Das Georg-Kolbe-Museum in Berlin mit Max Klingers Bronzefigur "Athlet" (r) aus dem Jahr 1901 im Vordergrund, aufgenommen am 08.06.2007 in Berlin. Foto: Arno Burgi Quelle: dpa - REPORT
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PLATZ 3 - Architektur - Georg-Kolbe-Museum

Sensburger Allee 25 | 14055 Berlin

Bis ins Jahr 1926 geben sich berühmte Tänzer und Tänzerinnen im Atelier des Bildhauers Georg Kolbe die Klinke in die Hand. Die in Bronze gegossene tänzerische Bewegung wird zu Kolbes Markenzeichen. Doch zwei Schicksalsschläge binnen einen Jahres lässt alle Leichtigkeit aus den Arbeiten des Bildhauers verschwinden.

Zunächst wählt sein langjähriger Freund und Förderer Paul Cassirer im Januar 1926 auf denkwürdige Weise den Freitod. Fassungslos fertigt Georg Kolbe später den Grabstein für den Freund.

Ein Jahr nach Cassirers Tod scheidet auch Kolbes Frau Benjamine freiwillig aus dem Leben. Ihr Tod droht den Bildhauer aus der Bahn zu werfen. Er schließt 1928 sein Atelier im Künstlerviertel Tiergarten und baut ein Wohn- und Arbeitshaus in der Sensburger Allee in Charlottenburg. Vom Dach der Sensburg, wie Kolbe sein neues Domizil nennt, kann er bis zu Benjamines Grab auf dem Waldfriedhof sehen. Auch er wird dort 1947 seine letzte Ruhestätte finden.

Autor: Richard Fasten

(gekürzt)

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Das Georg-Kolbe-Haus