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Anneke Kim Sarnau, Janina Stopper und Saskia Vester in einem berührenden Melodram.
Für Susanne Jacob scheint alles perfekt: Sie ist die jüngste Familienrichterin Münchens, führt mit dem Arzt Georg eine glückliche Ehe und hat einen wohlgeratenen Sohn. Doch sie hat auch ein Geheimnis: Mit 17 Jahren bekam sie ein Kind, das sie zur Adoption freigab. Nun erhält sie die Nachricht, dass ihr einstiger Geliebter Paolo verstorben ist und seiner unbekannten Tochter ein Haus in der Toskana hinterlässt.

Den Gedanken an ihre Tochter hat Susanne sich stets verboten, doch nun verspürt sie den brennenden Wunsch, sie zu sehen. Als Juristin weiß sie nur zu gut, dass sie damit das Gesetz übertritt, dennoch macht sie die Adoptiveltern ausfindig. Ihre Tochter Lilli ist zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen, die fürsorglichen Gärtnereibesitzer Karina und Rolf Bartels haben ihr aber verschwiegen, dass sie ein Adoptivkind ist. Heimlich beobachtet Susanne Lilli, die in einer schwierigen Phase steckt. Der rebellische Teenager droht auf die schiefe Bahn zu geraten. Vom Mutterinstinkt überwältigt, mischt Susanne sich in das Leben ihrer Tochter ein. Lilli ist beeindruckt von der tatkräftigen, selbstbewussten Richterin - doch dann erfährt sie, dass Susanne ihre leibliche Mutter ist. Für Lilli bricht eine Welt zusammen: Susanne hat sie weggegeben, die Adoptiveltern haben sie immer nur belogen. Auf einer spontanen Reise nach Italien, zum Haus ihres Vaters, zwingt Lilli ihre beiden Mütter, sich endlich der Vergangenheit zu stellen.
Matthias Tiefenbacher inszenierte das emotionale Adoptionsdrama mit einem hochkarätigen Ensemble um die mehrfache Adolf-Grimme-Preisträgerin Anneke Kim Sarnau und Janina Stopper (Nachwuchsförderpreis des Bayerischen Fernsehpreises und dem New Faces Award) nach einem Buch von Martin Kluger und Maureen Herzfeld. Drehorte waren München und Siena.
Das Haus ihres Vaters
Fernsehfilm Deutschland 2010
Susanne Jacob (Anneke Kim Sarnau)
Karina Bartels (Saskia Vester)
Lilli Bartels (Janina Stopper)
Dr. Georg Jacob (Hans-Jochen Wagner)
Rolf Bartels (Jürgen Tonkel) u. a.
Musik: Thomas Osterhoff, Biber Gullatz, Andreas Schäfer
Kamera: Peter von Haller
Buch: Martin Kluger, Maureen Herzfeld
Regie: Matthias Tiefenbacher