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Claude Brasseur in einer charmanten Generationenkomödie mit französischem Esprit und pointierten Dialogen.
Monsieur Henri ist alles andere als ein umgänglicher Zeitgenosse. Am liebsten möchte sich der pensionierte Steuerberater in seiner Pariser Altbauwohnung vor der Welt verschließen. Nur widerwillig lässt sich der gesundheitlich angeschlagene Griesgram auf die Idee seines Sohnes Paul ein, ein Zimmer zur Untermiete auszuschreiben, damit er nicht alleine ist.
In der Studentin Constance findet sich eine Mitbewohnerin, die verzweifelt genug ist, sich seinen miesen Launen auszusetzen. Dass sie sich über seinen umfangreichen Regelkatalog lustig macht und sogar die Frechheit besitzt, auf dem ihm heiligen Klavier zu spielen oder in seine Pantoffeln zu schlüpfen, bessert die Lage nicht.
Nur eine ungewöhnliche Idee hält Monsieur Henri davon ab, seine WG-Genossin vor die Tür zu setzen: Sie könnte ihm helfen, endlich seine biedere Schwiegertochter Valérie loszuwerden. Die bezaubernde Constance soll dem schüchternen Paul schöne Augen machen, damit dessen langweilige Ehe in die Brüche geht - bevor womöglich Enkel dabei herauskommen.
Auf so etwas Bösartiges möchte sich die junge Frau, eigentlich kein Kind von Traurigkeit, auf keinen Fall einlassen. Eine andere Unterkunft ist leider unerschwinglich. Also geht Constance notgedrungen auf den unmoralischen Deal ein. Sehr zur Freude seines alten Herrn, zeigen ihre Avancen schon bald Wirkung bei Paul.
Kinolegende Claude Brasseur ("Die Außenseiterbande", "Der Polizeikrieg", "Abstieg zur Hölle") und die junge Schweizer Filmschauspielerin Noémie Schmidt ("Versailles") werden Komplizen bei einer ungewöhnlichen Verschwörung: Ein miesepetriger Rentner erpresst seine Untermieterin, seinen Sohn zu bezirzen, damit dieser seine Frau verlässt.
Ivan Calbérac ("Der Sommer mit Pauline") inszenierte mit französischem Esprit und pointierten Dialogen. Und was als typische Generationenkomödie mit schwarzem Humor beginnt, entwickelt sich zu der tiefsinnigen Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die beide Protagonisten verändert: Die Studentin lernt von ihrem Mentor, ihr Leben in die Hand zu nehmen und er wiederum von ihr, über seinen Schatten zu springen und das Leben wieder zu genießen.
Frühstück bei Monsieur Henri
(L’ÉTUDIANTE ET MONSIEUR HENRI)
Spielfilm Frankreich 2015
Henri (Claude Brasseur)
Paul (Guillaume de Tonquedec)
Constance (Noémie Schmidt)
Valérie (Frédérique Bel)
Mathieu (Thomas Solivères)
Constances Mutter (Valérie Kéruzoré)
Constances Bruder (Antoine Glemain) u.a.
Musik: Laurent Aknin
Kamera: Vincent Mathias
Buch und Regie: Ivan Calbérac