In der Höhle der Löwin
Fernsehfilm Deutschland 2003
In ihrem Krankenhaus ist die engagierte Chirurgin Maja von Wiesenthal bei allen Patienten überaus beliebt, weil sie sich jeder Kleinigkeit mit größter Fürsorge widmet. Von so viel Zuwendung kann ihr Freund Frijo nur träumen: Nicht einmal an ihrem gemeinsamen Jubiläum findet Maja Zeit für traute Zweisamkeit. Doch die selbstbewusste Karrierefrau sieht kein Problem in ihrem Mangel an Privatleben. Deshalb fällt sie aus allen Wolken, als Frijo eines Nachts seine Sachen packt und sich ohne Vorwarnung von ihr trennt. Aber schon bald bekommt Maja Ersatz für ihren Wohnungsgenossen: Ihre sehr agile Mutter Charlotte zieht kurzerhand bei ihr ein. Angeblich, um Maja über die Trennung hinwegzutrösten. Tatsächlich hat der Hausarzt die alte Dame nach einer Reihe von Schwächeanfällen vor die Wahl gestellt: entweder Altersheim oder Tochter. Zunächst ist Maja nicht begeistert von diesem "Überfall", da es für gewöhnlich nur eine Frage von Minuten ist, bis zwischen den beiden die Fetzen fliegen. Doch schon bald zeigt sich, dass ihre Mutter ein paar clevere Ideen auf Lager hat, um Frijo zur Vernunft zu bringen. Maßnahme Nummer eins: Ein vermeintlich neuer Liebhaber muss her! Das ist leichter gesagt als getan, denn nicht einmal Majas Kollege, Krankenhaus-Casanova Nick, lässt sich von ihren überaus direkten Avancen zu einem Date verführen. Was Mutter und Tochter nicht ahnen: Frijo will sich in Wahrheit gar nicht dauerhaft von Maja trennen. Es geht ihm nur darum, seiner arbeitswütigen Freundin einen Denkzettel zu verpassen.
Wenigstens haben die gemeinsamen Anstrengungen von Maja und Charlotte einen positiven Nebeneffekt: Zum ersten Mal seit vielen Jahren entwickelt sich zwischen den zwei Frauen ein halbwegs vertrauensvolles Verhältnis. Während Charlotte immer neue Pläne schmiedet, um ihrer Tochter zum Liebesglück zu verhelfen, beginnt Maja, sich für das Leben ihres früh verstorbenen Vaters Otto von Wiesenthal zu interessieren. Ihre Mutter hatte den Mann stets in höchsten Tönen gepriesen. Umso entsetzter ist Maja, als sie bei Nachforschungen entdeckt, dass Otto von Wiesenthal nicht ihr leiblicher Vater sein kann.
Dr. Maja von Wiesenthal: Jennifer Nitsch
Charlotte von Wiesenthal: Rosemarie Fendel
Frijo Kaltenbach: Helmut Zierl
Dr. Nick Freiberg: Florian Fitz
Sophie: Christel Peters
Musikalische Leitung: Stefan Traub
Kamera: Peter Nix
Buch: Elisabeth Schwärzer
Regie: Helmut Metzger