Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt -
Die Jugend ist im Aufbruch, die Stadt zerrissen und in West-Berlin zeigt eine Bauausstellung, was morgen schon möglich ist.
In West- wie Ost-Berlin wird sich amüsiert, Konzertsäle auseinandergenommen, in die Ferne getrampt. Die Halbstarken interessieren keine Grenzen. Erika Schallert, Ost-Berliner Schülerin, berichtet von Tanzlokalen in beiden Teilen der Stadt, vom Sog des Rock'n Roll und vom Duft der Freiheit.
Frisch zurück in Berlin und wohnhaft am "Schaufenster des Westens", dem Kudamm, erzählt Schauspielerin Vera Tschechowa aber auch von der Spießigkeit der 50er-Jahre-Realität und von ihren ersten Begegnungen mit Weltstars.
Ein völlig neuer Stadtteil entsteht 1957 im Rahmen der Bauausstellung Interbau, das Hansaviertel. Die Berliner staunen über die "Stadt von Morgen" und besuchen sie zahlreich. Am Himmel zieht der erste Satellit seine Bahnen: Sputnik, von der Sowjetunion entsandt. Der Schüler Eberhard Diepgen aus West-Berlin erinnert sich an den Schock, den dieses Ereignis in der westlichen Welt auslöste.
Film von Thomas Zimolong
Erstausstrahlung 04.09.2021/rbb