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Ein Brief wirbelt das Leben von Chief Paul Weyer durcheinander. Seine Frau stellt ihn nach vor die Entscheidung, zwischen Familie und Beruf zu wählen. Schweren Herzens mustert Weyer ab, um bei seiner Frau und den beiden Kindern zu sein. Doch als Landratte hat der eingefleischte Seemann so seine Schwierigkeiten.
Paul Weyer, der Chief der „Fichte“, hat familiäre Sorgen. Seine Frau Barbara erträgt die Einsamkeit nicht länger in den vielen Wochen und Monaten, die er auf See verbringt. Um seine Ehe zu retten, nimmt der Chief schweren Herzens Abschied vom Seemannsberuf und versucht, sich an Land ein neues Dasein aufzubauen.
Anfangs verläuft das Zusammenleben sehr harmonisch, fast ist es, als sei der Chief wie immer nur auf Urlaub zu Hause. Doch mit der Zeit häufen sich Meinungsverschiedenheiten. Die Eheleute bekommen sich ständig wegen Kleinigkeiten in die Haare und die halbwüchsigen Kinder sind es bald leid, mit ihren Eltern an jedem Wochenende etwas unternehmen zu müssen.
Irgendwie passt der Chief nicht mehr ins jahrelang geregelte Alltagsleben seiner Familie. Außerdem fehlt ihm „seine Maschine“, er fühlt sich an Land überflüssig und unzufrieden. Barbara Weyer, die sich das alles ganz anders vorgestellt hat, begreift, dass ihr Mann nur auf See der Mann ist, den sie liebt. Ihn wieder dorthin zurückzubekommen, wird jedoch nicht ganz einfach, denn der Chief ist kein Freund halbherziger Entschlüsse. Seine Frau muss zu einer kleinen List greifen.
Folge 6 der legendären DDR-Fernsehserie „Zur See“, in der es ein Wiedersehen mit vielen beliebten Schauspielern wie Horst Drinda, Micaëla Kreißler, Günter Naumann, Jürgen Zartmann und Günter Schubert gibt.
Zur See: Zwei Briefe
Fernsehserie DDR 1976
Kapitän Hans Karsten (Horst Drinda)
Dr. Inge Karsten (Micaëla Kreißler)
Chief Paul Weyer (Günter Naumann)
Chief Mate Martin Schulze (Wilfried Pucher)
Bootsmann Reinhart (Jürgen Zartmann)
Matrose Thomas Müller (Günter Schubert)
Willi Schmidt (Willi Schrade)
Smutje Detlef Hartwig (Bernd Storch)
Barbara Weyer (Thea Elster) u. a.
Musik: Helmut Nier
Kamera: Peter Krause
Buch: Eva Stein
Regie: Wolfgang Luderer