Jeans verschiedener Stile und Fits liegen in einem Regal (Bild: colourbox.de/AliaksandraB)
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Freizeit| Beitrag | Lesedauer etwa 4 Minuten - Jeans Fit: Form & Größe finden zwischen baggy und skinny

Baggy Jeans, Bootcut Jeans, Mom Jeans: Die richtige Passform und Größe für Jeans zu finden ist schwer. Hier gibt's Tipps, damit die Hose bestens sitzt.

Einst war die Jeans vor allem Arbeitskleidung und derbe Arbeitshose - luftig, klobig, unkaputtbar. Da war der Jeanskauf noch einfach. Heute gibt es Jeans in unzähligen Fits & Passformen: von der weiten Baggy Jeans über die hochsitzende Mom Jeans, den Bootcut (oben skinny geschnitten, zu den Knöcheln hin aber weit) oder die Boyfriend Jeans, die lässig tief auf der Hüfte hängt (low waist). Welche Jeans macht eine schlanke Figur? Welche sitzt am bequemsten? Die Auswahl an Modellen kann Damen wie Herren stressen.
 
Dazu kommt noch die Frage mit der Größe und das "Systemproblem": US-Größen konkurrieren mit europäischen Größen und die Schnitte fallen auch noch alle verschieden aus. Damit die Jeans perfekt sitzt, hat SUPER.MARKT hier die wichtigsten Tipps zu Größen und Stilen der Jeans zusammengefasst.

Jeans in deren Gürtelösen ein Maßband steckt (Bild: colourbox.de)
Welche Größe brauche ich bei Jeans?

Die Größen von Jeanshosen werden in der Regel in Inch, also in amerikanischen Maßeinheiten angegeben. Dabei unterscheidet man zwei verschiedene Angaben: Die Weite (W = Waist oder auch Width) und die Länge (L = Length). Die Weite der Jeans entspricht der Bundweite -direkt am Bund der Hose. Die Länge gleicht der Innenbeinlänge.

Größe für Jeans selbst ausmessen

Die Längen für unsere Jeansgröße können wir auch einfach selbst ausmessen - das geht auch mit einem Maßband in Zentimetern. Die Werte müssen wir dann einfach noch nachträglich in Inches umrechnen:
 
Ein Inch entspricht 2,54 Zentimetern. Komfortabler sind Online-Konfektionsrechner, von denen es unzählige kostenlos online gibt. Auch wenn wir Jeans kaufen, die sich nicht an US-Größen, sondern europäischen Jeansgrößen orientieren, sind solche Umrechner sehr praktisch.
 
Ein Beispiel:
 
Bei der Jeansgröße W 29 / L 30 beträgt die Bundweite 29 Inch und die Länge 30 Inch. Diese Jeansgröße entspricht umgerechnet bei Jeans für Herren der deutschen Konfektionsgröße 42 und bei Jeans für Damen der deutschen Konfektionsgröße 38.

Jeansgröße schätzen: Ohne Maßband geht's zur Not auch

Es gibt bei Jeans für Herren und Damen Durchschnittswerte, an denen wir uns orientieren können.

Ein durchschnittlich großer Mann trägt (in W/L):

 
sehr schlank (XS) = 30/32
 
schlank (S) = 32/32
 
mittel (M) = 34/32
 
große Größe (L) = 36/32
 
Übergröße (XL) = 38/32
 
Die Standardgröße (nicht nur bei Jeans), die von den meisten Männern in Deutschland getragen wird, ist eine W 34 / L 32. Besser ist aber genaues Messen, damit die Suche nach der perfekten Jeans nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Eine durchschnittlich große Frau trägt (in W/L):
 
extrem schlank (XXS) = 26/30
 
sehr schlank (XS) = 28/30
 
normal (S) = 30/30
 
Durchschnitt (M), aber eng und tief sitzend = 32/30
 
Durchschnitt, Medium (M+), aber eher weiter oben und bequem sitzend = 34/32
 
Die meisten Damen tragen bei Jeans die Größe W 32 / L 30.
 
Kein Rechner kann jedoch die Anprobe ersetzen, um den richtigen "fit" zu finden. Hosen und eben auch die Jeans fallen von Hersteller zu Hersteller extrem unterschiedlich aus.

Eine Grafik zeigt die verschiedenen Jeansschnitte (Quelle: Colourbox)
Styles im Überblick: Passformen einer Jeans

Ob eine Hose gut sitzt, hängt vor allem vom richtigen Schnitt ab. Die unterschiedlichen Schnitte von Jeans werden anhand von drei Merkmalen gebildet:
• der Tragehöhe (rise - vom high rise sehr weit über der Taille bis hin zum low rise oder low waist weit unterhalb der Hüfte),
• der Passform an den Oberschenkeln (fit - von enganliegend skinny bis zum weiten Schnitt, zum Beispiel bei der Baggy Jeans) und
• dem Bereich knieabwärts (cut).

Schnitte und Formen

Ein Beitrag von SUPER.MARKT, 11.10.2024.