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Stolpe ist der älteste Ortsteil von Berlin-Wannsee und lädt zu Entdeckungen ein. Das ehemalige Dorf ist noch gut zu erkennen. Geprägt wird der dörfliche Charakter von niedrigen Häusern mit Vorgärten. Den Besucher erwarten Läden, Kulinarik und Kultur. Es gibt liebevoll restaurierte und denkmalgeschützte Häuser und Orte für Begegnungen.
Die Alsenbrücke überquert den Pohlesee und den Stölpchensee und ist eine der fünf Brücken zur Wannsee-Insel auf der Stolpe liegt.
Buchladen im alten Familienhaus
Seit 300 Jahren lebt die Familie von Carola Lutz bereits in Stolpe. Gerade ist sie mit ihrer Buchhandlung im Ort umgezogen. Seit knapp 30 Jahren bietet sie in Stolpe Literatur an. Natürlich gibt es dort auch Bücher über die Gegend.
Blumen, Kunst und Kultur bei "Mutter Fourage"
Es ist das älteste noch erhaltene Gesamtensemble in Stolpe. Der Hof wurde 1897 gebaut und 1900 eröffnete eine Fourage- eine Futtermittelhandlung dort. Heute prägen Pflanzen und Dekoratives den Hof. Der 26jährige Lucas Steckmann hat in diesem Jahr die Gärtnerei und den Blumenladen übernommen. Zwischen all dem Grün laden Hofladen, Hofcafé, Galerie und die Kulturscheune zum Verweilen und Genießen ein.
Kunstvolle Schrift mit Kalligraphie
Bei Renate Nöh kann man kunstvolle alte und neue Schriften kennenlernen. Sie bietet Kurse an. Neben der Schrift mit Tinte und Feder begeistert sie sich auch für Papierkunst.
Handwerksmeister mit Schauspieltalent
Jörg Klein ist Malermeister mit Sitz in Stolpe. Vor 22 Jahren hat er mit seinem Bruder den Betrieb von dem Vater übernommen. Bekannt ist ein Foto mit ihm auf dem Arm eines Fluchthelfers. Es entstand bei der Flucht aus der DDR durch einen Tunnel. Da war er drei Jahre alt. Seine Berufung ist die Bühne. Drei Theater hat er inzwischen gegründet, ist Bühnenbauer, Regisseur, Tonmann und Schauspieler in einem.
Einzigartiges Glockenspiel in Berlin
Die Kirche am Wilhelmplatz wurde von Friedrich August Stüler erbaut. Etwas ganz Besonders ist ihr Geläut. Neben drei Glocken gibt es weitere 18 Spielglocken. Eine eiserne Walze mit 8640 Löchern in 240 Reihen setzt sich in Bewegung und spielt den Choral "Lobet den Herren" und viele andere Lieder. Das Bestücken der Walze, um eine Melodie zu erzeugen, ist kompliziert. Uwe Mehlitz kümmert sich ehrenamtlich darum. An der Kirche gibt es auch einen "Paradiesgarten" mit besonderen Kräutern und Pflanzen.