf der Zunge liegt - Geheimnisse des Abendmahls
"Geheimnis des Glaubens" ruft der Priester bei der Eucharistiefeier. Nach der Lehre der katholischen Kirche werden Hostie und Wein in seinen Händen zu Leib und Blut Christi. Doch während die Frage, ob Hostie und Wein tatsächlich zu Fleisch und Blut werden, die Kirchen jahrhundertelang bis ins Detail beschäftigte und spaltete, lässt sie die meisten Gläubigen heute kalt. Was einst Heil und Erlösung versprach, wird heute auch mal ganz profan als "Feierabendmahl" zelebriert.
Von Michael Hollenbach
imago-images.de/Zoonar.com/Norman P. Krauß
- Rot, warm, heilig - Warum Blut so kostbar ist
Ohne Blut kein Leben – daher ist es in den Religionen so besonders. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es „Christi Blut für dich vergossen“. Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig.
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
- Pflege - ein Privatproblem?
Vier Fünftel der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt. Meist sind es Frauen, die diese Aufgabe stemmen, beruflich zurückstecken und zwischen Fürsorge und Selbstsorge zerrissen sind. Erleichterungen für den Pflegealltag bietet die Pflegekasse, doch für viele sind die bürokratischen Hürden zu hoch. Daran hat auch die Pflegereform 2023 wenig geändert.
picture alliance/ZB/Bernd Settnik
- Wenn das Ego auf Rache sinnt
Israel bombt den Gazastreifen in Schutt und Asche, Putin führt Krieg gegen die Ukraine: Der Wunsch nach Rache und Vergeltung führt seit Menschengedenken zu brutalsten Verbrechen und unzähligen Opfern. Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Und wie lässt sich dessen verheerende Wirkung eindämmen und vielleicht sogar konstruktiv nutzen?
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