Ein Sommer in Brandenburg (1/4) -
Einen Sommer lang war ein Team des rbb mit einem alten Robur-Bus im Land Brandenburg unterwegs - auf der Suche nach außergewöhnlichen Orten, Menschen und ihren Geschichten. Entstanden ist ein Roadmovie der besonderen Art, eine Erkundungsfahrt durch Geschichte und Gegenwart der Region.
"Das Beste ist fahren; mit offenen Augen vom Coupé, vom Wagen, vom Boot, vom Fiacre aus die Dinge an sich vorüberziehen lassen, das ist das A und 0 des Reisens."
Das schrieb schon Theodor Fontane, als er für seine "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" das Land zwischen Elbe und Oder erkundete.
Ein Fernsehteam des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat es ihm nachgemacht. In einem großen Kreis, im Uhrzeigersinn, fuhr die Crew durch die ganze Region. Mal auf Fernstraßen, mal auf Feldwegen. Doch immer in möglichst gemächlichem Tempo. Als Fortbewegungsmittel diente deshalb ein alter, himmelblauer Robur-Bus aus DDR-Produktion. Auf der Reise durch das Land begegnen die Reporter interessanten Menschen, kommen an geschichtsträchtige Orte und durchfahren idyllische Landschaften.
Nach dem Start in Potsdam-Babelsberg setzt das Team bei Ketzin mit der Fähre über die Havel und taucht ein in die Geschichte. Erste Station ist der Dom von Brandenburg an der Havel, wo eine Urkunde lagert, die von der Gründung eines Bistums berichtet. Die rbb-Crew begegnet jungen Fischern in Plaue, kommt in ein buddhistisches Kloster, besucht eine moderne Brillenfabrik, dreht Runden mit dem Segelflugzeug, hilft bei der Beringung von Jungstörchen, bekommt Einblicke bei der Demontage des ersten Kernkraftwerks der DDR und macht eine Bootspartie mit jungen Sängern auf dem Rheinsberger See.
Film von Johannes Unger
Erstausstrahlung: 28.04.2015/rbb