Multimedia | Beitrag | Lesedauer etwa 3 Minuten - Smarthome: sicher vor Cyberangriffen
Sicherheit für Smarthome-Systeme: Mit diesen drei Tipps sind Smarthome-Geräte schnell und einfach vor Cyberangriffen geschützt.
Von unterwegs die Rollläden runterfahren lassen oder die Waschmaschine starten? Ein kurzer Befehl und der Sprachassistent spielt die Lieblingsmusik wie von selbst? Mit Smarthome-Geräten und den entsprechenden Apps ist der Alltag deutlich entspannter geworden. Aber nicht unbedingt sicherer. Denn wie bei allen Geräten, die mit dem Internet verbunden sind, sind Smarthome-Geräte auch immer wieder eine Einladung für Cyberkriminelle.
Smarthome-Systeme sicher machen
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nutzen rund 75 Prozent der Deutschen ein Smarthome-Gerät. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Bundesamtes gemeinsam mit dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Dass aber Cyberkriminelle auch Smarthome-Geräte mit Schadsoftware infizieren können, wussten nur 42 Prozent der Befragten. Dabei geht es nicht nur um das Abgreifen von sensiblen persönlichen Daten - die Geräte können laut des BSI sogar für großangelegte Angriffe missbraucht werden. Mit wenig Aufwand können Nutzer:innen ihre Smarthome-Geräte jedoch sicher machen.
1. Regelmäßig updaten gegen Sicherheitslücken
Regelmäßig werden wir von unseren smarten Geräten aufgefordert, ein Update durchzuführen. Dieser - manchmal penetranten - Aufforderung sollte man unbedingt nachgehen. Denn die Updates enthalten häufig neben Funktionsverbesserungen auch wichtige Sicherheitsupdates. Auch der Router sollte regelmäßig überprüft werden: Gibt es eine Firewall? Ist die Firmware auf dem neuesten Stand? Denn: Wer es in den Router, also das Heimnetzwerk schafft, bekommt so auch Zugang zu allen angeschlossenen Geräten.
2. Keine Standard-Passwörter im Smarthome
2023 war das beliebteste Passwort in Deutschland "123456789". Dieses und ähnlich "schwache" Passwörter sind eine Einladung für Cyberkriminelle. Die eigene Wohnung schließt man ja auch ab - so sollte es auch bei Internetdiensten und Smarthome-Geräten sein. Daher gilt: Immer das Werkspasswort bei der ersten Einrichtung ändern und zwar in ein sicheres Passwort. Am besten geeignet ist eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen.
Übrigens: Das Hasso-Plattner-Institut bietet den "Identity Lead Checker" an. Hier können Nutzerinnen und Nutzer kostenlos überprüfen, ob ihre E-Mail-Adresse Teil eines Datenlecks war.
3. Sicherer mit Zwei-Faktor-Authentifizierung
Sollte doch jemand Unbefugtes das Passwort knacken, können Zwei-Faktor-Authentifizierungen für zusätzliche Sicherheit sorgen. Hier wird neben dem Passwort noch eine zweiter Faktor abgefragt - zum Beispiel wird ein Code per SMS auf das Smartphone geschickt oder man muss über eine App den Login bestätigen. Für den Fall, dass das Smarthome-Gerät also eine Zwei-Faktor-Authentifizierung anbietet, empfiehlt es sich, diese auch zu nutzen.
Noch mehr Sicherheit im Smarthome
Weitere Tipps dazu, wie Smarthome-Geräte und das Heimnetzwerk geschützt werden können, worauf beim Kauf der Geräte geachtet werden sollte oder warum gebrauchte Geräte ebenfalls ein Sichherheitsrisiko sein können, gibt es beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und bei der Verbraucherzentrale.
Ein Beitrag von SUPER.MARKT, 25.09.2024.