Berlin-Prenzlauer Berg -
Die Straße im Prenzlauer Berg liegt eher abseits der quirligen Szene. Sie ist eine typische Wohnstraße mit vielen denkmalgeschützten Häusern und einem alten, gut erhaltenen Wasserwerk - dem Pumpwerk 11. Die Hallen werden heute vom Künstler Jonathan Meese als Atelier genutzt.
Bekannt ist die Straße durch das "Impro-Theater Bühnenrausch" und den ersten Schwulenclub der DDR, der heute ein LGBTIQA+ - Beratungs- und Treffpunkt mit einer Cafébar ist.
Hundert Varianten von Lakritze
Stefanie Klein hatte ihren Laden zuerst am Helmholtzplatz. Da musste sie raus und fühlt sich jetzt in der Erich-Weinert-Straße heimisch. Sie wünscht sich, dass noch mehr Läden in der Straße aufmachen.
Schwimmtraining in alter Schuhfabrik
Seit 16 Jahren managt Josephine Krause ihre Schwimmschule "Aquaphine". Gleich nach dem Lehramtstudium hat sie mit ihrem Mann die verfallenen Räume von Grund auf saniert. Heute kommen rund 1300 kleine und große Wasserratten pro Woche in die – nach eigener Aussage – größte private Schwimmschule Berlins. Nun will sie noch einen zweiten Standort eröffnen.
Das Weltkulturerbe
Die Carl-Legien-Wohnsiedlung ist knapp 100 Jahre alt und seit 2008 Weltkulturerbe. Sie ist eine von sechs Siedlungen der Berliner Moderne auf der UNESCO-Liste. Bruno Taut hat auch dort ein Beispiel für sozialen Wohnungsbau präsentiert. Alle Wohnungen haben einen Balkon und es gibt viel Grün zwischen den Wohnblöcken.
City-Hundetrainerin
Hunde gibt es viele im Kiez. Barbara Nehring wohnt schon seit 50 Jahren in der Erich-Weinert-Straße. Mit 40 hat sie ihre Liebe zu Hunden entdeckt und eine Ausbildung zur Hundetrainerin gemacht. Für die neue Berufung hat sie ihren Job in der Filmproduktion an den Nagel gehängt. Seit der Corona-Pandemie gibt es sehr viel mehr Hunde in Berlin. Gerade in der Stadt müssen sie gut erzogen sein.
Spitzenartistik aus Berlin
In der Staatlichen Ballett- und Artistikschule lernen die Kinder ab der 5. Klasse. Was später so mühelos aussieht ist Hochleistungssport. Neun Jahre kann die Ausbildung dauern. Trainiert wird mindestens fünf Mal in der Woche jeweils vier Stunden. Während der Ausbildung sammeln die Nachwuchs-Artisten schon reichlich internationale Bühnenerfahrung.