Ostermontag -
Komödienklassiker mit zwei Glanzrollen für Publikumsliebling Liselotte Pulver.
Die hübsche Bauerntochter Liesel hat in der Stadt ihre Ausbildung an der Hotelfachschule mit Bravour abgeschlossen. Nun kehrt die junge Frau in ihren Heimatort Hinterflüh im Berner Oberland zurück. Dort wird sie bereits von ihrem Freund Toni am Bahnhof erwartet. Am liebsten würde der verliebte Toni sofort einen Heiratstermin vereinbaren - gäbe es da nicht ein kleines Hindernis: Liesels Vater offenbart den beiden, dass er seiner Frau am Sterbebett versprechen musste, dass Liesel erst heiraten darf, wenn sich auch ein Ehemann für ihre Zwillingsschwester Susi gefunden hat.
Eigentlich sollte diese Bedingung kein großes Problem darstellen, doch im Gegensatz zu ihrer liebenswerten Schwester ist Susi ein grober Hausdrachen ohne jeden Charme. Durch eine Heiratsanzeige soll ein williger Ehekandidat gefunden werden; leider schlägt Susi mit ihrer barschen Art jeden Bewerber binnen kürzester Zeit in die Flucht. Nur Rolf gibt sich hartnäckig - wobei er es weniger auf Susi als auf die Mitgift ihres wohlhabenden Papas abgesehen hat. Doch dumm ist Susi nicht: Sie durchschaut Rolfs Plan und führt den Mitgiftjäger gehörig aufs Glatteis.
Bleibt der nette Student Günter, den Liesel von der Hotelfachschule kennt. Insgeheim hofft er, Liesels Herz zu gewinnen, und auch Liesel empfindet mehr für Günter, als sie zugeben will. So herrscht alles in allem eine ganz schöne Gefühlsverwirrung. Da hat Günter eine Idee, wie man die Testamentsverfügung austricksen kann: Toni soll einfach zum Schein die Susi heiraten, damit auch für die Liesel der Weg frei ist - denn schließlich steht nirgends geschrieben, dass Susi dauerhaft verheiratet bleiben muss.
Mit „Kohlhiesels Töchter“ hat Erfolgsregisseur Axel von Ambesser die wohl bekannteste Adaption des populären Bauernschwanks inszeniert. Mit Witz, Romantik und Musik erzählt der Film eine turbulente Geschichte von den kleinen Hindernissen auf dem Weg zum großen Glück. In der Hauptrolle ist eine glänzend aufgelegte Liselotte Pulver in einer Doppelrolle zu sehen.
Kohlhiesels Töchter
Spielfilm Deutschland 1962
Liesel/Susi (Liselotte Pulver)
Toni (Helmut Schmid)
Günter (Dietmar Schönherr)
Rolf (Peter Vogel)
Vater Kohlhiesel (Heinrich Gretler)
Gritli (Renate Kasche)
Evelyn (Adeline Wagner)
Hausdame (Gudrun Genest) u. a.
Musik: Heino Gaze
Kamera: Willy Winterstein
Buch: Eckart Hachfeld, nach dem Bauernschwank von Hans Kräly
Regie: Axel von Ambesser