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Ein Schwerpunkt der Grenzpolizei zwischen Sachsen und Ostseeküste ist das Aufdecken von Schleuserkriminalität. Ob verschlungene Waldwege oder kleine Dorfstraßen, ob verfallene Brücken oder weitläufige Flussauen: die Schleuserrouten zwischen Polen und Deutschland verändern sich immer wieder. Regelmäßig sichten Polizeiteams beider Länder deshalb neue und alte Schleichwege.
Gemischte Teams auf beiden Seiten der Grenze
Täglich zeigen die Teams der Bundespolizei Forst Präsenz in der Grenzregion. Wann und wo sie auf Streife gehen, entscheiden sie in der Regel selbst. Die Polizistinnen und Polizisten sind regelmäßig unterwegs zu Fahrzeugkontrollen, zu Bahnhofs- oder Brückenpatrouillen. Oft auch gemeinsam mit polnischen Kollegen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Aufdecken von Schleuserkriminalität.
Verlassene Gebäude entlang der fast 500 Kilometer langen Grenze zwischen Dreiländereck, den Flusslandschaften von Neiße und Oder bis zur Ostsee werden immer wieder nach Auffälligem durchsucht. Das „Gemeinsame deutsch-polnische Polizeiteam Guben/Gubin“ ist seit Jahren eingespielt. Ob zu Fuß oder im Streifenwagen – die gemischten Teams sind auf beiden Seiten der Grenze im Einsatz. Nur so können grenzüberschreitende Straftaten effektiv verfolgt und aufgedeckt werden.
Klare Kommunikation für den Fahndungserfolg
Seit Sommer 2024 ist auch auf Usedom ein deutsch-polnisches Polizeiteam im Einsatz. Gemeinsame Patrouillen und Kontrollen auf der Strandpromenade gehören genauso zum Arbeitsalltag wie Sprachübungen mit den Kollegen und Kolleginnen.
Eine klare Kommunikation untereinander aber auch mit Anwohnern und Besuchern ist wichtig für einen Fahndungserfolg. Direkt an der Küste, in Lubmin, kümmert sich das Kontroll- und Streifenboot der Bundespolizeiinspektion See sowohl um einen reibungslosen Grenzverkehr als auch um den Schutz der kritischen Infrastruktur unter Wasser.
Film von Ulrike Licht, Magdalena Dercz und Maria Jeszke
Erstveröffentlichung: Dezember 2024/rbb