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Immer mehr Touristen strömen in die Stadt. Denn eine renommierte Zeitschrift hat neben Paris und London die Stadt im Landkreis Oder-Spree als Reiseziel empfohlen! Schauspieler Tom Hanks war auch schon da und nannte Eisenhüttenstadt nach einem Besuch 2011 "Iron Hut City". Mit bald 75 Jahren ist sie eine der jüngsten Städte der Republik.
Sie war die erste und einzige sozialistische Planstadt der DDR und ist heute größtes Flächendenkmal Deutschlands. Grund für den Aufbau war das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt, das EKO. 1950 war der Spatenstich und der neue Ort hieß zunächst Stalinstadt. In schöner Natur liegt er südlich von Frankfurt (Oder) direkt an der Oder. Gebaut wurde er in der Nähe der historischen Mitte von Fürstenberg, das nun ein Ortsteil der Stadt ist. Das Stahlwerk gehört heute zum Arcelor-Mittal-Konzern.
Platz der Jugend mit neuem Gesicht
Über 30 Jahre lag er in einem Nachwende-Dornröschenschlaf. Eine Initiative versucht jetzt, diesem Platz wieder neues Leben einzuhauchen. Projektleiter ist der Eisenhüttenstädter Martin Maleschka. Startschuss war im vorigen Jahr. Der Architekt möchte, dass der einst belebte Platz wieder ein vielfältiger Ort der kulturellen und sozialen Begegnungen wird.
Schach für alle
Genau gegenüber vom Friedrich-Wolf-Theater-Bau gibt es Schach Open Air. Auf einem großen Spielfeld kann man sein Gegenüber Schachmatt setzen. Die Tourismus-Info hält den Schlüssel für die Truhe mit den Schachfiguren bereit. Auf dem Spielfeld in der Lindenallee gibt’s jeden zweiten Dienstag außerdem einen Profitreff mit den Spielern des Schachvereins.
Ost-Loft mit DDR-Style
Martin Schmidt hat eine Plattenbauwohnung zu einer Ferienwohnung umgebaut, so dass man die Bauweise gut nachvollziehen kann. Eingerichtet hat er sie mit Möbeln aus seinem reichen DDR-Fundus. Der Grafiker schätzt die Formensprache der Ost -Moderne. Er schätzt die Funktionalität und Zeitlosigkeit der Objekte, die zudem eine hohe Materialqualität haben. Auch in seinem eigenen Haus nutzt er seine Sammelstücke aus DDR-Zeiten.
Restaurant "Bollwerk 4" und Picknick am Lieblingsplatz
Fürstenberg ist zwar heute ein Stadtteil von Eisenhüttenstadt, lässt sich aber bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen – allein architektonisch schon ein reizvoller Kontrast zur Planstadt. Dort gibt es das Gasthaus "Bollwerk 4 im Deutschen Haus". Es macht mit bei der Aktion des Tourismusvereins „Seenland Oder-Spree“: 29 Restaurants packen Picknickkörbe. Das HEIMATJOURNAL ist beim Zubereiten und Packen des Picknick-Korbs dabei.
"Steelbruch" als Treffpunkt
Der Verein hat sich gegründet, als zur Corona-Zeit in Eisenhüttenstadt vieles dicht gemacht hat. Dass es heute diesen Ort für Subkultur gibt, liegt vor allem an Menschen wie Thomas und seiner Frau Maria. Gemeinsam betreiben sie den Club. Punkbands aus der ganzen Welt standen schon auf der Bühne.