Polen verstehen! -
Wenn es um Migration geht, sind Einwanderer aus Polen so gut wie nie im Fokus. Dabei sind sie die zweitgrößte Einwanderungsgruppe in Deutschland. Ihre Kinder wollen einiges anders machen und fordern dafür einen Platz in der Gesellschaft ein. Martin Adam, ARD-Korrespondent in Warschau, diskutiert darüber mit Emilia Smechowski, Magdalena Nowicka, Mateusz Stach-Seiffe und Sergej Prokopkin.
Der rbb lädt zur Diskussion in der Reihe "Polen verstehen!". Martin Adam, ARD-Korrespondent in Warschau, spricht über das Thema Integration mit der Journalistin und Buchautorin Emilia Smechowski, der Soziologin Magdalena Nowicka, dem Comedian und Sozialarbeiter Mateusz Stach-Seiffe sowie Sergej Prokopkin, Jurist und Antidiskriminierungstrainer.
Lautlose Integration
Wenn es um Migration geht, sind Einwanderer aus Polen so gut wie nie im Fokus. Dabei sind sie die zweitgrößte Einwanderungsgruppe in Deutschland. 2,2 Millionen Menschen polnischer Herkunft sind hier zu Hause. Ihre Integration verläuft lautlos und unkompliziert. Sie assimilieren sich häufig bis zur Unkenntlichkeit. Oft schämen sie sich sogar, dass sie "aus dem Osten" kommen.
Was machen die jungen Polen anders als ihre Eltern?
Ihre Kinder versuchen eher, ihre polnische Identität in Deutschland sichtbar zu machen und fordern dafür einen Platz in der Gesellschaft ein. Dabei hinterfragen sie laut: die Integrationsversuche ihrer Eltern genauso wie die Haltung der deutschen Mehrheitsgesellschaft gegenüber den Osteuropäern. Sie kämpfen gegen Antislawismus, der in Deutschland zum großen Teil unter dem Radar bleibt. Wo sehen sie die Ursachen für die lautlose Integration der Osteuropäer? Was machen die jungen Polen anders als ihre Eltern?
Erstsendung 21.01.2025/rbb