-
Im Zoo Berlin gibt es zwei Orang-Utan-Gruppen. Zur einen zählen Vater Enche, Mutter Mücke und Tochter Satu. Die kleine Satu kommt mit allen Familienmitgliedern gut aus. Sogar Vater Enche bekommt ab und zu ein Küsschen von seiner Tochter. Orang-Utan-Mütter pflegen lange eine enge Bindung zu ihrem Nachwuchs, sodass sie nur alle sechs bis acht Jahre ein Jungtier bekommen.
Für Schwarzbär-Kind Fargo ist das Putzen der Scheiben durch die Tierpfleger eine willkommene Abwechslung. Er findet das sehr interessant und will mit den Tierpflegern spielen und weder Tierpfleger Detlef Balkow noch Mutter Rita können den kleinen Fargo von seinem Spiel abbringen. Baribals, die wegen ihres dunklen Fells auch Schwarzbären genannt werden, gelten nämlich als besonders neugierig. Auf Fargo trifft diese Eigenschaft jedenfalls voll zu.
Bei den Zwergziegen im Streichelzoo gibt es wieder reichlich Nachwuchs. Normalerweise werden die Ziegenkinder von ihren Müttern gesäugt. Nur bei Püppi ist das anders, denn das kleine Zicklein ist eine Waise. Wenn noch eine Zitze frei ist, adoptieren Ziegenmütter oftmals fremden Nachwuchs. Im Fall von Püppi hat sich leider keine andere Mutter des kleinen Zickleins erbarmt. Deshalb muss es von den Pflegern mit der Flasche aufgezogen werden. Von zwanzig kleinen Zicklein ist Püppi zum Glück das einzige, um das sich so intensiv gekümmert werden muss.
Im Insektarium sind etwa fünfhundert bis sechshundert kleine Vogelspinnenkinder geschlüpft! Um an den achtbeinigen Nachwuchs zu kommen, muss der stolze Spinnenvater vorsorglich weggesperrt werden. Mit Muttern ist auch nicht zu spaßen. Bloß nicht reizen, sonst könnte sie den eigenen Nachwuchs auffressen. Vorsichtshalber wird auch sie weggesperrt. Heute, an ihrem zweiten Lebenstag, bekommen die winzigen Spinnen das erste Mal etwas zu fressen: Miniheimchen.
Erstsendung am 07.10.2014, Das Erste