Ein älterer Mann ist kurz davor, sich Gesichtscreme im Gesicht aufzutragen (Quelle: imago images/Westend61)
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Gesundheit | Beitrag | Lesedauer etwa 2 Minuten - Gesichtscreme: billig oft besser

Discounter-Gesichtscremes sind teuren Produkten oft "insgesamt überlegen", zu diesem Schluss kommt Stiftung Warentest.

Dutzende Euro kann man für eine Gesichtscreme hinlegen - muss man aber nicht. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt nämlich: Gute Pflege für die Haut muss nicht teuer sein. Im Test von 14 Feuchtigkeitscremes zeigte sich, dass die günstigsten Anbieter den teuersten "insgesamt sogar überlegen" sind. Außerdem sei die Auswahl an guten Produkten groß, so das Fazit der Tester:innen - man hat also sogar eine Wahl, und dann auch noch eine gute.
 
Dabei sind die Preisunterschiede enorm: Während 50 Milliliter Creme bei Lidl 1,65 Euro im Test kosteten, waren es beim teuersten Produkt von Lancôme 60 Euro für die gleiche Menge. Weitere Testprodukte kamen unter anderem von Rossmann, Dm, Weleda, Neutrogena.

Feuchtigkeitsanreicherung ist gut!

14 Tage lang testeten jeweils 22 Frauen zwischen Anfang 20 und 70 Jahren die verschiedenen Produkte, jeweils morgens und abends wurde gecremt. Im Anschluss untersuchten die Fachleute von Stiftung Warentest, welcher Creme es am besten gelang, die Haut mit Feuchtigkeit anzureichern.
 
Dabei erreichten elf Cremes das Gesamturteil "gut", darunter alle fünf getesteten Naturkosmetik-Produkte - bei den Drogerien Rossmann und Dm kosteten diese weniger als drei Euro. Ein insgesamt erfreuliches Ergebnis, wie die Warentester:innen betonten. Drei Cremes schlossen mit "befriedigend" ab.
 
In Sachen Feuchtigkeitsanreicherung - der wichtigsten Testkategorie - war das Ergebnis noch besser: Testsieger Neutrogena erhielt hier die Note "sehr gut", zwölf weitere Produkte bekamen ein "gut", ein einziges ein "befriedigend".

Kritik an großen Größen

Größter Kritikpunkt an den höherpreisigen Cremes waren die teilweise überdimensionierten Verpackungen. Außerdem fanden die Warentester:innen zwei "Mogelpackungen" bei den Teuer-Cremes: Sie täuschten mehr Inhalt vor als tatsächlich enthalten, was zu einer mangelhaften Bewertung führte.

Ein Beitrag von SUPER.MARKT mit Material von AFP, 18.03.2024.