Schifffahrt - Alter Berliner Dampfschlepper "Andreas" eröffnet Saison

So 05.05.24 | 15:24 Uhr
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Dampfschlepper Andreas fährt zwischen Oberbaumbrücke und Molecule Man auf der Spree. (Quelle: dpa/Soeder)
Bild: dpa/Soeder

Dampfschlepper "Andreas" ist in diesem Jahr das erste Mal durch die Berliner Gewässer gezogen. Am Sonntag fand das traditionelle Andampfen statt. Bei leichtem Regen legte der historische Schlepper am Historischen Hafen ab.

Nach Angaben der Berlin-Brandenburgischen Schifffahrtsgesellschaft trat "Andreas" seine Fahrt an, die ihn durch das Köpenicker Becken, über den Müggelsee, den Dämmeritzsee, entlang des Gosener Kanals und Seddinsees, durch die Dahme und wieder zurück zum Startpunkt führt. Eine Rundfahrt dauert den Angaben nach rund sieben Stunden, es gibt aber auch die Möglichkeit, nur einzelne Stationen mitzufahren.

"Andreas" wurde während des Zweiten Weltkriegs gebaut und bei Luftangriffen beschädigt. Er wurde umgebaut und ging 1952 in Betrieb.

Sendung: rbb24, 5.5.2024, 21:45 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    @rbb: Sehr schön, dass sich unser Lokalsender nach vielen Jahren mal dazu herabgelassen hat, darüber zu berichten. Der Verein unterhält dieses Schiff und viele andere ehrenamtlich für zukünftige Generationen als technisches Denkmal, teilweise sogar funktionsfähig und in weitestgehendem Originalzustand. Und wie der Name schon sagt, es ist ein Schlepper und kein Ausflugsboot. Der hat schwere Lastkähne über Elbe, Spree, Havel und diverse Kanäle bis 1970 gezogen und war - auch wenn auch mit Dampfmaschine betrieben - damals schon ein wichtiges Rädchen im Verkehrsmix, wo doch heute leider die Binnenschifffahrt bei der Verkehrswende total vergessen wird. Lieber transportieren wir das alles mit dem Lastenfahrrad. Andreas ist kein Ausflugsschiff, sondern Interessierte können an einigen wenigen Fahrten teilnehmen, die ich jedem empfehlen würde, da man Leben und Arbeit der Binnenschiffer hautnah und in Funktion erleben kann und Berlin auch noch von der Wasserseite her sehen kann.,

  2. 7.

    Laut Wikipedia tatsächlich noch mit Kohlekessel. Ob da irgendwelche Filter eingebaut sind?
    Wahrscheinlich ist ein Umbau auf Flüssiggaskessel, wenn es denn schon unbedingt Dampf sein muss, nicht erlaubt oder gewollt. Irgendwelche Denkmalgeschichten.
    Erinnert mich an eine Dampflokeisenbahn in Brasilien, die zumindest Diesel zum Dampf erzeugen genutzt hat.
    Ist zwar trotzdem höchst ineffizient aber das nostalgische Gefühl merkt den Unterschied ja nicht.

  3. 6.

    Ich kann solche Schiffe nicht leiden, und würde mir lieber mehr ÖPNV Schiffe wünschen, mit denen man von A nach B kommt! Grade auch, wegen der ollen Fanmeile…

  4. 5.

    Mein Schwager heißt Andreas. Mit dem fahre ich nicht so gerne irgendwohin.

  5. 4.

    Sehr schön. Es ist schon ein etwas anderes Erlebnis mit "Andreas" zu fahren.

  6. 3.

    Ich bin auch schon ein paar Mal Dampfer gefahren und das Ganze ist in der Tat eine recht "stinkige" Sache. Also schon rein geruchlich gesehen, über Abgaswerte und so weiß ich nicht Bescheid.
    Finde es eine schöne Sache und denke auch nicht, dass jemand sich von gelegentlichen Umweltsünden frei machen/sprechen kann. Was mich selber betrifft, waren diese Fahrten in meinem gesamten Leben (Werde jetzt 40) bisher vielleicht fünf Mal. Also überschaubar und so gesehen wahrscheinlich auch nicht so extrem umweltgefährdend.
    Denke, da ist jemand, der jedes Wochenende holzkohlegrillt oder die Feuerschale anschmeißt, stärker an der Luftverschmutzung beteiligt. Aber, wie gesagt, keiner ist ohne Fehler. Ich fahre gerne Fahrrad, für Strecken aber Auto. Bin für Umweltschutz, aber nicht "bedingungslos". Denke, wenn jeder was KLEINES macht wie Waschmittel sparen etc., lässt sich in Summe auch schon was erreichen.

  7. 1.

    Na hoffentlich wurde der Dampfer Andreas umweltfreundlich umgebaut? Oder dürfen Ausflugsschiffe mit Maschinen von 1952 unsere Stadtluft verpesten? Der Antrieb und die Abgaswerte würden mich interessieren.

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