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Die Stadt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin begeistert mit der wunderschön sanierten Altstadt und mit der Lage direkt am See. Außergewöhnlich viele Talente hat die Kleinstadt mit ihren 30 000 Einwohnern. Heimatjournal-Moderator Andreas Jacob entdeckt die Stadt und stellt einige erfolgreiche Menschen aus der Geschichte oder der Gegenwart vor.
Talente aus Neuruppin
Höchst offiziell nennt sie sich seit 1998 „Fontanestadt“ – denn der märkische Dichter Theodor Fontane wurde dort geboren. Doch auch Karl-Friedrich Schinkel, der bedeutendste Architekt des preußischen Klassizismus, stammt aus Neuruppin. Von beiden gibt es jetzt eine Sonderfigur, die in verschiedenen Teilen der Welt sehr gefragt ist. Auch die Schöpferin des Berlinale-Bären und der Erfinder des Heftpflasters wurden in Neuruppin geboren.
Neuruppiner Bilderbogen
Weltweit bekannt wurde Neuruppin im 19. Jahrhundert durch die bunten Bilderbogen. Eine Mischung aus Comic und Papiertheater. Die Lithografien wurden vom Neuruppiner Gustav Kühn geschaffen. Im Museum gibt es noch 13.000 Blätter dieser populären Druckgrafik. Dort kann man auch Lithografie-Kurse besuchen und selbst drucken.
Café „Wildwuchs“ mit Nachwuchs
Veganes und vegetarisches Essen, handgemachte Geschenkartikel – alles aus der Region. Ulrike Lehmann hat den kleinen Laden in Neuruppin 2017 gegründet. Damals war sie gerade aus Chile zurückgekehrt, wo sie in einem veganen Café gearbeitet hat. Gerade ist sie Mutter geworden. Ihr größtes Talent: Flexibilität.
Westernpferde im Hangar
Pola Preugel und Etienne Hirschfeld sind mehrfache Europameister und Landesmeister im Westernreiten. Gemeinsam führen sie den Hof mit mittlerweile 80 Pferden. Etienne Hirschfeld, Trainer und Pferdezüchter, ist in Neuruppin aufgewachsen. Wo heute seine Pferde stehen, waren früher Start- und Landebahnen russischer Kampfflieger. Als Kind hat er sogar neben den Hangars gewohnt.
Segeln auf dem Ruppiner See
Der Ruppiner See ist der längste im Land: etwa 14 Kilometer lang, recht schmal und bis zu 24 Meter tief. Kein einfaches Segelrevier – auch nicht für den ältesten Segelverein Brandenburgs. Seit 1890 gibt es den Seglerklub Eintracht EV. Rund 100 Erwachsene und 20 – 25 Jugendliche trainieren dort