

Polizeiruf 110 -
Nach einer Explosion in einem Bergwerk stoßen Rettungskräfte auf ein Skelett. Es handelt sich um Hauptmann Reichenbachs seit 38 Jahren verschollenen Vater.
Gerade zu seinem Ostseeurlaub angekommen, wird Hauptmann Wolfgang Reichenbach von seiner Dienststelle zurück beordert. In seinem Heimatdorf Beiersdorf im Harz sind zwei Männer in einem still gelegten Stollen verschüttet worden. Sie wollten den Gerüchten, dass im Stollen Wertgegenstände aus NS-Zeiten versteckt sind, auf den Grund gehen. Dabei brach ein Stollen ein und die dort lagernde Munition aus dem Zweiten Weltkrieg explodierte. Die Rettungskräfte stoßen aber auch noch auf eine völlig skelettierte Leiche, die anhand ihres Eheringes und einer Erkennungsmarke als Erwin Reichenbach identifiziert wird - Wolfgang Reichenbachs seit 38 Jahren verschollener Vater.
Wolfgang Reichenbach hat nun den schweren Gang zu seiner Mutter vor sich, um ihr nach Jahrzehnten die endgültige Todesnachricht zu überbringen. Seine Mutter äußert augenblicklich eine Anschuldigung, wer ihren Mann auf dem Gewissen hat: Richard Grabler, ein Mann, der in den letzten Kriegstagen und den Nachkriegswirren einen schnellen Aufstieg im Dorf nahm. Reichenbach vermutet, dass Grabler längst nicht mehr am Leben ist. Doch kann er die schwerwiegende Anschuldigung seiner Mutter einfach unbeachtet lassen?
Polizeiruf 110: Schwere Jahre (1)
Fernsehfilm DDR 1984
Hauptmann Wolfgang Reichenbach/Erwin Reichenbach (Friedhelm Eberle)
Oberleutnant Brandner (Lothar Schellhorn)
Oberleutnant Hübner (Jürgen Frohriep)
Martha Anbeleit (Evamaria Bath)
Richard Grabler (Günter Naumann)
Gertrud Reichenbach (Marga Legal)
Max Reichenbach (Wilhelm Koch-Hooge)
Helga Reichenbach (Petra Hinze)
Paul Wunderlich (Arno Wyzniewski) u.a.
Musik: Peter Gotthardt
Kamera: Walter Laaß
Buch und Regie: Hans-Joachim Hildebrandt