Dokudrama mit Ulrich Noethen und Britta Hammelstein -
Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi – Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Cuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington lässt die „St. Louis“ nicht in einen sicheren Hafen.
Ein altes Grammophon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang eine alte Seekiste - der Nachlass von Gustav Schröder. Sein Name erinnert in Jad Vashem an die dramatischen Ereignisse an Bord der "St. Louis". Voll Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi–Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich.
Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington lässt die „St. Louis“ nicht in einen sicheren Hafen. Als auch noch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik.
An Bord machen die Worte Selbstmord und Meuterei die Runde. Knapp einen Monat nach Verlassen des Hamburger Hafens läuft die "St. Louis" in Antwerpen ein. Fast ein Drittel der Passagiere ermorden die Nazis in den folgenden Jahren. Die Ereignisse an Bord der "St Louis" erscheinen heute erschreckend aktuell. Kanadas Premier Justin Trudeau entschuldigte sich bei den Familien der jüdischen Flüchtlinge, die Kanada einst abwies.
Das Drehbuch des Doku-Dramas basiert auf Gustav Schröders Tagebucheintragungen, das dem Film im Zusammenspiel mit beeindruckendem Archivmaterial und den Schauspielern Ulrich Noethen und Britta Hammelstein, eine sehr emotionale Note verleiht.
Dokudrama D 2019
Erstsendung: 21.10.2019/Das Erste