Polizeiruf 110 -
Ein Jugendlicher hat grundlos einen älteren Mann brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Leutnant Woltersdorf und Hauptmann Fuchs ermitteln.
Die Tat geschah an einer Bushaltestelle mitten am Tag, aber keiner der anderen Passanten griff ein und der junge Mann konnte ungehindert entkommen. Als die Polizei den Tatort erreicht, sind die meisten Zeugen schon gegangen und die, die noch da sind, wollen eigentlich nichts gesehen haben, obwohl die Tat direkt neben ihnen geschah.
Leutnant Woltersdorf und Hauptmann Fuchs haben es schwer einen Ansatz für ihre Ermittlungen zu finden. Erst als sich doch noch zwei Zeugen des Geschehens bei der Polizei melden, und wenige Tage später wieder ein Mann nachts grundlos von einem Unbekannten zusammengeschlagen wird, kommen sie dem Täter auf die Spur.
Frank Gobel ist 19 Jahre alt und kommt mit seinem Leben nicht zurecht. Seine Enttäuschungen schlagen in Dauerwut und Explosionsbereitschaft um. Seine Opfer hat er nicht gekannt. Sie haben ihn nicht angegriffen und auch nicht provoziert. Warum er sie zusammengeschlagen hat, kann er nicht sagen. Sind seine Gewaltausbrüche also mehr Amoklauf als Hilferuf?
Polizeiruf 110: Der Einzelgänger
Fernsehfilm DDR 1980
Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt)
Leutnant Woltersdorf (Werner Tietze)
Frank Gobel (Udo Schenk)
Franks Mutter (Lissy Tempelhof)
Hugo (Herbert Köfer) u.a.
Musik: Herman Anders
Kamera: Claus Neumann
Buch und Regie: Helmut Nitzschke