Proteste gegen Autobauer - Tesla-Gegner versuchen auf Werksgelände vorzudringen - Lage wieder ruhig

Sa 11.05.24 | 10:29 Uhr
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Aktivisten blockieren eine Zufahrt zum Flugplatz Neuhardenberg. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 10.05.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Patrick Pleul

Hunderte Aktivisten haben sich am Freitag auf dem Weg zum Tesla-Werk in Grünheide gemacht. Manche haben versucht, auf das Werksgelände zu gelangen. Die Polizei hat das nach eigenen Angaben verhindert, es gab mehrere Festnahmen.

  • Demonstranten haben versucht, auf das Werksgelände von Tesla vorzudringen
  • Autobahnabfahrt Freienbrink und Straßen rund ums Tesla-Werk bis Samstag gesperrt
  • Bahnstrecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) wieder freigegeben
  • Weitere Protestaktionen bis Sonntag geplant

Die Proteste gegen den Autobauer Tesla in Grünheide haben sich am Freitag deutlich verschärft. Während eines Demonstrationszugs versuchten Hunderte Aktivistinnen und Aktivisten am Mittag, auf das Firmengelände des Autobauers vorzudringen. Dieser Versuch konnte von der Polizei abgewehrt werden, sagte Polizeisprecher Maik Kettlitz am Freitagmittag dem rbb.

Die Demonstrierenden überwanden einen Wildzaun im Wald am Rande der Fabrik. Immer wieder kam es zu Zusammenstößen mit den Beamtinnen und Beamten. Die Polizisten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Auch Wasserwerfer und ein Räumpanzer standen bereit, kamen zunächst aber nicht zum Einsatz.

Polizei: Mehrere Polizisten und Protestierende verletzt

Eine weitere Störaktion im Zusammenhang mit den Protesten gab es am ehemaligen Flugplatz Neuhardenberg (Märkisch-Oderland). Dort werden Tesla-Autos zwischengelagert. "Gegen 11 Uhr überstiegen mehrere teils vermummte Personen den Zaun am Flugplatz in Neuhardenberg und beschädigten nach derzeitigem Ermittlungsstand 24 Fahrzeuge des Herstellers Tesla mittels Farbe", hieß es in einer Polizeimeldung.

Im Zuge der polizeilichen Einsatzmaßnahmen sollen bislang 16 Personen in Gewahrsam genommen worden sein.Anzeigen sollen unter anderem wegen Widerstandshandlungen, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie Hausfriedensbruch aufgenommen worden sein.

"Es wurden mehrere Personen verletzt, davon 21 Einsatzkräfte der Polizei", hieß es seitens der Polizei. Die Polizei war sowohl vor dem Werk als auch in Grünheide mit einem Großaufgebot im Einsatz und stellte auf dem Werksgelände Wasserwerfer und einen Räumpanzer auf. Zur genauen Zahl der Einsatzkräfte machte die Polizei am Freitag vorerst keine Angaben.

Aktivisten sprechen von "massiver Polizeigewalt"

Das Bündnis Disrupt berichtete, dass etwa 800 Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Gelände gewesen seien. Insgesamt war die Rede von mehr als 1.000 Teilnehmern an den Protesten. Laut der Brandenburger Polizei befanden sich die Aktivisten lediglich auf dem Feld vor dem Gelände und seien zurückgedrängt worden. Auch Werksleiter André Thierig schrieb auf der Plattform "X", dass niemand auf das Werksgelände gelangen sei. Die Zäune an der Fabrik seien "intakt" geblieben.

Am Nachmittag beruhigte sich die Lage dann vorerst. Eine große Zahl der Aktivistinnen und Aktivisten habe den Rückweg auf der Landstraße ins Protestcamp angetreten, sagte ein Polizeisprecher. Das teilten auch Sprecher verschiedener Protestgruppen mit. Dabei kam es einem Reporter der Deutschen-Presseagentur zufolge immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei und vereinzelten Festsetzungen.

Disrupt kritisierte die Festnahmen und sprach von "massiver Polizeigewalt" und "Repressionen". Der Protest sei legitim und habe bereits gewirkt.

Demonstration gegen die Tesla Gigafactory bei Grünheide, Brandenburg. (Quelle: rbb)Demonstranten auf dem Weg zum Tesla-Werk in Grünheide. Bild: rbb/Robert Schwaß

Bahnverbindung am Bahnhof Fangschleuse zeitweise unterbrochen

Am Vormittag waren mehrere Hundert Personen laut Angaben eines rbb-Reporters in Richtung Tesla-Werk gezogen. Die Spitze des Protestzugs war vermummt und in Schwarz gekleidet. Einige Demonstrierende verließen den Protestzug hinter dem Bahnhof Fangschleuse und verschwanden im benachbarten Wald. Einige von ihnen blockieren Zufahrtswege zum Tesla-Werk. Der Rest des Protestzugs versammelte sich laut Angaben des Reporters zu einer Mahnwache vor dem Tesla-Werk.

Am Rande der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf der Landstraße 23 in der Nähe des Werks mit etwa 50 Personen. Rund 20 Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich laut Polizei aneinander, andere legten Baumstämme als Hindernisse auf die Straße. Einsatzkräfte hätten die Personen voneinander getrennt und von der Straße getragen, hieß es am Freitagabend. Die Anschlussstelle Freienbrink der A10 war am Freitag wegen der Versammlungen gesperrt. Sie sollte am Samstagmorgen, 8 Uhr, wieder freigegeben werden - wie die Polizei Brandenburg jedoch am Samstagmorgen twitterte, ist sie aktuell aufgrund von Versammlungen in beide Richtungen gesperrt.

Die Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Fürstenwalde und Erkner wurden hingegen am Freitagnachmittag aufgehoben.

Proteste bis Sonntag geplant

Seit Mittwoch rufen Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer auf. Hintergrund ist die geplante Erweiterung des einzigen Tesla-Werks in Europa. Ganz in der Nähe protestieren seit Ende Februar Klimaaktivisten in einem Camp mit Baumhäusern gegen die geplante Erweiterung des Geländes und die Rodung von Wald.

Die Aktivistinnen und Aktivisten kritisieren die geplante Erweiterung des Werks in Grünheide. Die Region werde "an Tesla ausverkauft", teilte das Bündnis Disrupt am Freitag mit. "Unsere Lebensgrundlagen stehen nicht zum Verkauf."

Demonstration gegen die Tesla Gigafactory bei Grünheide, Brandenburg. (Quelle: rbb)Demonstranten auf dem Weg zum Tesla-Werk in Grünheide. Bild: rbb/Robert Schwaß

Wirtschaftsminister Steinbach kritisiert Protestaktion

Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) kritisierte die Vorgänge in Grünheide. "Gegen friedlichen Protest ist nichts einzuwenden und die Bürgerinnen und Bürger müssen ihrer Meinung Ausdruck verleihen können", teilte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. "Das ist zentraler Bestandteil unserer Demokratie." Wenn die Versammlungsfreiheit von radikalen Gruppen missbraucht werde und die Proteste eskalierten, schade das hingegen der Demokratie und beschädige nicht zuletzt das Ansehen der Menschen, die friedlich und gewaltfrei demonstrierten, so der Minister.

Protest auch vor Einkaufszentrum in Berlin

Auch in Berlin demonstrierten am Freitag Aktivisten der Bewegung Robin Wood gegen den US-Elektroautohersteller. "Saubere Autos sind eine dreckige Lüge", stand auf dem Banner, das die Protestierenden am Freitagmorgen vor dem Einkaufszentrum Mall of Berlin hochhielten. Dort befindet sich ein Tesla-Ausstellungsgeschäft.

Wegen der Proteste hat Tesla einen Teil Beschäftigten des Grünheider Werks ins Home-Office geschickt. Zudem gab es am Freitag einen kurzen Produktions-Stopp. Dieser sei laut Unternehmenssprechern aber unabhängig von den Protesten bereits seit Januar über das lange Wochenende geplant gewesen, es handele sich dabei lediglich um "einen Tag", an dem Tesla nicht wie geplant produziere.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.05.2024, 11:30 Uhr

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133 Kommentare

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  1. 133.

    Tatsache ist: Tesla ist nicht gar das Problem, denn es verbraucht deutlich weniger Wasser als zugesichert wurde. Wenn es um Grundwasser geht, dann sollten die Blicke Richtung Lausitz gehen. Dort wird das hundertfache verbraucht für die Energiegewinnung aus Braunkohle, und das seit Jahrzehnten. Tesla ist in der Region ein Zwerg unter den industriellen Wasserverbrauchern.

  2. 132.

    Musk kann ich auch nicht leiden, u.a. Deswegen arbeite ich nicht für Tesla und fahre keinen Tesla, obwohl ich die umweltfreundlichen LFP Akkus in den Teslas sehr gut finde. TESLA braucht endlich einen vernünftigen CEO.

    Welches Privatauto soll denn die Lösung sein? Ich habe noch einen City Transformer vorbestellt ein L7e Leichtfahrzeug, aber weil ich damit wohl allein bin und es keinen Narktfür diese Leichtfahrzeuge gibt, wird der wahrscheinlich que all die anderen nie gebaut, die Leut lieben einfach Konsum, höher, größer, schneller, weiter,...Man braucht ja den Neid des Nachbarn....

  3. 131.

    Bis die Ersatzpflanzung auch nur annähernd die Funktion des beseitigten Waldes in Grünheide erfüllen kann, wird es Jahrzehnte dauern. Die Flächenversiegelung wird überhaupt nicht ausgeglichen. Und die entnommenen Wassermengen senken den infolge anhaltender Dürre stark abgesunkenen Grundwasserspiegel (und nein, die par etwas niederschlagsreicheren Monate haben die Grundwasserreservoire nicht annähernd aufgefüllt) noch weiter ab. Irgendwo in Westdeutschland Götter Tesla auf dem Gelände eines stillgelegten Stahlwerks bei dort deutlich höheren Niederschlägen wäre die Gigafactory längst nicht so problematisch gewesen.

  4. 130.

    Ändert aber nichts daran, dass nur Chile relevantes Abbaugebiet ist. Insofern bleibt die Darstellung schlicht falsch, Ende.

    Quelle GBR Dera Rohstoffdatenblatt

    Grade nachgesehen, China baut immer mehr Lithium selbst ab und Chile hat gut ausgebaut. Chile aber weiterhin äußert gute Analystenbewertung. Argentinien natürlich permanent vor dem Staatsbankrott deutlich schlechter.

  5. 129.

    Weil es um Elon Musk und das zerstörerische System geht, hier und in USA. Haben Sie es jetzt verstanden?

  6. 128.

    Und wenn ich heute schon einiges schreibe, gehört zur Wahrheit auch dazu, dass mir Elon Musk mit Tesla oder was auch immer suspekt ist. Ich weiß, dass das kein richtiges und erst recht kein gutes Argument ist, es ist aber nun mal so.

  7. 127.

    Jeder Wald hat seine Existenzberechtigung und jeder Baum seine Würde. Ich verlange von Ihnen Respekt für die Natur. es gibt schon zuviel von Ihrer Sorte, die mit Gleichmut und Kaltschnäuzigkeit Kahlschlag betreiben.

  8. 126.

    Das Argument mit der Kommentarfunktion war übrigens blöd von mir. Es tut mir leid und dafür bitte ich um Entschuldigung. Sie haben ja mit allem was Sie schreiben nicht unrecht. Trotzdem soll das E-Auto die Technologie der Zukunft werden und damit muss zwangsläufig der Abbau von allen Elementen, die dafür gebraucht werden, steigen. Ich habe meine argen Zweifel daran, ob das E-Auto wirklich die beste Technologie für "umweltfreundliche" Autos der Zukunft ist. Deswegen lese ich wahrscheinlich alles, was mit dem Abbau dafür zu tun hat, besonders kritisch. Es hat wahrscheinlich weniger mit Tesla zu tun, als mit dem E-Auto direkt. Ich befürchte auch, dass wir unseren Umgang mit Autos generell auf lange Sicht sowieso umstellen müssen.

    Übrigens interessiert mich die Umweltzerstörung durch Erdöl noch viel mehr. Da sind wir uns schon mal einig.

  9. 125.

    Blöd eben, dass über 80% des Lithiums(hydroxid oder -carbonat LCO) aus Australien kommt, weitere 10-15% aus Chile, einem Land, welchem in internationalen Ranking gute sozial und Umweltstandatds bescheinigt werden.

    Was ist dann eigentlich mit dem Wasserverbrauch des argentinischen Rindersteak.

    Oder was ist hier in Brandenburg mit den weit über 100 Mio Liter Wasserverbrauch der Kohlekraftwerke.

    Ost schon lustig, wenns gegen EAutos geht interessiert plötzlich jedes noch so kleine Skandälchen von Hinterturkistan vom anderen Ende der Welt. Die extrem kollosalen Umweltzerstörung durch Erdöl (Event Horizon, Niger Delta, Ölsande in Kanada, Fracking in den USA) interessieren aber wohl niemanden, die Kriege die mit Öl finanziert werden auch nicht (Libyen, Syrien, Iran, Russlands Überfall). Ich nenne das schlicht verlogen!

  10. 124.

    Die Würde des Baumes ist unantastbar!

  11. 123.

    Und trotzdem weiterhin keine vertragliche Reduzierung der Versorgungsmenge seitens Teslas.
    Und warum reichen für Kindergarten und Güterbahnhof nicht die erworbene Fläche? Kann Musk nicht rechnen oder hatte er seine spontane Liebe für Familien und Güterverkehr in 2024 entdeckt?!
    Ob die Aufforstung auf der Beeskower Platte wirklich wertvoller ist, wird sich erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen. Noch stehen da nur Setzlinge. Die Nummer hatte man übrigens auch im kahlgeschlagenen Regenwald abgezogen. Nur aus den Setzlingen wurden halt nie Bäume und erst Recht kein Wald.

  12. 122.

    Sie haben sich um eine 10er-Potenz vertan. Für das Lithium einer Batterie wird nur ähnlich viel Wasser benötigt wie für 10-15x Volltanken.
    https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wenn-elf-avocados-umweltschadlicher-als-eine-e-auto-batterie-sind-5044267.html
    Nur kann man das Benzin nach der Verbrennung nicht wiederverwerten, die Batterien aber zu 95%.

  13. 121.

    ......aber wie ich kürzlich schon bei einem Artikel über Tesla schrieb: es scheint Themen zu geben, bei denen die unterschiedlichen Lager auch nicht einen Millimeter von ihrer ursprünglichen Meinung abweichen wollen oder können, egal welche Argumente ausgetauscht werden. Und Tesla ist so ein Thema für mich. Die Wahrheit bzw. Realität liegt wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo zwischen den Lagern. Ich habe meine Meinung und Sie Ihre. Glauben Sie, ich könnte Sie oder Sie mich überzeugen?

  14. 120.

    Klar bleibt auch was übrig, z.B. das, was auf dem Teller oder der Milchkanne landet, das was man so an den Füßen trägt oder sich raufsetzt, das was Hunde so lieben - den Extraknochen, so manch einer hat sich auch bestimmt schon mit "Kuh" gewaschen. Also von einem Perpetuum Mobile weit entfernt - aber Bestandteil eines natürlichen Kreislaufes, den es zu bewahren gilt. So kann man durchaus die philosophische Frage stellen: Ist die Natur selbst ein Perpetuum Mobile?

  15. 119.

    Falsch, grade Tesla setzt in den meist verkauften Modellen (die normalen "Standard-Range") grade kein NMC und NCA ein sondern LFP (in Grünheide von BYD, sonst CATL) - googeln sie es einfach. Da ist nicht ein Gramm Kobalt drin. Es sind eher die deutschen Hersteller, die teilweise sogar noch NMC622 einsetzen (VW ID-Reihe).

    Werfen sie am besten alle ihre mobilen Geräte weg, Smartphones, Tabets, Laptopos und Co haben auch heute noch fast reines LiCoO2 als Zellchemie.

  16. 118.

    Vielen gehts aber um den vermeintlich grünen Anstrich von Tesla und nicht um die Stahlindustrie.
    Mir persönlich gehts aber bei diesem Thema weniger um die Elektromobilität. Also geschenkt, wir müssen uns jetzt nicht an den Akkus abarbeiten.

  17. 117.

    Mich stinkt dieser Demo-Tourismus nur noch an. Können die nicht alle in ihrem Landkreis demonstrieren? Erst sollen es keine Verbrenner mehr sein, dann keine E-Autos, dann kein Bahnverkehr (z.Bsp. Bahngelände Tesla)
    Es läßt sich einfach immer etwas finden wogegen man sein kann.

    Ich bin dafür gegen Mückenstiche zu demonstrieren, findet bestimmt große Zustimmung.

  18. 116.

    Die meisten Beiträge hier sind mir unerklärlich. Weder geht es in dem Artikel um Wasserverbrauch, den wir ohnehin nicht überprüfen können, noch geht es um Wald, sondern um Protest
    gegen einen immer mehr ausufernden Industriebetrieb, der offensichtlich (siehe Umfragen)von der Mehrheit in der Umgebung als zunehmende Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen empfunden wird.
    Einige greifen nun, da sie aus Erfahrung (Atomkraft) wissen,
    dass mit den sogenannten demokratischen Mitteln keine Entwicklung in ihrem Sinne durchzusetzen ist, zum Ungehorsam. Das ist nicht illegal auch wenn der Herr Minister so tut. Es geht also um demokratische Prozesse, die in dieser Republik offensichtlich im Argen liegen, da muss man doch nicht hundertmal über das Für und Wider von E- Autos diskutieren.

  19. 115.
    Antwort auf [Stellaris] vom 10.05.2024 um 19:30

    Sie hätten es dem Herrn von der BI hier gleich tun und sich über die Verwendung von Kobalt informieren können.
    https://www.tagesspiegel.de/images/tesla-roadshow-grunheide/alternates/BASE_1_1_W767/tesla-roadshow-gruenheide.jpeg
    Wr konnte hier lernen, dass ser Anteil des im Kleinbergbau gewonnen Kobalt zum einen vernachlässigen werden wie Kobalt zum anderen auch in Bereichen in viel größeren Mengen benötigt wird. Viele blaue Farbstoffe wären ohne Kobalt nicht synthetisierbar. In Akkus wird dessen Anteil jedoch immer kleiner, lässt sich aber dennoch gut recyceln.

  20. 114.

    ......so langsam drehen wir uns im Kreis. Das Argument wurde hier schon gebracht und ist in etwa so sinnvoll, wie der Vergleich mit dem Wasserverbrauch von Klaistow. Fakt ist, dass es besser wäre, sich bei allem etwas mehr zu überlegen, wieviel man wirklich konsumieren bzw. verbrauchen muss und wo man sich vielleicht auch mal einschränken bzw. auf etwas verzichten könnte.

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