Rund 1.000 Milligramm Kalzium am Tag sollte man zu sich nehmen, aber nicht mehr als 1.500 Milligramm. Gut ist eine Mischung aus verschiedenen Kalziumquellen über den Tag verteilt. Besonders viel davon enthalten bestimmte Käsesorten wie Parmesan, Emmentaler und Bergkäse (ca. 1.250 mg/100g). Ein Glas (200 ml) Kuhmilch, Kefir oder Dickmilch enthält 240 Milligramm Kalzium. Und auch ein Becher Joghurt (200 ml) liefert 260 Milligramm Kalzium.

Besonders reich an Kalzium sind bestimmte Gemüsesorte wie gegarter Spinat (140 mg/100 g), Rucola (160 mg/100g), gegarter Grünkohl (179 mg/100 g) und gekochter Brokkoli (87 mg/100 g). Aber auch Paranüsse (161 mg/100g) und Haselnüsse (149 mg/100 g) sind gute Kalzium-Lieferanten. Wer gern Mineralwasser trinkt, sollte auf den Kalziumgehalt achten. Ab 150 ml pro Liter handelt es sich um ein kalziumreiches Mineralwasser, welches ebenfalls einen Beitrag zur täglichen Kalziumzufuhr leisten kann.

Vitamin A ist eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Stoffen, die im Körper ähnlich wirken. Am bekanntesten ist das Retinol. Dieses fettlösliche Vitamin ist unter anderem wichtig für Augen, Haut und Schleimhäute. Beta-Carotin ist ein sogenanntes Provitamin, welches in Vitamin A umgewandelt wird. Die empfohlene Tagesdosis Vitamin A für Erwachsene sind ein Milligramm (1.000 Mikrogramm) Retinol-Äquivalent (RÄ=Maßeinheit für Vitamin A und Beta-Carotin). Schwangere haben einen leicht erhöhten Bedarf an Vitamin A, sollten aber auf keinen Fall mehr als drei Milligramm Retinol-Äquivalent am Tag konsumieren.

Viele denken bei dem "Augenvitamin A" zuerst an Möhren. Doch die sind gar nicht die besten Vitamin-A-Lieferanten. An erster Stelle steht hier die Leber (ca. 30 mg RÄ/ 100 g) Das heißt, schon mit einem kleinen Stück Leber erreicht man das Mehrfache der empfohlenen Tagesdosis. In Gemüse sind verträglichere Mengen an Vitamin A enthalten - unter anderen in Möhren (1,3 mg RÄ/100 g), Süßkartoffeln (1,4 mg RÄ/100 g), Grünkohl (0,9 mg RÄ/100 g)  sowie Spinat (0,8 mg RÄ/ 100 g). Ein guter Lieferant für Vitamin A sind auch bestimmte Fischsorten (Aal 0,9 mg RÄ/ 100g und Thunfisch 0,6 mg RÄ/ 100g), aber auch Käse (Mascarpone 0,5 mg RÄ/ 100g und Camembert 0,4 mg RÄ/ 100 g).

Vitamin E gehört wie Vitamin A zu den fettlöslichen Vitaminen und schützt die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen wie aggressiven Sauerstoffverbindungen, sogenannten freien Radikalen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Dosis von 11 bis 15 Milligramm Vitamin E. Diesen Bedarf kann man zum Beispiel mit 20 Gramm Sonnenblumenöl decken. Gute Quellen für Vitamin E sind in erster Linie pflanzliche Öle, aber auch Nüsse und Samen.

Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin A und E wird eine antioxidative Wirkung zugeschrieben. Sie sollen dem Körper helfen, Zellschäden besser zu reparieren und somit vor Krebs zu schützen. Doch verschiedene große US-amerikanische Studien haben das genaue Gegenteil gezeigt: Raucher, die Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen hatten, erkrankten sogar häufiger an Lungenkrebs als Raucher, die keine Vitaminpillen eingenommen hatten. Vitamin A und E über die Nahrung aufzunehmen reicht also völlig aus.

Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, welches der Körper nicht selbst bilden kann. Ähnlich wie Vitamin E schützt es die Körperzellen vor oxidativem Stress; es spielt aber auch für den Haushalt der Schilddrüsenhormone eine Rolle und für bei der Bildung von Spermien. Empfohlen wird eine tägliche Zufuhr von 70 Mikrogramm für erwachsene Männer und 60 Mikrogramm für erwachsene Frauen. Der Gehalt an Selen in Pflanzen ist stark abhängig vom Selengehalt des Bodens und von der Fähigkeit der Pflanze, Selen zu speichern. So kann der Paranussbaum sehr gut Selen anreichern, weshalb Paranüsse (64 Mikrogramm/ca. 6 Stück) besonders viel Selen enthalten.

Auch Kohl (Brokkoli, Weißkohl), Zwiebeln und Knoblauch enthalten viel Selen. Die Einnahme von Selenpräparaten wird von manchen Experten zur Vorbeugung von Herz-Kreislaufkrankheiten und bestimmten Krebserkrankungen (Darm, Lunge, Prostata)  empfohlen. Dafür gibt es aber keine ausreichenden Studiendaten, die diese vorbeugende Wirkung belegen würden.