Kommunalwahlen 2024 - Wo Wählergruppen statt Parteien das Sagen haben

So 19.05.24 | 08:11 Uhr | Von Aspasia Opitz
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Ortseingangschild der Gemeinde Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße. (Quelle: dpa/Andreas Franke)
Bild: dpa/Andreas Franke

In der Schenkendöberner Gemeindevertretung sitzen Abgeordnete vieler unterschiedlicher Wählergruppen - dafür kaum Politiker aus etablierten Parteien. Wie funktioniert das im politischen Tagesgeschäft? Von Aspasia Opitz

Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg werden Tausende zum größten Teil ehrenamtliche politische Posten verteilt. Doch wie funktioniert Kommunalpolitik überhaupt, was wird hier entschieden und welche Probleme gibt es. rbb|24 schaut sich in den Landkreisen und kreisfreien Städten um, welche Themen dort relevant sind.

Zu den Landstrichen, wo sich sprichwörtlich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, könnte man auch die 3.500-Seelen-Gemeinde Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße zählen. In direkter Nachbarschaft liegen Guben und die polnische Grenze. Sonst gibt es hier viel Wald, Feld und darauf jede Menge Landwirtschaft. Bis man die nächste Großstadt erahnen kann, muss man schon eine ganze Weile mit dem Auto über Landstraßen fahren.

Fernab der großen Städte funktioniert demokratische Teilhabe hier anders. Parteien spielen hier eine untergeordnete Rolle, dafür gibt es für nahezu jedes Problem Interessengemeinschaften, die sich zusammenfinden, um für ihre Ziele einzutreten. Dabei müssen sie sich zusammenraufen – in der Praxis heißt das: Kompromissbereitschaft üben.

Wie man den Überblick behält

Mit Aktentasche unterm Arm und in elegantem Kostüm geht Hanni Dillan, Vorsitzende der Schenkendöberner Gemeindevertretung, zielsicher in den Sitzungsaal. Zuallererst werden die Fenster geöffnet. Frische Luft ist wichtig, sagt sie, es denkt sich sonst nicht gut.

Ihren Platz am Kopfende des langen Tisches hat sie seit fünf Jahren inne. Sie steht einer bunt zusammengewürfelten Truppe von 14 Mitgliedern aus acht Wählergruppen und drei Parteien vor. In ihren Augen klappt das ganz gut, auch wenn oft diplomatisches Geschick nötig sei, sagt sie. Man müsse eben auf alle Befindlichkeiten eingehen.

Hanni Dillan, Vorsitzende der Gemeindevertretung Schenkendöbern. (Quelle: rbb)Hanni Dillan, Vorsitzende der Schenkendöberner Gemeindevertretung.

Nach und nach treffen die Abgeordneten ein. Hanni Dillan begrüßt jeden persönlich. Der direkte Austausch mit den einzelnen Vertretern ist der Vorsitzenden wichtig, erklärt sie im Gespräch. So erfährt man recht schnell, wie die Stimmung ist. Jeder findet seinen Platz am langen Tisch im Sitzungssaal: Die Abgeordneten der Wählergruppe der Feuerwehr neben der Vertreterin der Wählergruppe der Senioren und dem Abgeordneten der Wählergruppe des Bärenklauer Sportvereins, der CDU-Politiker neben dem der Wählerguppe "Heimat und Zukunft".

Acht Wählergruppen, drei Parteien

An der Spitze sitzt Hanni Dillan und eröffnet die Versammlung. Dass sich die Abgeordneten auf den Rückhalt einer Partei verlassen können, das scheint für die Menschen der ländlich geprägten Gemeinde auch nicht ausschlaggebend zu sein. Im Ort kommt es auf Sacharbeit an – nicht auf Politik in großem Stil. Hier geht es vielmehr um Alltagssorgen: Wo muss ein Bürgersteig ausgebessert werden, warum kommt der Bus zu spät und wer kümmert sich um den maroden Zaun am Friedhof?

Wer sich um solche Fragen kümmern soll? Am ehesten die Menschen, die sie sowieso täglich wahrnehmen. Also die, die eh schon ehrenamtlich aktiv sind, weil sie sich für die Gemeinde einbringen. Eine der größten Wählergruppen ist die der Feuerwehr.

Die Mitglieder seien in ihrem Wirken anerkannt und leisteten sichtbar etwas für die Gemeinde, erklärt Bürgermeister Ralph Homeister, der selbst Mitglied der Wählergruppe ist.

Der Wirkungsradius ende an der Gemeindegrenze – aber dafür sei die Gemeindevertretung ja auch da, so der Bürgermeister. Einen direkten Draht zur Landespolitik mit einer Partei im Rücken brauche es da nicht unbedingt.

Vertreter verschiedener Wählergruppen bilden Fraktionen

Vor Ort sein und zuhören, wenn die Menschen Probleme haben – Lösungen finden, ganz pragmatisch, das ist ebenso Hanni Dillans Devise, die bei der letzten Wahl über die Wählergruppe Bürger für Bürger in die Gemeindevertretung eingezogen ist. Routiniert arbeitet sie die Tagesordnung ab.

Die 14 Gemeindevertreter

Wählergruppen: Bürger für Bürger (1), Feuerwehr (2), Senioren (1), Bärenklauer Sportverein (1), Heimat und Zukunft – hier (2), Pinnow-Heideland (1), Groß Drewitz (1), Lutzketal (1)

Parteien: CDU (2), AfD (1), Linke (1)

Es sei nicht immer leicht, alle auf einen Nenner zu bringen, sagt sie. Jeder hier verfolgt eigene Interessen, aber um möglichst lösungsorientierte Politik für die ganze Gemeinde zu machen, schließen sich auch hier die einzelnen Abgeordneten zu Fraktionen zusammen.

Als Vorsitzende der Versammlung ist Dillan froh, dass die meisten Beschlüsse schon in Fraktionen vorbereitet und besprochen werden. Bei 14 Einzelmeinungen würde man sonst tagelang sitzen und debattieren, sagt sie. Letzten Endes gehe es ja nicht um Partei- oder Wählergruppenzugehörigkeit, sondern darum, Schnittmengen zu finden. Dillan erzählt, sie habe noch nie erlebt, dass ein Einzelner seine Vorstellungen auf Gedeih und Verderb durchbringen wollte.

Politische Skepsis in der Nachbarschaft

Im Ort selbst herrscht am frühen Nachmittag entlang der Dorfstraße, die hier "Gemeindeallee" heißt, eher geschlossene Gesellschaft. Der einzige Kiosk ist zu. Kein Berufsverkehr weit und breit. Die Anwohner im Dorf mähen den Rasen hinter verschlossenen Gartenzäunen. Klingelt man am Tor, grüßt zuerst der Hofhund und dann der skeptische Blick des Hausherren. Ob man mit der Politik der Wählergruppen in der Gemeindevertreterversammlung zufrieden sei? Nicht immer, kommt prompt als Antwort. Ob die einen immer so richtig vertreten, sei die Frage. Danach macht er sich wieder an die Gartenarbeit.

Auf der anderen Straßenseite schiebt ein Nachbar sein Fahrrad aufs Grundstück. Er finde es gut, dass man die Menschen kenne, die in der Gemeindevertreterversammlung sitzen, sagt der Rentner. Aus der Feuerwehr seien ihm einige bekannt. Da höre man eben auch besser, wie es den Leuten so geht, ist seine Meinung. Von den etablierten Parteien halte er nicht viel, die seien zu sehr mit sich selbst beschäftigt, zu weit weg, um die Probleme der Menschen hier zu verstehen. Und ja, damit meine er auch die Kommunalpolitiker vor Ort. Manch einer würde sich auf der Parteimitgliedschaft ausruhen, erzählt der Mann und winkt ab.

Direkt neben dem Gemeindehaus kommt gerade jemand von der Arbeit. Schuhe und Tasche noch nicht ganz abgestellt, antwortet er auf die Frage, ob er sich gut vertreten fühlt, dass es ein Vorteil sei, dass Leute aus Wählergruppen einen anderen Blickwinkel auf Themen haben als etablierte Parteien. Hier im Ort schätzt man die Gemeindevertreter eher als Nachbarn und Vereinsmitglieder - nicht in erster Linie als Politiker.

Partikularinteressen

Laut Brandenburgischer Kommunalverfassung (§32) muss eine Fraktion aus mindestens drei Mitgliedern bestehen, ohne, dass diese derselben Partei angehören müssen. Fraktionen können also, so wie in der Gemeinde Schenkendöbern aus mehreren Mitgliedern von Parteien, politischen Vereinigungen oder Gruppierungen gebildet werden. Möglich ist das, weil eine Gemeindevertretung kein Parlament ist, sondern ein sogenanntes Selbstverwaltungsorgan.

Das Interesse an den politischen Entscheidungen ist während der Gemeindevertretersitzung dafür groß. Jeder Platz im Zuschauerbereich ist belegt. Es müssen sogar noch weitere Stühle herbeigeschafft werden. Unter anderem geht es um den Bau neuer Wind- und Solarparks: Ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage wollen die wenigsten Einwohner direkt vor der Haustür haben. Es wird hitzig diskutiert zwischen Bürgern und Gemeindeverwaltung.

Das Thema Erneuerbare Energien wird auch kommende Gemeindevertreter weiter beschäftigen - und auch dann wieder bunt zusammengesetzt. Auf den Wahllisten in Schenkendöbern stehen neben Politiker:innen von CDU, SPD und der Linken auch wieder fünf Wählergruppen und drei Einzelbewerber.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.05.2024, 14:40 Uhr

Beitrag von Aspasia Opitz

29 Kommentare

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  1. 29.

    Man bringt diejenigen damit nicht zum Schweigen wie sie uns weismachen wollen, man kauft eben seine Produkte nicht. Das ist mein gutes Recht als Verbraucher. Ich will keine braune Hirse.

    Und das ausgerechnet sie der hier bei jeder Gelegenheit Rechtsextremisten und deren Taten verteidigt und verharmlosen will Ausgrenzung anprangert, das ist keine Chuzpe mehr, das ist eine unverfrorene Unverschämtheit.

    Rechtsextremisten grenzen aus!

  2. 28.

    Es ist typisch für sie, dass sie erneut Rechtsextremisten und deren Gesinnung verteidigen.

    "Biomare hatte Mühleninhaber Plessow vor der Auslistung die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben. In seiner Antwort warf Plessow Biomare-Chef Malte Reupert eine „linksradikale“ Einstellung und „Stasi-Manier“ vor und vermutete, Reupert sei „Westdeutscher“. Nach der friedlichen Revolution 1989 in Ostdeutschland etabliere sich mehr und mehr eine „linke Meinungsdiktatur“. [...]

    Es sei auch „kompletter Schwachsinn“, alle Atom- und Kohlekraftwerke abzustellen. Plessow bestritt, dass die AfD rassistisch sei, ergänzte aber, „angebliche Flüchtlinge“ würden „durchgefüttert“ und dann auch noch integriert. Er zitierte einen Artikel aus der rechten Wochenzeitung Junge Freiheit zu „Ausländerkrawallen“ und „Migrantenbanden“.

    Ohne Worte

  3. 27.

    Man bringt diejenigen damit nicht zum Schweigen wie sie uns weismachen wollen, man kauft eben seine Produkte nicht. Das ist mein gutes Recht als Verbraucher. Ich will keine braune Hirse.

    Und das ausgerechnet sie der hier bei jeder Gelegenheit Rechtsextremisten und deren Taten verteidigt und verharmlosen will Ausgrenzung anprangert, das ist keine Chuzpe mehr, das ist eine unverfrorene Unverschämtheit.

    Rechtsextremisten grenzen aus!

  4. 26.

    Ja, das kennt man von ihnen und ihresgleichen. "Deutsche! Kauft nicht beim Bio Händler!"

    Wir sind wieder so weit dass solche Aufrufe beim ÖR freigeschaltet werden.

  5. 25.

    Naja sicher ist dies eine politische Entscheidung, und? Was ist daran falsch? Nichts! Wenn der Anbieter einer rechtsextremen Partei angehört, geht das nunmal nicht - klare kannte! Ich finde es toll, daß diese ,,Kette'' sich so entschieden hat! Und dadurch werd ich jetzt bei ihr einkaufen. Ob die anderen großen Ketten, wie Lidl, Rewe, Edeka usw. auch so ehrlich handeln würden?

  6. 22.

    Ich kann den Kommentar noch so oft durchlesen, ich teile dessen Auffassung erkennbar nicht. Sie wollen das offenbar nur nicht akzeptieren. Jemanden wirtschaftlich zu boykottieren, weil er nicht die "richtige" Einstellung hat, kann man zwar machen, da es von der Vertragsfreiheit gedeckt ist. Moralisch ist man damit aber nicht der Bessere, ganz im Gegenteil. Man begibt sich auf eine Stufe mit denen, die man ja angeblich bekämpft. Welche politisch-gesellschaftliche Einstellung jemand vertritt, ist mir erst mal so lange egal, wie es sich im Rahmen des Legalen bewegt und etwas Anderes ist offensichtlich nicht bekannt. Da der Betroffene offenbar die ökologischen Werte teilt, ist der Boykott eindeutig politisch und das finde ich bedenklich. Würde ich genau so auch, wenn der Betroffene in der MLPD tätig wäre. Das ist vollkommen egal.

  7. 21.

    Das was Sie sie hier in warme Worte kleiden und versteckt andeuten, kann nicht nur, es muss sogar Angst machen. Die
    Werte, auf denen angeblich alles basieren soll, entpuppen sich als ein Übergriffigkeits-Problem. Die Wirklichkeit
    stellt sich als Moral-Kartell da, in dem sich zu guter Letzt jeder vor jedem und allem in Acht nehmen muss. Da ist der Weg zum Denunziantentum in Reinkultur wie beim geplanten Demokratiefördergesetz mit Meldestellen nicht mehr weit.

  8. 20.

    Gruppe oder Partei. Es bleibt dennoch Politik und da ist nicht jeder pragmatisch sondern eher ideologisch unterwegs. Vielleicht würde es helfen, wenn man sich nur mit dem Inhalt beschäftigen würde und nicht mit dem Absender einer Nachricht.

  9. 19.

    Was hat das mit schweigen zu tun?
    Wo ist das geschehen?

    Und um Argumente zu entkräften müsste er erst Mal welche haben.

  10. 18.

    Erzählen Sie doch nicht so einen Unsinn.
    Nochmal es ist eine rein private Entscheidung mit wem man Geschäfte macht oder nicht.
    Wir leben in einer wertebasierten Welt und Werte sind eben nicht nur Geld oder materieller Wohlstand.
    Wer mit den Werten potentieller Partner nicht klar kommt, hat es eben schwerer Partnerschaften aufzubauen.
    Das gab es schon immer und wird es immer geben, selbst in extrem marktliberalen Systemen wie den USA werden Sie Beispiele dafür finden.
    Wenn Sie keine solche nichtmonetären Werte für Ihr Leben achten, tun Sie mir leid.

  11. 17.

    Jede Lage in jeder Kommune ist jeweils spezifisch. Von Seiten einschlägiger Parteien - und zwar jeglicher Partei - wird deshalb immer nur von der oberen Ebene hin zur unteren Ebene "umgebrochen", es irgendwie passend gemacht. Selbstredend sind auch Menschen auf Profilierung aus, je nach Charakter des jeweiligen Menschen, bei Parteien gehört dies allerdings zur "DNA".

    Insofern ist ein geringes Gewicht von Parteien in der Kommunalpolitik kein Übel, sondern ein unschätzbarer Gewinn.

  12. 16.

    Schauen Sie mal in das Grundsatzprogramm zum Thema Klima der AfD an. Da bekommt man schon Plaque beim Lesen.

    Da steht zum Beispiel, dass das Klima sich wandelt, und sich eben Warmzeiten und Kaltzeiten abwechseln. Eindeutig das Leugnen des menschengemachten Klimawandels. Und es ist so einfach, wir leben eben jetzt in einer Warmzeit, wer hätte das gedacht. Cool, warum da die Wissenschaft nicht drauf gekommen ist, wahrscheinlich sind in der AfD nur Wissenschaftler, die das alles besser wissen.

    Das ist doch vollkommen unwissenschaftlicher Käse. Tut mir leid.
    Gibt aber noch andere schräge Parteien, beispielsweise die zur EU- Wahl aufgelistete Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung.

  13. 15.

    Und ich kenne keine Menschen, die nicht begreifen konnten, was Klimawandel bedeutet. Klimawandel ist ein Kampfbegriff der AfD, die der Meinung ist, man könnte das Klima nicht beeinflussen. Ja und manch einer glaubt heute noch, dass die Erde eine Scheibe ist.

    Ehrlich gesagt, wer glaubt den Quatsch denn? Vielleicht jemand, der gar nicht verstehen kann, der einfache Sätze benötigt um sich selbst zu bestätigen, aber Menschen, die Zusammenhänge verstehen können fühlen sich doch unangenehm berührt, wenn Erwachsene den Klimawandel anzweifeln.

  14. 14.

    Netter Versuch, der ist aber faktenfrei, weil Sie einfach nur Wahrheit mit Unwahrheit verwechseln. Kann ja schon mal passieren. Bei der Flut der Fakes aus Russland. Freiheit bedeutet, Normen und Werte einzuhalten und ich liebe unsere Freiheit sehr, diese schützt uns nämlich auch vor der Verdrehung der Tatsachen. Bedauerlich, dass Sie die freie Welt mit der Diktatur verwechseln, es ist so ein grober Fehler, um tatsächlich Tatsachen begreifen zu können. Diskussion geht auf Augenhöhe und nicht mit Blödsinn, da beleidigen Sie meinen Intellekt.

  15. 13.

    Es ist erstaunlich, wie man sich langsam aber sicher immer näher den alten Zeiten annähert. Da wurde auch ausgesiebt, wenn einer einer bestimmten Gruppe zugehörig war oder nicht die richtige Gesinnung hatte.

  16. 12.

    Warum sollte eine Marktkette jemanden politisch überzeugen oder ihm die Welt erklären? Die werden ihm eine ordentliche Erklärung gegeben haben, dass seine Werte nicht mit denen des Marktes kompatibel sind und somit keine Partnerschaft mehr möglich ist. Sie haben ihm sicher nicht verboten weiterhin Landwirt zu sein. Muss er sich halt andere Kunden suchen.
    Gibt ja keinen Zwang als auch rechtliche Grundlage das Privatleute für jeden geschäftlich offen sein zu müssen.
    Hat was mit Freiheit zu tun.
    Soziale oder ökologische Werte sind eben gleichwertig zu an deren Kriterien wie Produktqualität, Preis etc.

  17. 11.

    Warum stellen Sie mir diese Frage? Ich vermute, Sie wollen mich in eine Ecke schieben und lediglich eine Bestätigung Ihrer Vermutung. Da muss ich Sie leider enttäuschen. Im Gegensatz zu Ihnen weiß ich, was ich machen würde: ich würde mir die jeweilige Situation und die Argumente angucken. Aber mit jemanden, der glaubt zu wissen, wie jemand ist ohne ihn zu kennen, wird der Austausch eher schwierig.

  18. 10.

    Ich bin ja nicht der große Spezialist. Erstens wird niemand den Klimawandel leugnen, auch wohl bei der AfD allensfalls nur Wenige. Es geht darum, wie groß der vom Menschen beeinflusste Klimawandel ist. Ansonsten gibt es wohl auch etliche Leute, die den plakativen grünen Klimawandel für ein Märchen halten.

    https://www.tagesspiegel.de/meinung/ist-der-klimawandel-ein-marchen-6510571.html