Polizeiruf 110 -
Theo Lute ist seit dem Tod seines Sohnes dem Alkohol verfallen - schließlich will er sich das Leben nehmen. In einem Abschiedsbrief bezichtigt er sich des Mordes.
Seit Theo Lute seinen einzigen Sohn bei einem Autounfall verloren hat, ist er dem Alkohol verfallen und vernachlässigt sein Geschäft, eine Autowerkstatt. Eines Morgens ist er fort. Seine Frau findet einen Abschiedsbrief, in dem er sich des Mordes bezichtigt und deshalb nicht länger am Leben bleiben wolle. Frau Lute schaltet sofort die Polizei ein, Hauptmann Fuchs übernimmt den Fall.
Eine fieberhafte Suche beginnt. Theo will sich an einem Baum im Wald aufhängen. Doch dann verlässt ihn im letzten Moment der Mut und er geht zurück in die Stadt. Dort wird er von der Polizei in völlig betrunkenem Zustand aufgegriffen. Aber was verbirgt sich hinter Theos Selbstbezichtigung, er habe jemanden umgebracht? Die Polizei findet heraus, dass Theo den Abend vor seinem Selbstmordversuch mit einem Freund in dessen Datsche verbracht hatte. Eine Frau aus dem nahe gelegenen Dorf war ebenfalls dort gewesen. Wenig später wird sie tot aufgefunden. Aber war Theo wirklich der Mörder?
"Der Teufel hat den Schnaps gemacht" war eine der ersten Polizeiruf-Folgen, die sich mit dem Thema Alkoholabhängigkeit beschäftigte und wurde damals heiß diskutiert. Die schonungslose Darstellung des Theo Lute gehört zu den überzeugendsten Leistungen des viel zu früh verstorbenen Schauspielers Ulrich Thein (1930-1995).
Polizeiruf 110: Der Teufel hat den Schnaps gemacht
Fernsehfilm DDR 1980
Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt)
Oberleutnant Bergmann (Jürgen Zartmann)
Theo Lute (Ulrich Thein)
Frau Lute (Annekatrin Bürger)
Hilde (Hildegard Alex)
Eugen Zoch (Ezard Haußmann)
Frau Zoch (Regina Beyer)
Oma Ziehlke (Marga Legal) u.a.
Musik: Hartmut Behrsing
Kamera: Günter Eisinger
Buch und Regie: Manfred Mosblech