Ulrike Finck und Andreas Jacob im vorweihnachtlichen Spreewald -
In der Adventszeit ist der Spreewald ein besonderes Erlebnis. Ob auf Paddelbooten oder dem Spreewaldkahn, wandernd oder auf zugefrorenen Fließen unterwegs – der winterliche Spreewald verzaubert schon allein mit seiner Natur. Der Besucher trifft auch auf sorbische Traditionen in Restaurants und auf handwerklichen Weihnachtsmärkten.
Ulrike Finck und Andreas Jacob erfahren, was es mit der Muhme, dem Rumpodich und dem Bescherkind auf sich hat. Auch was ein Stoßschlitten und ein Drehboom im Spreewald sind. Sie starten ihre Weihnachtsreise in Straupitz. Der Weihnachtsgarten von Giesela Liebsch und Gerd Mörl mit über 400 Figuren und viel Dekoration ist legendär.
Von dort führt die Wanderung über Burg zum Restaurant "Wotschofska". Unterwegs treffen die beiden einen Winterpaddler. Denn auch zu dieser Zeit werden Touren auf dem Wasser angeboten und man kann sich Boote ausleihen. Wenn der Schnee noch auf sich warten lässt und die Skier im Schuppen bleiben müssen, kann man eine Tour auf Rollskiern unternehmen. Eine nicht einfache, aber rasche Fortbewegungsmöglichkeit.
Das "Wotschofska" ist das älteste Gasthaus im Spreewald. Es liegt idyllisch am Wasser und öffnet seit einigen Jahren auch im Winter seine Türen. Für Hungrige gibt’s unter anderem Gans, die im Holzbackofen gegart wird, und Feuerzangenbowle. Dort führt auch der älteste Wanderweg des Spreewaldes Richtung Lübbenau entlang, auf dem man 13 Brücken überquert.
In Lübbenau gibt es jedes Jahr einen Weihnachtsmarkt, den viele Menschen besuchen. Wer die typische Handwerkstechnik der sorbischen Ostereier mag, der wird auch für Weihnachten fündig. Es werden Weihnachtskugeln angeboten, die mit der Wachstechnik verziert wurden.
Vom Kleinen Hafen in Lübbenau führt eine Kahnfahrt ins Museumsdorf nach Lehde zum dortigen Weihnachtsmarkt und wieder zurück. Viel Handwerk und Kulinarisches wird angeboten. Im Museumsdorf kann man auch viel über das damalige Leben im Spreewald lernen. Viele Menschen genießen trotz winterlicher Kälte die Kahnfahrten zur Spreewaldweihnacht.
Während ihrer Winterwanderung stellen Ulrike Finck und Andreas Jacob Besonderes in der Weihnachtszeit vor: Eine Berliner Krippenschnitzerin entwirft auch individuelle Holzplastiken. Eine riesige Weihnachtpyramide für das Weihnachtszimmer ist mit einem ausgefallenen, sehr modernen Design ausgestattet. Auch in Ghana feiern die Menschen Weihnachten mit einem besonderen Essen. Die Musikerfamilie um Andrej Hermlin begeht den Heiligen Abend in Berlin mit viel Swingmusik und einem großen Weihnachtsbaum. In Klein Kreutz beginnt die Weihnachtszeit schon im Sommer: In der Töpferei wird Weihnachtsmusik aufgelegt, um die Weihnachtsartikel herzustellen. Dass man auch aus Schrott etwas machen kann, zeigt Ulrike Finck. Sie dekoriert in Schlieben einen Adventskranz einzig und allein mit Elektroschrott. Und der "Keinachtsbaum" ist eine Konstruktion zum Selberbauen eines Weihnachtsbaumes aus Tannenzweigen – zum Teil wiederverwendbar und damit nachhaltiger als sonst.