5. Oktober 1964 - Der Grenzsoldat Egon Schultz wird erschossen
Bei einem Schusswechsel während einer Fluchtaktion an der Bernauer Straße stirbt der DDR-Grenzsoldat Egon Schulz. West-Berliner Studenten hatten an der Bernauer Straße einen 145 Meter langen Tunnel nach Ost-Berlin gegraben. Er ist der bis dahin längste und tiefste überhaupt.
57 Menschen fliehen in dem Tunnel von Ost nach West. Grenzsoldaten hatten die Flucht bemerkt und schossen auf die vermeindlichen Fluchthelfer. Die Fluchthelfer retten sich in letzter Minute in den Westen. Im Hof liegt Egon Schultz, von zehn Kugeln getroffen. Für ihn gibt es keine Hilfe mehr, er stirbt auf dem Weg ins Volkspolizei-Krankenhaus.