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Das Heimatjournal schaut mit Ihnen hinter die historischen Fassaden von Altlandsberg nordöstlich von Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland. Die Stadt wird geprägt von typischen Ackerbürgergehöften und Scheunen. Sie hat ein respektables Rathaus, die trutzige Stadtkirche und eine restaurierte Stadtmauer mit ihren Tortürmen. Einer davon ist heute als Storchenturm bekannt.
Altlandsberg hat einen wunderschönen Marktplatz mit historischem Pflaster und ein saniertes Gutshaus. Rund 10.000 Menschen leben dort vor den Toren Berlins. Gerade entsteht die längste Wimpelkette aller Zeiten, die zum 800. Geburtstag der Stadt 50 Kilometer lang sein und die Ortsteile miteinander verbinden soll.
Leben im Scheunenviertel
Drei Jahre lang haben Caro und Norman ihre alte Scheune im Scheunenviertel von Altlandsberg ausgebaut. Seit dem Herbst wohnen sie nun dort. Im Scheunenviertel standen ursprünglich 70 Scheunen. Heute sind viele von ihnen verschwunden oder stark verfallen. Lange war es ruhig im Scheunenviertel, doch seit sechs Jahren kehrt das Leben Schritt für Schritt in die Scheunen zurück.

Schlossgut Altlandsberg
Auf dem Schlossgut verbrachte König Friedrich I. seine Jugend. Sein Nachfolger, der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., ließ auf dem Schlossplatz exerzieren. Danach zerfiel das Schloss und brannte 1757 völlig ab. Heute wird das Gelände vielfältig genutzt. Seit 2016 sind Brau- und Brennhaus sowie die Schlosskirche wieder in Betrieb. In der sanierten Schlosskirche proben gerade Nachwuchsmusiker für einen Wettbewerb in Prag.

Warten auf Horst und Elsa am Storchenturm
Horst ist schon da, Elsa noch nicht. Dafür hat eine junge Störchin im Nest Platz genommen. Die Anwohner beobachten das Treiben auf dem Turm, der einst als Gefängnis und Polizeistation diente, mit großem Interesse.
Die Fußballtrainerin
Trainerin Vivien Schmidt kümmert sich um den Fußball-Nachwuchs. Seit 2011 widmet sich die 42-Jährige dem Fußball in Altlandsberg. Sie selbst ist mit Fußball groß geworden, kam der Liebe wegen von Berlin nach Altlandsberg. Kinder liegen ihr von Berufs wegen am Herzen: sie arbeitet als Erzieherin im Hort und hat zwei Jungen großgezogen. Außerdem ist sie auch noch Stadtverordnete.

Wohnen in einer Mühle
Hinter die Fassade der alten Holländermühle lässt Horst Röhrig blicken. Das Schönste ist der Rundumblick aus Fenstern ganz oben, erzählt er. Da kann man sogar den Fernsehturm sehen. Er hat die Ruine der Mühle 1997 gekauft und für sich und seine Frau als Wohnung ausgebaut. Mittlerweile betreibt seine Tochter im Erdgeschoss ein Restaurant mit Biergarten.