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Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) in einer charmanten wie anrührenden Komödie über einen Mann, der seine zweite Chance zu nutzen versucht - und das immer wieder.
Ein Tunnel. Überschlag. Dann Ruhe. Ganz plötzlich sieht sich der Außendienstmitarbeiter Paul Lohmann mit seinem Ableben konfrontiert. Soll dieser Autounfall wirklich das Ende sein? Lohmann wehrt sich, er will nicht sterben. Gerade heute wollte er doch wieder groß ins Geschäft einsteigen, anknüpfen an die großen Erfolge von vor zehn Jahren. Und nun stirbt er ausgerechnet an diesem Tag wegen eines dämlichen Autounfalls.
Doch so richtig tot ist Paul Lohmann noch nicht, erklärt ihm die Anhalterin Angie - ein Engel, wie sich herausstellt - , die er kurz vorher mitgenommen hat. Er ist in einer Zwischenwelt, noch nicht ganz tot, aber auch nicht mehr ganz lebendig. Sozusagen in der Warteschleife, bis seine Frau Edith im Krankenhaus entschieden hat, ob die Maschinen am hirntoten Paul Lohmann abgeschaltet werden sollen. Diese letzte Chance will Lohmann nutzen.
Er bringt Angie, seinen Engel, dazu, ihn den Tag nochmal erleben zu lassen, einmal, zweimal, dreimal … immer endet es im Tunnel, immer endet es mit seinem Tod. Lohmann schaut in den unzähligen Wiederholungen von Mal zu Mal intensiver auf sein Leben und möchte dann doch gern das eine oder andere ändern. Denn wenn er mal ehrlich zu sich selber ist, kann er sich denken, warum Edith sich von ihm trennen will oder seine Tochter nicht so viel von ihm hält. Also macht er sich daran, mit jedem Durchlauf zu einem besseren Lohmann zu werden - ganz nach seinem Lebensmotto: Wer aufgibt, ist tot!
Ein tragikomischer wie kurioser Film mit Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) in der Hauptrolle.
Wer aufgibt ist tot
Fernsehfilm Deutschland 2016
Paul Lohmann (Bjarne Mädel)
Edith Lohmann (Katharina Marie Schubert)
Sonja Lohmann (Amber Bongard)
Angie (Friederike Kempter)
Max (David C. Bunners)
Ärztin (Charlotte Bohning)
Jutta (Viola Pobitschka)
Nussbaum jr. (Oliver Bröcker)
Herrmann (Fritz Roth) u. a.
Musik: Ali N. Askin
Kamera: Thomas Benesch
Buch: Christian Jeltsch
Regie: Stephan Wagner