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Aus dem einstigen Braunkohletagebau Cottbus-Nord entsteht Brandenburgs größter See. Die Flutung mit Spreewasser ist ein Landschaftswandel der Superlative. In diesem Jahr zeigt sich der Cottbuser Ostsee erstmals mit einer geschlossenen Wasserfläche. Nun beginnt das Ringen um die Nutzung des künftigen Naherholungsgebiets.
Gigantisches Ausmaß wird sichtbar
Seit Jahren haben die Ostseeanrainer auf diesem Moment gewartet. 2024 gab es so viel Flutungswasser wie noch nie aus der Spree, so dass Brandenburgs größter See zum ersten Mal in seiner gigantischen Dimension sichtbar wird. Mit einer geschlossenen Wasserfläche von fast 20 Quadratkilometern! Das weckt Hoffnungen.
Naherholung vs. Wasserspeicher
Zuvor sorgten fünf Trockenjahre für eine schleppende Flutung, gefährliche Rutschungen und Erosionen für herbe Rückschläge bei der Ufergestaltung am Bergbaufolgesee. Jetzt ringen das Energieunternehmen LEAG, die Stadt Cottbus und die Ostseegemeinden um eine künftige Ausrichtung des Sees.
Wie können Pläne für die Naherholung und die zunehmend energetische Nutzung des Sees ohne gegenseitige Beeinträchtigungen realisiert werden? Soll der Cottbuser Ostsee ein zusätzlicher Wasserspeicher für das trockene Spreeeinzugsgebiet werden? Das würde allerdings die touristischen Vorhaben beeinflussen.
Der 6. Film der rbb-Langzeitdokumentation diskutiert die Hoffnungen am See
Mit Deutschlands größter schwimmenden Solaranlage, die die LEAG gerade baut. Mit Deutschlands größter Seewasserwärmepumpe, die die Cottbuser Stadtwerke vorantreiben. Mit dem Ostseedorf Schlichow, wo die Sanierung der gefährlichen Rutschungen beginnt. Und die Gemeinde Teichland freut sich über Wasser und erste Fische im Sportboothafen.
Film von Maren Schibilsky
Erstausstrahlung 09.10.2024/rbb