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Olympia 2040 in Berlin – Chance oder Hirngespinst? Das ist die Kernfrage des Films „Kann Berlin Olympia?“. Er beleuchtet die zahlreichen Aspekte und Folgen einer Olympia-Bewerbung. Er stellt die Anforderungen, die das IOC an eine Ausrichterstadt stellt, den vorhandenen Möglichkeiten der Stadt Berlin gegenüber.
Gemeinsame Bewerbung mit Hamburg
Welche Sportstätten sind bereits Olympia-tauglich, welche müssten renoviert werden, welche fehlen ganz? Werden Sportarten ausgelagert? Angedacht ist eine gemeinsame Bewerbung mit Hamburg. Doch hätte diese Chancen, gegen die als stark eingeschätzte Bewerbung der Region Rhein-Ruhr, die von Sportfunktionär und IOC-Mitglied Michael Mronz unterstützt wird.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Sportsenatorin Iris Spranger setzen auf Geschichte. 100 Jahre nach den Nazi-Spielen 1936 könne Deutschland zeigen, dass es ein demokratisches Land geworden sei, 50 Jahre nach der Wiedervereinigung sei die einst geteilte Stadt gemeinsam mit Hamburg, der größten Stadt des Westens, die beste Wahl.
Wer zahlt die Zeche?
Mindestens so wichtig wie die sportlich-organisatorische Ebene sind aber auch die gesellschaftliche und die finanzielle. Sind die Berliner bereit, für Olympia Einschränkungen in Kauf zu nehmen? Trauen sie es den Verantwortlichen zu, diese Mammutaufgabe zu stemmen? Und wer zahlt die Zeche? Wird Olympia am Ende ein großes Minusgeschäft? Oder ist es eine Chance für die Stadt Berlin, sich hinter einem gemeinsamen Ziel zu versammeln und mit Bundeszuschüssen in Milliarden-Höhe eine schnelle Verbesserung der Infrastruktur zu erreichen?
Die jüngsten deutschen Bewerbungsversuche in München und Hamburg sind am Einspruch der Bewohner gescheitert. Berlin hat in den letzten Jahren mit den Finals, den Special Olympics World Games und sechs Spielen der Fußball-EM einige sportliche Großereignisse ausgerichtet. Olympische Spiele sind aber eine andere Dimension.
Ein Film von Christian Dexne
Erstsendung: 15.11.2024/ARD Mediathek
