Landkreis Barnim -
In dem Straßendorf leben rund 500 Menschen. Das Dorf wirkt beschaulich und gemütlich. Besucher finden Ruhe in der Natur. Grüntal bestand ursprünglich aus zwei Dörfern, nämlich Sydow mit dem inzwischen verfallenen Gutshaus und der Kirchenruine und Grüntal. Dort ist die Kirche intakt und das Gutshaus nennt sich sogar Schloss – heute ein Mietshaus mit barrierefreien Wohnungen.
Bäume von der Gärtnerei Schubert
Ihre Weihnachtsbäume gedeihen ohne Pflanzenschutzmittel, dafür mit viel Aufwand, um das Unkraut zu entfernen. Zum "Fällen" der Bäume nutzt Matthäus Schubert einen sogenannten Weihnachtsbaumcutter. Die Gärtnerei betreibt er zusammen mit seinem Bruder, der sich derzeit um die Stiefmütterchen im Gewächshaus kümmert.
Minimarkt mit Pizza
Stefan Seemke hat vor neun Jahren den Markt übernommen und ihn so vor dem Aus gerettet. Er ist die einzige Einkaufsquelle in Grüntal und Umgebung. Dort gibt`s alles Wichtige. Stefan Seemke bietet zudem auch Schuhreparatur, Poststelle oder Mittagstisch. Erfunden hat er die Grüntaler Minimarkt-Pizza. Die ist inzwischen in der ganzen Gegend gefragt.
Die Metallbauerin und Restauratorin
Gesa Witt verbindet diesen beiden Berufe. Ulrike Finck greift unter ihrer Anleitung zum Plasmaschneider und es entsteht eine kunstvolle Metallfigur, so wie sie Gesa Witt auch selbst produziert. In ihrem zweiten Beruf restauriert die junge Frau technisches Kulturgut, wie alte Industrieanlagen und Maschinen. Es kann aber auch mal eine Ritterrüstung sein.
Mehrgenerationen-Projekt
Die große ehemalige Schweinemastanlage ist verfallen und wird gerade abgerissen. Christian Parzich und Angela Gabriel wollen sich dort ihren Traum erfüllen. Mit Wohnhäusern für mehrere Generationen, mit reichlich Platz für Gewerbe und einer Kita. Außerdem sollen dort eine Pflegeeinrichtung entstehen und soziale Landwirtschaft betrieben werden.
Ein offenes Pfarrhaus
Neben seiner Gemeindearbeit für zehn Dörfer ist Pfarrer Christoph Strauß engagiert für das Dorf selbst. Vor über 30 Jahren war der letzte Pfarrer aus dem Pfarrhaus ausgezogen. Heute ist das Haus offen für Veranstaltungen der Kirchengemeinde, aber auch für die Dorfbewohner. Dort kann man beieinander sitzen, essen, beten, meditieren oder auch tanzen. Pfarrer Strauß ist studierter Landschaftsarchitekt. Erst mit 30 hat er sich der Theologie zugewandt. Heute kann man ihm auch auf seinen eigenen Social-Media-Kanälen folgen.
Fledermäuse im Brauereikeller
Den vergessenen ehemaligen Brauereikeller haben die Fledermäuse für sich entdeckt. Der Verein "Mausohr" kümmert sich um das Winterquartier der Tiere. Fledermausspezialist Lutz Ittermann nimmt Ulrike Finck mit in das dunkle Gewölbe und zeigt ihr die schlafenden Tiere an den Brauereimauern.