Berlin-Wilmersdorf -
Die Straße führt durch vier Berliner Ortsteile: durch Grunewald, Schmargendorf, Halensee und Wilmersdorf. Sie ist unterschiedlich geprägt, mit Villen und alten Bürgerhäusern im Grunewald sowie Neubauten in Wilmersdorf.
Der Gartendirektor von Berlin hat neben der Hochmeisterkirche einen Wiesenplatz angelegt, dessen Oberfläche wellenförmig ist. Berühmte Menschen haben im Kiez gelebt, wie Max Harry Frommermann von den Comedian Harmonists, der Schriftsteller Vladimir Nabokov und der Komponist Friedrich Hollaender.
Die "Kleine Weltlaterne"
Sie gehört zu den berühmten Institutionen des alten West-Berlins. Dort haben Harald Juhnke, Günter Pfitzmann und viele weitere Promis gefeiert, erinnert sich der 72jährige Bernd Fiedler, der in zweiter Generation die Künstler-Kneipe betreibt. Schon als Kind hat er begonnen, die beschriebenen oder bemalten Bierdeckel der Promis zu sammeln. Heute hat er über 600 Stück davon. Nach wie vor gibt’s Live-Musik.
Alte Schnitte neu gemacht
Seit vergangenem Dezember gibt es den "Retronia"-Laden in der Paulsborner Straße. Er ist speziell, denn dort wird Mode nach alten Vorlagen auf heutige Konfektionsgrößen nachgeschneidert. Die Modeliebhaber der 20er und 30er Jahre bekommen dort Hosenträger, Ärmelhalter, Knickerbocker oder Schiebermützen.
"Laib und Seele" in der Hochmeisterkirche
Immer mittwochs öffnet die Kirche für die Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen und des rbb für Bedürftige ihre Türen. Über 30 Ehrenamtliche managen den preiswerten Verkauf von gespendeten Lebensmitteln. Die Kirchengemeinde hat "Laib und Seele" in die Kirchenräume eingeladen, da immer mehr Menschen im Kiez auf das Angebot angewiesen sind.
Talente in der Musikschule
Kleine und große Musikerinnen und Musiker üben in der privaten Musikschule im Erdgeschoss der Paulsborner Straße 78. Dort beginnen Kinder aus aller Welt ihre Musikausbildung, bereiten sich erfahrene Musikerinnen auf ihre Aufnahme- oder Abschlussprüfungen an Musikhochschulen vor. Der Leiter der Einrichtung Peter Braun-Feldweg ist selbst Pianist und hat viele Jahre in China an der Uni unterrichtet. Auch seine Pädagoginnen und Pädagogen kommen aus unterschiedlichsten Ländern.
Millionen Kostüme für Theater und Film
Den Ausstatter "Theaterkunst" gibt es schon seit 1907. Seitdem ist das Angebot ständig gewachsen. Inzwischen gibt es an nunmehr drei Berliner Standorten mehr als zehn Millionen Kostüme, Uniformen, Accessoires oder Schuhe aller Stile, Epochen und Trends. Früher wurden eher Theater ausgestattet, heute sind es vor allem nationale und internationale Filmproduktionen.