Landkreis Elbe-Elster -
Hirschfeld ist ein kleines Dorf im Landkreis Elbe-Elster unmittelbar an der Grenze zu Sachsen. Dort leben rund 1200 Einwohner, von denen mindestens einer ein Doppelleben führt: Detlef Melzer. Das ganze Jahr über ein unauffälliger Hirschfelder - aber nach dem ersten Vollmond im Frühling ist er plötzlich Osterhase, der dienstälteste in Deutschland.
Detlef Melzer gewährt dem Heimatjournal einen exklusiven Einblick in sein Zweit-Leben. Moderator Andreas Jacob wird einen Tag lang sein Gehilfe sein und viel Wissenswertes über Ostern und Osterbräuche ganz im Süden Brandenburgs erfahren.
Ostertraditionen
Los geht es mit dem Osterhasen-Mobil zum Ostereierverstecken. Später ist ein Besuch bei den Kindern der KITA „Rappelkiste“ in Hirschfeld an der Reihe.
Dann gibt es das traditionelle Ostereier-Kullern, in der Lausitz „Walaien“ genannt. Auch der Osterbrunnen mitten im Ort muss geschmückt werden. Dazu gibt es einen interessanten Brauch zum Wasser: Das Osterwasser. Es wird in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag geschöpft. Wer es schafft, dabei keinen Tropfen zu verschütten und kein Wort zu sprechen, wird belohnt mit einem Heilwasser, das gesund, jung und frisch machen soll!
Eier zu Ostern
Warum eigentlich Eier zu Ostern? Eier sind ein Fruchtbarkeitssymbol. In der katholischen Kirche durfte man von Aschermittwoch bis Ostern keine Eier essen. Aber weil die Hühner trotzdem Eier legen und um diese haltbar zu machen, wurden sie hartgekocht. Als Symbol für Christus’ Blut zudem rot gefärbt. Kennen Sie Ostertitschen? Man klopft hartgekochte Eier aneinander. Sieger ist, wessen Ei dabei heil geblieben ist.
Frühling im Tierpark Berlin
Die beiden Eisbär-Damen halten bereits Ausschau und auch die Ziege und Plüschkopfenten scheinen ihn schon zu erschnuppern - den Frühling.
Das ist die Zeit des Nachwuchses, so wie Mutter und Tochter Schwarznasenschaf. Die heißen so, weil sie so aussehen. Sie fallen besonders durch Korkenzieher-Hörner und mehr als zehn Zentimeter lange Wolle auf.