rbbKultur - Reportage -
Barrie Kosky, der gefeierte Regisseur und Intendant der Komischen Oper Berlin, inszeniert am Berliner Ensemble unter Extrembedingungen die berühmte Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Es gibt keine 20er-Jahre-Nostalgie, keine Weimarer Republik. Stattdessen zeigt Kosky Menschen, die mit ihrem Schicksal und ihrer Vergangenheit kämpfen.
Der Film zeigt die Arbeit des Ensembles mitten in der Pandemie über mehrere Monate. Ständig gibt es Corona-Tests, nur so können die Proben weiter gehen. Trotzdem spürt man die große Spielfreude und den Willen, den Welterfolg von Brecht und Weill ganz neu auf die Bühne zu bringen.
Die Reportage begleitet einige der Beteiligten, allen voran Nico Holonics als Mackie Messer, den Musikalischen Leiter Adam Benzwi, die Kamera schaut den Bühnen- und Kostümbildnerinnen über die Schulter, die überschwappende Energie von Barrie Kosky ist unmittelbar erlebbar. Die Premiere, die eigentlich für den 29. Januar 2021 geplant war, musste wegen der Pandemie mehrmals verschoben werden und findet nun am 13.08.2021 statt.
Reportage von Charlotte Pollex
Erstsendung: 14.08.2021/rbb