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Auch dieser dritte Indianerfilm der DEFA greift auf historische Tatsachen zurück.
Nordamerika um 1875. In den Black Hills ist Gold gefunden worden. Das gelbe Metall, so ist sich der junge Dakota-Häuptling Weitspähender Falke sicher, wird viele weiße Männer anlocken. Tatsächlich kommen bald zahllose Bodenspekulanten, Abenteurer, Händler und Siedler in das Land der Schwarzen Berge, das vertragsmäßig allein den Dakota-Indianern zugesichert ist - manche als Freund, doch viele als Feind. Der skrupellose Bodenspekulant Bludgeon lässt kaltblütig Büffelherden niedermetzeln, um den Indianern die Existenzgrundlage zu rauben.
In ohnmächtigem Zorn überfällt daraufhin Weitspähender Falke mit seinen Stammesbrüdern den voll besetzten Zug der Union-Pacific-Eisenbahngesellschaft, in dem auch der Friedensrichter John Emmerson mit seiner Tochter Catherine sitzt. Da aber auch Leutnant Forsythes Dragoner im Zug sind, scheitert der Angriff der nur mit Pfeil und Bogen bewaffneten Indianer. Dennoch ist Weitspähender Falke im Gegensatz zu Häuptling Grauer Bär davon überzeugt, gegen die vertragsbrüchigen Eindringlinge kämpfen zu müssen. Er trennt sich vom Hauptlager und will mit seinen Kriegern Waffen beschaffen.
Die Goldgräbersiedlung wird schließlich Schauplatz des offenen Kampfes zwischen den Kriegern des Weitspähenden Falken und Bludgeon mit seinen Männern. Mit Mut und List gelingt es dem Falken, seine Männer zu befreien und den Abzug seines Stammes aus den verlorenen Black Hills zu sichern. Doch bevor er selbst das Land seiner Väter verlässt, hat Weitspähender Falke noch eine letzte Rechnung mit Bludgeon zu begleichen.
"Spur des Falken“, dritter Indianerfilm der DEFA, greift auf historische Tatsachen zurück. Bis 1875 verhandelte die amerikanische Regierung mit den Dakotas über den Ankauf der Black Hills. Doch ungeachtet der Vertragssituation wurde das Land von den Weißen besiedelt. Die Außenaufnahmen entstanden im Kaukasus und in Höhen bis zu 2.400 Metern. Der ehemalige Sportlehrer und „Chefindianer der DEFA“, Gojko Mitić, bewies einmal mehr in ungedoubelten Szenen tollkühne Sportlichkeit. Als einer der Filmschurken ist Rolf Hoppe zu sehen, der danach noch in vielen weiteren DEFA-Indianerfilmen mitwirkte.
Spur des Falken
Spielfilm DDR 1968
Weitspähender Falke (Gojko Mitić)
Bludgeon (Hannjo Hasse)
Catherine Emmerson (Barbara Brylska)
Blauhaar (Lali Meszchi)
James Bashan (Rolf Hoppe)
Samuel D. Blake (Helmut Schreiber)
Peter Hille (Fred Delmare)
Fletcher (Hartmut Beer)
Bad Face (Milan Jablonsky)
Pat Patterson (Holger Mahlich)
John Emmerson, Friedensrichter (Fred Ludwig) u. a.
Musik: Karl-Ernst Sasse und Wolfgang Meyer
Kamera: Otto Hanisch
Buch: Günter Karl
Regie: Gottfried Kolditz