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Der zweimalige Olympiasieger und viermalige Weltmeister im Bahn-Radsport Lutz Heßlich fährt an der Spree entlang nach Cottbus, durchs Lausitzer Seenland bis an die Elster. Erzählt wird von Verlust der Heimat und einer hoffungsvollen Zukunft.
Mit dem Trekkingrad durchs Schlaubetal
Mittlerweile lässt es der 61-jährige Lutz Heßlich etwas langsamer angehen: Mit dem Trekkingrad fährt die ehemalige DDR-Sportgröße durch den Naturpark Schlaubetal, vorbei an den Peitzer Teichen, der größten Teichlandschaft Deutschlands bis in seine Heimatstadt Cottbus. Auf seinem Weg überquert er die Spree mit der letzten Handseilzugfähre Brandenburgs, beobachtet einen Feuerwehreinsatz in der Reichskreuzer Heide und zeigt uns auf einer ganz privaten Stadtrundfahrt durch Cottbus die Radbahn, auf der alles für ihn begann und den "Walk of fame des Sports", auf dem er selbst im Pflaster verewigt ist.
Weiter auf der Tour Brandenburg bis Bad Liebenwerda
Von Cottbus aus radelt Anja Ittmann weiter auf der "Tour Brandenburg" bis Bad Liebenwerda. Die Natur- und Landschaftsführerin fährt durch ihre Heimat: entlang der Spree bis Spremberg, durch das Lausitzer Seenland bis Bad Liebenwerda. Die stolze Sorbin ist Lausitzerin mit Leib und Seele. Am Rand des Partwitzer Sees erzählt sie von dem Verlust ihres Heimatdorfs: Groß Partwitz, das früher hier lag, hat der Braunkohlebagger verschlungen. Bei einem kleinen Abstecher nach Sachsen, steigt Anja Ittmann um auf ein Quad und beobachtet am Geierswalder See rasante Wakeboarder. Schließlich radelt sie an der gemächlich dahinfließenden Schwarzen Elster nach Bad Liebenwerda. Dort trifft sie auf einen passionierten Winzer, der in Brandenburg mit Erfolg alte Weinsorten anbaut.
Film von Peter Scholl
Erstausstrahlung am 27.10.2020/rbb