Mahnmal der Bücherverbrennung auf dem Berliner Bebelplatz, Foto: Wulf Beil +++(c) dpa - Report+++

PLATZ 2 - Video/Installation - Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung

Bebelplatz | 10117 Berlin

Als der israelische Bildhauer Micha Ullman 1994 beginnt, eine leere Bibliothek in den Boden unterhalb des Bebelplatzes zu bauen, sind die Berliner begeistert. Sein Entwurf für ein Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung im Jahr 1933 hat Kunstkritiker und Stadtverordnete gleichermaßen überzeugt.

Der quadratische Raum mit den weißen leeren Betonregalen soll eine Stätte der Ruhe und Besinnung werden. Der Platz, an dem am 10. Mai 1933 tausende Bücher von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Sigmund Freud und Erich Kästner unter dem Gejohle von SS, SA und NS-Studenten ins Feuer geworfen wurden, soll zukünftig der Erinnerung an die Greueltaten der Nazis dienen.

Autor: Richard Fasten

(gekürzt)

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