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Erstmals können DDR-Bürger ihre Stasi-Unterlagen einsehen, ein Kaufhauserpresser namens Dagobert sorgt für Schlagzeilen und ganz Berlin trauert um Marlene Dietrich und Willy Brandt.
1992 – das Jahr, in dem die Stasi-Akten geöffnet werden. Erstmals können Bürger in Deutschland die Akten einsehen, die ein Geheimdienst über sie angelegt hatte. Monika Opitz, Mitarbeiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, berichtet vom Ansturm der ersten Tage und erschütternden Spitzel-Berichten.
An Ostberliner Schulen wird das westliche Notensystem eingeführt und die Abiturientin Christiane Paul schildert, wie sie erste Schritte in die Welt der Schauspielerei unternimmt.
Die Polizei jagt einen Kaufhauserpresser: Martin Textor, Chef der Berliner Sondereinheit, und Arno Funke, der ihm als "Dagobert" immer wieder entwischt, erinnern sich.
Von der Trauer um eine Berliner Ikone weiß Visagist René Koch zu berichten: Als Marlene Dietrich beigesetzt wird, steht die halbe Stadt Spalier.
In der Mitte Berlins, am noch leeren Potsdamer Platz, wird die S-Bahn-Station wiedereröffnet und Berlin hat große Pläne, bewirbt sich um Olympia 2000.
Film von Reinhard Joksch
Erstausstrahlung am 30.11.2019/rbb