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Ein schwerer Schicksalsschlag nimmt einer jungen Frau den Glauben an die Liebe und an Gott.
Die hübsche, junge Kunstrestauratorin Sophie Schumacher ist voller Vorfreude auf ihre Hochzeit mit ihrem Verlobten Florian. Anders jedoch als die gläubige Sophie kann der pragmatische Florian nichts mit einer kirchlichen Eheschließung anfangen. Als es darüber zum Streit zwischen den beiden kommt, setzt Florian sich in seinen Wagen, fährt davon - und verunglückt tödlich. Mit Schuldgefühlen belastet, flieht Sophie vor ihrer Trauer und nimmt einen Auftrag in einem abgelegen toskanischen Kloster an, wo sie ein altes Fresko freilegen soll.
Dort findet sie seelischen Beistand in Gestalt des angehenden Priesters Luca Divalle. Er unterstützt sie nicht nur in Glaubensfragen, sondern zeigt ihr die Schönheit der toskanischen Landschaft und macht sie mit der alleinerziehenden Maria bekannt, die vor Jahren ebenfalls ihren Mann verlor. Schon bald aber entwickelt sich aus der platonischen Freundschaft zwischen Sophie und Luca eine innige Liebe. Lucas Onkel, der strenge Abt Costamagna Della Fina, sieht in Sophie jedoch nicht nur eine Gefahr für die Priesterkarriere seines Neffen - er fürchtet noch vielmehr, dass die intelligente junge Frau durch die Freilegung des mysteriösen Freskos ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit des Klosters ans Licht bringt.
Auf einfühlsame Weise erzählt das romantische Drama "Gelübde des Herzens" von der seelischen Reise einer Frau, die ihren Glauben an Gott und das Leben zu verlieren droht. Regisseurin Karola Hattop verbindet Themen wie Aufrichtigkeit, Moral und bigotter Heuchelei mit einer rührenden Liebesgeschichte und lässt viel Raum für emotionale Zwischentöne. In den Hauptrollen liefern Sandra Speichert und Thorsten Grasshoff beeindruckende Darstellungen als zweifelndes Liebespaar. In weiteren Rollen sind Hanns Zischler, Christian Kohlund und Carin C. Tietze zu sehen.
Gelübde des Herzens
Fernsehfilm Deutschland 2003
Sophie Schumacher (Sandra Speichert)
Luca Divalle (Thorsten Grasshoff)
Abt Costamagna Della Fina (Christian Kohlund)
Bruder Cervelli (Hansa Czypionka)
Maria (Carin C. Tietze)
Bruder Thomasio (Sven Pippig)
Prof. Eduard Leunitz (Hanns Zischler)
Florian Berger (Nicki von Tempelhoff) u. a.
Musik: Tom Leonhardt
Kamera: Sebastian Richter
Buch: Natalie Scharf
Regie: Karola Hattop