PLATZ 8 - Bildhauerei -
steht genau vor dem Alten Museum im Lustgarten.
In den Rauenschen Bergen bei Fürstenwalde liegen Steine. Nichts Außergewöhnliches, aber diese Steine sind besonders: Der kleine und der große Markgrafenstein sind die gewaltigsten Findlinge Brandenburgs. Der Kleine war übrigens mal der Große und der Große war der Kleine.
Und das kam so: Als 1826 der preußische König Wilhelm III. erfährt, dass Steinmetz Christian Gottlieb Cantian (1794–1866) überdimensionale Granitschalen für die Briten anfertigen soll, will auch er eine Schale, und zwar die allergrößte.
Um den Berliner Größenwahn noch zu unterstreichen, soll Neros Weltrekordschale in Rom – Umfang 15 Meter – überboten werden. Auf der Suche nach einem passenden Rohling stößt Cantian auf die Markgrafensteine. Volltreffer!