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Bereits 28 Frauen wurden im Jahr 2024 in Berlin durch Männer tödlich verletzt. Auch die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt steigt rasant. Warum gelingt es nicht, Frauen vor Gewalt bis zum Tod zu schützen?
Immer mehr Femizide
Bereits 28 Frauen wurden dieses Jahr in Berlin durch Männer tödlich verletzt. So wie eine Mutter von vier Kindern, die im August von ihrem Ex-Mann umgebracht wurde. Die Polizei geht von einem Femizid aus. In vielen Fällen suchen Opfer vorher Schutz bei der Polizei, bei Beratungsstellen oder erstatten Anzeige. Und es passiert trotzdem.
Wie lässt sich die Gewaltspirale durchbrechen?
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs: Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Berlin steigt rasant – allein im vergangenen Jahr um fast 9 Prozent. Trotz der alarmierenden Entwicklung gelingt es nicht, Frauen vor Gewalt bis zum Tod zu schützen. Aber warum nicht? Was müsste sich ändern? Oder besteht gar kein wirkliches Interesse daran? Denn es gibt ja Konzepte und längst konkrete Gesetzesvorschläge, wie sich Gewalt gegen Frauen besser bekämpfen lässt. Bisher ist davon nichts umgesetzt. Wie lässt sich die Eskalationsspirale durchbrechen?
Film von Anne Grandjean und Henno Osberghaus
Erstsendung: 10.12.2024/rbb