Märchenfilm Deutschland 2009 -
Schon lange ist Prinzessin Elisabeth dem Prinzen Leopold versprochen. Doch sie kommt nicht als Braut auf seinem Schloss an.
Die Rolle der Prinzessin und Gänsemagd Elisabeth übernimmt Karoline Herfurth (u.a. "Der Vorleser"), als böse Magd wird Susanne Bormann (u.a. "Der Baader Meinhof Komplex") zu sehen sein, während Florian Lukas (u.a. "Good Bye, Lenin") Prinz Leopold und Henry Hübchen (u.a. "Alles auf Zucker") den König spielen. Gedreht wurde "Die Gänsemagd" an so märchenhaften Orten wie der Burg Kronberg vor den Toren Frankfurts und der Ronneburg in der Nähe der Brüder-Grimm-Stadt Hanau.
Das Drehbuch zu "Die Gänsemagd" stammt von Anja Kömmerling und Thomas Brinx. Regie führt Sybille Tafel (u.a. "König Drosselbart" für die ARD-Reihe "Sechs auf einen Streich" und "Don Quichote - Gib niemals auf!"). An der Kamera steht Wolfgang Aichholzer und die Musik kommt von Enjott Schneider. "Die Gänsemagd" wird in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk (Redaktion: Patricia Vasapollo) von der Kinderfilm GmbH (Produzentin: Ingelore König) im Auftrag der ARD produziert.
Zum Inhalt
Vor langer Zeit hat König Sigismund den Drachen getötet und dabei seinem Freund, König Gustav, das Leben gerettet. Seit dieser Zeit ist Sigismunds Tochter, Prinzessin Elisabeth, König Gustavs Sohn, dem Prinzen Leopold versprochen.
Da für die herzkranke Mutter der Prinzessin eine Reise zu strapaziös wäre, wird Prinzessin Elisabeth von der Zofe Magdalena zur Hochzeit begleitet. Die Königin gibt ihrer Tochter zum Schutz ein Tuch mit drei Tropfen ihres Blutes mit; diese sollen die Prinzessin vor Unglück bewahren. Ein Blutfleck verschwindet, als Elisabeth und Magdalena überfallen und die Räuber in die Flucht geschlagen werden; der zweite Blutflecken verschwindet bei einem vergeblichen Fluchtversuch Magdalenas. Magdalena, die es satt hat, ihr Leben als Zofe fristen zu müssen, wirft Elisabeths Tuch in den See und zwingt die Prinzessin zum Rollentausch.
Auf dem Schloss von Prinz Leopold und seinem Vater Gustav hütet sie als Gänsemagd gemeinsam mit Gänsehirt Kürdchen, Prinz Leopolds Freund, die Gänse. Prinz Leopold schenkt indes der falschen Prinzessin die Harfe seiner verstorbenen Mutter. Als Prinzessin nutzt Magdalena einen Vorwand, um Elisabeths Pferd Fallada, das diese einst von ihrem Vater bekommen hatte, zum Schinder zu bringen. Vergeblich versucht Elisabeth, Fallada zu retten.
Inzwischen wundern sich Leopold und Gänsehirt Kürdchen, dass die angebliche Magd dem Wind befehlen und mit dem Kopf des toten Fallada reden kann. Leopolds Bedenken, dass die falsche Prinzessin nicht die Richtige für ihn sein könnte, werden von seinem Vater zerstreut.
Als Magdalena eines Nachts Elisabeth beim Spielen der Harfe erwischt, stößt sie die Harfe um und bezichtigt Elisabeth ihrer Tat. Elisabeth flieht und vertraut sich Kürdchen an. Mit Kürdchens Hilfe erfahren Leopold und sein Vater von dem Rollentausch.
Auf der Hochzeit fragt Leopold die falsche Prinzessin Magdalena nach ihrer Reaktion, wenn man sie derart betrügen und ihr das Liebste nehmen würde. Ohne zu erkennen, dass sie selbst gemeint ist und damit ihr eigenes Urteil fällt, spricht sie sich für die harte Bestrafung aus, denjenigen in einem mit Nägeln beschlagenen Fass zu Tode schleifen zu lassen. Elisabeth möchte ihr ein solches Ende jedoch ersparen und verfügt stattdessen, nun als Leopolds Braut, dass Magdalena in einem Fass den Fluss entlang treiben soll, um dort, wo sie zufällig ankommt, ein besseres Leben zu beginnen.
Erstausstrahlung vom 26.12.2009