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Um zu beweisen, dass ohne ihn nichts läuft, verkleidet sich ein abservierter Kreativdirektor als 30jähriger Werbetexter.
Timo Wittmann, Kreativdirektor einer Münchener Werbeagentur, hat die beste Zeit hinter sich. Seine Ideen sind nicht mehr gefragt. Nach einem uninspirierten TV-Spot setzt der besorgte Agenturbesitzer Hans Kranich ihm die ehrgeizige Susanne Andersen vor die Nase. Sie soll für neuen Esprit sorgen, doch Timo, für den Selbstzweifel ein Fremdwort ist, nimmt die Degradierung nicht hin. Im Glauben, unersetzlich zu sein, kündigt er spontan und sinnt auf Rache. Er will allen beweisen, dass er noch immer der Beste ist.
Mit Perücke und Schönheitskorrekturen gibt er sich als flotter 30-Jähriger aus und bewirbt sich auf die freie Stelle des Junior-Art-Direktors. Der heikle Plan geht auf, nichts ahnend gibt Susanne dem, „jungen" Mann eine Chance. In seiner neuen Rolle erlebt Timo alias Ben Wiesner jedoch einige Überraschungen, denn wider Erwarten erweist Susanne sich auch als exzellente Werbetexterin, und außerdem sieht sie blendend aus, wie sich Timo eingestehen muss.
Er bietet seinen ganzen Charme auf, um Susanne zu beeindrucken und sie so umso leichter über den Tisch ziehen zu können. Doch keiner seiner Tricks funktioniert. Und auch auf anderen Ebenen muss er eine Niederlage nach der anderen einstecken. Mit seinem besten Freund Achim zerstreitet er sich, und auch die Beziehung zu seiner Tochter Laura verschlechtert sich, seit diese übergangsweise bei ihm wohnt. Timo ist in einer Sackgasse und eignet sich nun plötzlich völlig fremde Verhaltensweisen an. Er beginnt, anderen zuzuhören und sich aufrichtig für seine Mitmenschen zu interessieren. Und so gelingt es ihm doch noch, Susannes Herz zu gewinnen - allerdings als junger Ben. Soll Timo nun für immer 30 bleiben?
Für immer 30
Fernsehfilm Deutschland 2011
Timo Wittmann / Ben Wiesner (Felix Eitner)
Susanne Andersen (Marie-Lou Sellem)
Laura Wittmann (Sidonie von Krosigk)
Achim Lübertz (Jürgen Tarrach)
Hans Kranich (Hanns Zischler)
Franzi (Miriam Morgenstern) u. a.
Musik: Philipp Fabian Kölmel
Kamera: Bernd Neubauer
Buch: Ilja Haller
Regie: Andi Niessner