Berlin-Mitte -
Der Platz ist im 18. Jahrhundert entstanden. Heute sind dort viele Menschen aus aller Welt unterwegs. Vor allem Touristen schlendern zwischen Geschäften und vielfältiger Kulinarik.
Aber auch kulturelle Einrichtungen laden ein. Wie Kinos und Showbühne. Bekannt sind die Hackeschen Höfe, die an den Platz angrenzen. Die Hackeschen Höfe waren das erste zentralbeheizte Hofsystem in Europa.
Markt auf dem Hackeschen
Donnerstags und samstags finden Märkte statt. Am Sonnabend kann es recht voll werden. Denn viele Touristen aus der ganzen Welt bummeln dort. Es gibt internationales Street Food und viele besondere Kunststände. Einige Händler verkaufen Alltägliches, wie Obst und Gemüse, Nudeln, Blumen und Feinkost. Am Donnerstag findet ein Wochenmarkt statt.
Windbeutel auf Französisch
In der "Windbeuterei" bekommt man hausgemachte Windbeutel. Die "Choux à la Crème" werden mit verschiedenen Füllungen angeboten. Das Gebäck kommt nicht mit Schlagsahne daher, sondern es wird eine Mousse hineingespritzt. Alles wird mit hochwertigen Zutaten zubereitet.
Handwerksbier unter den S-Bahnbögen
Im Restaurant "Das Lemke" werden unterschiedliche selbst gebraute Biere angeboten. 200 Biersorten entstehen im Laufe des Jahres. Aber das Gasthaus ist noch mehr. Im eigenen Labor wird mit besonderen Hefen experimentiert. Die älteste ist schon über 100 Jahre alt. In alten Holzfässern reifen ganz besondere Biere heran. Oli Lemke hat Anfang der 90er Jahre die Räume unter den S-Bahnbögen ausgebaut und dort sein erstes Bier gebraut.
Die passende Krawatte
Am Hackeschen Markt gibt es den größten Adventskalender Berlins. Am 23.12. öffnet sich die Tür zu einer ganz besondere Krawatten-Manufaktur, dem exklusiven "Auerbach". Geschäftsführer Jan-Henrik Maria Scheper-Stuke ist als Modeexperte und TV-Moderator bekannt. Er berät in der Sendung HEIMATJOURNAL-Moderator Andreas Jacob. Die Krawatten werden im Souterrain des Ladens genäht. Dort, wo früher der Heizungskeller für die Hackeschen Höfe war.
Internationale Shows im Chamäleon
Andreas Schwalbe ist seit 1992 Technikchef des Privattheaters. Damals waren die Hackeschen Höfe noch nicht saniert und das Theater hat Aufbauarbeit geleistet. Bei der aktuellen Show betreut er ein Künstler-Team aus Australien: Zehn Akrobaten, Tänzer und Sänger. Da ist bei Licht, Ton und Bühnensicherheit viel zu beachten. Die Künstler aus aller Welt bieten "zeitgenössischen Zirkus". Das selbstfinanzierte Haus hat kürzlich den Theaterpreis erhalten.
Das Haus Schwarzenberg
Das Haus mit mehreren Hinterhöfen befindet sich im kommunalen Besitz und wird von einem Verein betrieben. Die Fassaden sind unsaniert und mit reichlich Kunst geschmückt. Zum Haus gehören das Café Cinema und das Kino Central.
Wie auch das Museum "Blindenwerkstatt Otto Weidt". Es wird daran erinnert, dass in dem Haus durch den Mut von Otto Weidt Jüdinnen und Juden den Holocaust überleben konnten. In der Werkstatt haben während der Nazidiktatur hauptsächlich blinde und gehörlose Jüdinnen und Juden Besen und Bürsten hergestellt. Zu den dort Beschäftigten gehörte auch die spätere Autorin Inge Deutschkron. Nach Kriegsende schrieb sie Bücher darüber und später wurde die Geschichte des Otto Weidt auch verfilmt.
Das Monsterkabinett
Riesige bewegliche Metall-Figuren überraschen die Besucher im dunklen Keller-Museum. Rollende Augen, packende Pranken oder schnaufende Mäuler – die Künstler haben auf ganz unterschiedliche Weise ihre Figuren in Bewegung versetzt, pneumatisch, kinetisch oder digital. Eine begehbare Raum- und Kunstinstallation der besonderen Art.