Muskat, Butternut, Hokkaido: Gesund und lecker sind sie alle. Wer seine Lieblinge selbst anbaut, sollte einiges beachten. Im schlimmsten Fall kann die eigene Ernte nämlich giftig sein. Denn Kürbisse, aber auch Zucchini und Gurken, können Bitterstoffe bilden, die gesundheitsgefährdend sind. Bei den essbaren Sorten, die wir im Supermarkt kaufen, ist das kein Thema, die Bitterstoffe wurden weggezüchtet, es besteht also keine Gefahr.

Giftstoffe nur in selbstgezogenen Kürbissen

Wer aber eigene Kürbisse im Garten aus selbst gewonnenen Samen zieht, der sollte vorsichtig sein. Denn die können durch Rückmutationen Giftstoffe enthalten, sogenannte Cucurbitacine. Die lassen sich ganz gut am Geschmack erkennen, auch nach dem Kochen: durch ihre Bitterkeit. Ist es zu bitter, sollte man das Gemüse auf keinen Fall essen, denn die Stoffe können Erbrechen, Kopfschmerzen und Herzrasen verursachen oder sogar tödlich sein. Wer hier auf der sicheren Seite sein möchte, der kauft seine Samen also besser beim Händler des Vertrauens.

Ohne Bitterstoffe ist der Kürbis richtig gesund

Die Kerne und das Fruchtfleisch enthalten reichlich Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien wie Betacarotin, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Im Kürbiskernöl sind Vitamin E und Linolsäure enthalten, die einen erhöhten Cholesterinspiegel senken können und Herz-Kreislauf Erkrankungen vorbeugen.

Bei Zierkürbissen gilt: Nur gucken!

Zierkürbisse - so sagt es schon der Name - sind lediglich zur Zierde da. Sie sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie Cucurbitacine enthalten. Man kann sie sehr gut von den essbaren Kürbissen unterscheiden, da sie meist kleiner sind, bizarre Formen und knallige Farben haben und auch mal grün-gelb gestreift sind. Zu den beliebten Zierkürbissen gehören Kronen- und Krallenkürbisse. Da sie gut haltbar sind, werden sie oft und gern als Deko im Herbst verwendet.

Ein Beitrag von SUPER.MARKT, 18.09.2024.