Serpico
Spielfilm Italien USA 1973
New York, 1971. Der junge Frank Serpico träumt seit seiner Kindheit davon, Polizist zu werden, um für Recht und Gerechtigkeit zu sorgen. Kurz nach seinem Dienstantritt als Streifenpolizist muss er jedoch feststellen, dass seine Kollegen entgegen seiner Ideale systematisch in Korruption und Kriminalität verwickelt sind. Es fließen Schmiergelder, Verdächtige werden drangsaliert und misshandelt. Da Serpico sich weigert, den kriminellen Regeln zu folgen, wird er schnell zum Außenseiter und gerät in der Gruppe unter Druck. Sein Sinn für Gerechtigkeit ist tief verletzt und er möchte die Machenschaften seiner Kollegen aufdecken. Der junge Polizist wendet sich an seinen Vorgesetzten, doch anstatt etwas zu erreichen, wird Serpico in ein anderes Revier versetzt. Aber auch hier wird er erneut mit Dienstvergehen konfrontiert. Das Misstrauen seiner Kollegen ihm gegenüber wächst zunehmend und obgleich Serpico sich als Außenseiter bald selbst in Gefahr bringt, gibt er sein Ziel nicht auf, die Korruption bei der Polizei öffentlich zu machen. Da jedoch selbst der Bürgermeister der Stadt sich nicht mit den Missständen auseinandersetzen will, sieht Serpico als letzten Ausweg nur den Gang zur Presse. Er macht die Bekanntschaft eines Journalisten der New York Times, der den Fall publizieren will.
„Serpico“ gehört nicht nur zu den beeindruckendsten Werken von Regisseur Sidney Lumet („Die zwölf Geschworenen“, „Network“), sondern zählt ebenso zu den herausragendsten Filmen des New Hollywood-Kinos. Al Pacinos intensives Spiel ist eine Wucht, wofür er 1974 mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde. In Vorbereitung für seine Rolle verbrachte Pacino sehr viel Zeit mit dem „echten“ Police Officer Frank „Paco“ Serpico, auf dessen wahren Erlebnissen der Film beruht. Lumet und sein Team drehten die einzelnen Szenen in umgekehrter Reihenfolge und Pacinos Vollbart wurde nach und nach gestutzt.
Frank "Paco" Serpico: Al Pacino
Chief Sidney Green: John Randolph
Tom Keough: Jack Kehoe
Captain McClain: Biff McGuire
Laurie: Barbara Eda-Young
Leslie Lane: Cornelia Sharpe
Bob Blair: Tony Roberts
Pasquale: John Medici
D. A. Tauber: Allan Rich
Musikalische Leitung: Mikis Theodorakis
Kamera: Arthur J. Ornitz
Buch: Waldo Salt, Norman Wexler
Regie: Sidney Lumet