Berlin-Reinickendorf -
Der Ortsteil gehört zu Berlin-Reinickendorf, grenzt direkt an das nördliche Brandenburg und kommt sehr vorstädtisch daher. Frohnau wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts als Gartenstadt angelegt. Es ist daher sehr grün, mit schöne Baumalleen und zum Teil großzügigen Villen. Die S-Bahn hat dort eine Station.
Das Zentrum bilden die zwei Plätze Zeltinger Platz mit der Evangelischen Kirche und Ludolfingerplatz mit dem Kasinoturm. Er ist das Wahrzeichen von Frohnau. Verbunden sind die Plätze durch eine Brücke, die den S-Bahnhof quert.
Freunde vom Paul-Poser-Platz
Sie wollen Gemeinschaft erleben. Dafür gibt es einmal im Monat ein kostenloses Konzert auf dem Platz. Alle die möchten, können einen musikalischen Beitrag leisten. Jeder ist willkommen. Initiator des Projekts ist Michael Kramer. Frohnauer haben sich so besser kennengelernt, sogar Freundschaften sind schon entstanden.
Französisches Flair
Das Haus des "Centre Bagatelle" ist eine prächtige Villa aus dem Jahr 1925. Seit den frühen 1950er Jahren wird dort Berlinern französische Kultur und Sprache nähergebracht. Es gibt auch eine deutsch-französische Musikschule. Betrieben wird das Haus von einem Verein.
Papiertheater im Garten
Das "Invisius" hatte sich ausschließlich dem Papiertheater verschrieben. Diese Spielform hat ihren Ursprung Anfang des 19. Jahrhunderts. In Neuruppin wurden viele Bilder dafür gedruckt. Kurz nach den Dreharbeiten erhielten wir die traurige Nachricht, dass Papiertheater-Intendant Rüdiger Koch verstorben ist. Seine Familie hat sich die Ausstrahlung gewünscht.
Frisches Gemüse in der FrohLaWi
Es sind 130 Mitglieder, die gemeinsam die Frohnauer Landwirtschaft betreiben. Gemeinsam entscheiden sie, welches Gemüse auf dem Acker gleich neben Frohnau angebaut wird. Sie teilen sich die Produktionskosten und die Ernte. So können zwei professionelle Gärtner für den biologischen Anbau beschäftigt werden. Viele Frohnauer haben sich durch die FrohLaWi kennengelernt.
Musikcafé im Transformatorenhaus
Früher surrte der Strom für Frohnau durchs Transformatorenhaus. Heute erklingt dort im Café Musik. Der Betreiber Josef Maria Kraus wohnt in dem Industriebau, wo einst die Hochspannungsschalter und Transformatoren waren. Im unteren Bereich steht noch ein Transformator, der Frohnau mit Strom versorgt.
Der Künstlerhof
40 Kreative arbeiten auf dem Gelände, das ursprünglich ein Waldhospital war. Auch die Brandenburgische Kunstpreisträgerin Kirstin Rabe hat dort ihr Atelier. Seit 10 Jahren kommt sie jeden Tag von ihrem Wohnort Schildow dort hin.
Der Entenschnabel
Die Mauer hat dort zu DDR-Zeiten die Form eines Entenschnabels gehabt. An der schmalsten Stelle war das DDR-Gebiet gerade mal 20 Meter breit, an der breitesten Stelle 120 Meter. Betreten konnte man das Gebiet nur mit Passierschein. Im Garten von Herrn Schulz steht noch ein Stück Mauer – heute praktisch als Rankhilfe für seine Weinpflanzen. Aus dem Entenschnabel sind über 50 Menschen durch Tunnel in den Westen geflohen.